Der unterschätzte Angler

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alexace

Bigfish-Magnet
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Ich bin gerade auf das Buch "Der unterschätzte Angler" gestossen. Das Werk ist von 2006, daher dem einen, oder anderen bereits bekannt. Für alle die es nicht kennen möchte ich hier einfach mal einen offiziellen Link zum kostenlosen Download des kompletten Buches posten. Allein das Betrachten der Grafiken im ersten Durchscrollen ist sehr informativ und viele Meinungen und Erfahrungen erhalten auf empirischer Basis (evtl. ein neues) Gewicht. Auf jeden Fall eine Argumentationshilfe bei bestimmten Stimmungen ggü. so mancher Meinung eines Anglers, oder diesem selbst.

http://besatz-fisch.de/images/stories/Papers/der_unterschaetzte_angler_endgueltig_webansicht.pdf

... is' vollbracht! ;-)
(s.u.)
 

MaFu

Finesse-Fux
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Danke für den Link!

Der Abschnitt über die Sozialstruktur der Angler ist echt witzig.
Ich hab das mit nem breiten Grinsen im Gesicht gelesen!!!
Das ist schon der Hammer, worüber man alles Forschung betreiben kann!
Die Tabellen sind einfach genial :lol:
 

schwarze-kerze

Finesse-Fux
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Tja ,auf was für Ideen man alles kommen kann,wenn man Langeweile hat.Manche schreiben dann Bücher ,in denen sie sich über ihre Mitmenschen auslassen .Die sollten sich mal n Hobby zulegen ! Wie wärs denn mit angeln !?
 

Walstipper

Finesse-Fux
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Stimmt. Arlinghaus, dieser Professor für Binnenfischerei-Management, soll mal lieber angeln gehen. Oder noch besser: Im Forum schwätzen, bis man 1000+ Postings hat.
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Kenne R.A. und man kann über ihn geteilte Meinungen loswerden. Gute und Schlechte, aber das hat hier eigentlich nichts zu suchen.
Das Buch ist kein schlechtes und jeder der es nicht von vorn bis hinten gelesen hat, sollte sich eines negativen Feedbacks aufgrund von Lesestichproben sparen.

Im übrigen angelt der Herr Professor auch selbst und weiß garantiert mehr über die Dinge Bescheid von welchen er spricht, als manch anderer Professor.
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es ergibt tatsächlich Sinn, etwas über Hintergrund und Motivation von Anglern nachzuforschen. Alleine der Umstand, dass deutlich mehr Deutsche der Angelei nachgehen (5%) als dem Reitsport und sie keineswegs einkommens- und ausbildungsbezogen am unteren Rand der Skala liegen, wirft doch die Frage auf, weswegen das Bild der Angler in der Gersellschaft (und Politik) sich derzeitz anders darstellt. Gleichzeitig ist es doch berechtigt, wenn Arlinghaus den sozialen, ökonomischen und ökologischen Nutzen der Angelei darstellt - das ist für die Außenvertretung (z.B. durch Dachverbände) gegenüber der Politik von ungeheurem Nutzen. Deswegen lassen andere Lobbyistengruppen (Motorsport, Fußball, Tennis etc.) auch intensiv forschen...wer sich dagegen wendet hat offensichtlich nicht den Schuß gehört und braucht sich nicht darüber wundern, wenn peui a peu die gesetzlichen Restriktionen gegenüber dem Angelsport enger gefasst werden.

Das Buch ist wirklich gut. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob es eine Berechtigung gibt, dieses als Dokument zum herunterladen und ausdrucken ins Netz zu stellen. Es gibt ja Urheberschutzrechte. Aber ich vertraue mal darauf, dass alles seine Ordnung hat. :)
 

Plipp

Twitch-Titan
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Ich habe das Buch vor etwa zwei Jahren gelesen und habe meine (damals) Kaufentscheidung nicht bereut. Viele Themen stellen sich aus einem wissenschaftlichen Kontext betrachtet einfach anders dar. Auch für mich war das Kapitel über die Anzahl der Angler in Deutschland, die keineswegs deckungsgleich ist mit der Anzahl der Fischereischeine, sehr informativ. Viele andere besprochene Themen waren aus meiner Sicht ebenfalls wissenswert. Sei es der Nährstoffeintrag beim Anfüttern (für uns hier eher nicht so praxisrelevant), oder auch die Beschäftigung mit der rechtlichen Situation des Zurücksetzens "maßiger" Fische, ich habe es allein schon deshalb gerne gelesen, weil es anderswo nur halbwegs objektiv und gründlich recherchiert zu finden ist. Genau weil viele Themen sich subjektiv nicht erfassen lassen, als Beispiel die Bestandsentwicklung in großen Gewässern, muss mit genauen Methoden gemessen werden. Anschließend darf dann auch mal geschaut werden, wie andere (Jäger, Angler aus dem Ausland) die gleichen Probleme angehen. Alles in allem finde ich, dass das Buch doch der Mentalität vieler barsch-alarm.de User sehr nahe kommt. Robert Arlinghaus beschreibt unter anderem den Bestandsschutz der Fische, z.B. durch ein "Zwischenmaß" als sinnvoll, eine auch für mich plausible Idee. Auch bei vorsichtiger Betrachtung des Buches liefert R.A. vor allem Argumente, die den Angelsport unterstützen und seine Kritiker eher schwächen als stärken. Das Buch zu lesen und ein paar der Argumente kennen zu lernen, kann nicht schaden.
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Lesen schadet in den seltensten Fällen. Und wenn man dabei was lernt ist das noch besser! :)
 

hebeda

Master-Caster
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mhh ich will ja nicht ätzen .. aber der scan is eine raubkopie ... auch wenn ich kein anhänger des aktuellen urheberrechts bin , so sollten die forenbetreiber den link schnellstens entfernen und grösseres unheil abzuwenden, falls der verlag oder der author oder die VG Wort das mitbekommen ... ;)
 

alexace

Bigfish-Magnet
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Also als Kontakperson ist der Autor selbst auf der WebSite genannt. Der erste April war gestern und als erstes ist der böse Mod hereingefallen.

http://besatz-fisch.de/component/option,com_contact/Itemid,3/lang,german/

Kannst dit Buch wieder voll ablinken! :lol:

PS: ... oder soll ich selber? 8)

Es fehlt nur die Toplevel Domain:

.../images/stories/Papers/der_unterschaetzte_angler_endgueltig_webansicht.pdf
 

NorbertF

Master of Desaster
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Darfst selber ;)
Sorry fürs rauseditieren, wollte verhindern dass der Cheffe Probleme bekommt.
 

Mr.Stundenlang

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Insgesamt auf jeden Fall lesenswert und trotz Mängeln eigentlich ein muß für den verantwortungsbewußten Angler/Pächter etc.

Aber wirklich objektiv oder unparteiisch lesen das nicht mal meine wohlwollenden Angleraugen. (Angler/Umweltschützer/andere Wassernutzer)
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hmmm, inwiefern unparteiisch? Die präsentierten Daten beruhen doch auf statistisch sauberen Erhebungen und soliden wissenschaftlichen Untersuchungen. Scheint mir alles recht plausibel dargestellt - und Arlinghaus verweist ja zudem auf weitergehende Untersuchungen / Quellen.

Und nicht alles was man so liest ist so ganz erfreulich. Gerade die Einstellung und Prioritätensetzung bei und von Anglern hinsichtlich des Umweltschutzes (Habitat vs. Besatzmaßnahmen) finde ich ziemlich haarstreubend. Aber der Autor überbringt ja nur die Nachricht...
 

Mr.Stundenlang

Angellateinschüler
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Na ja er sagt ja schon selbst in Vorwort das er mit seinen Erhebungen oder dem Buch keinen wissenschaftlichen Richtlinien entspricht. Und um das klar zu stellen mir ist das Buch so tausendmal lieber als gar nicht. Der Ansatz ist in der Form lange Überfällig.
Was ich mit "nicht unparteiisch" meine ist das der Autor oft seine Meinung einfließen lässt (als Angler) (ob bewußt oder unbewußt) und das schmälert die Sachlichkeit leider ein wenig.
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ja, er bezieht seine Aussage aber darauf, dass er auf die häufig sehr mühsam zu lesende wissenschaftliche Zitierweise und die entsprechenden Verweise verzichtet. Stattdessen hat er eine Literaturliste angefügt.

Die getroffenen Aussagen sind jedoch wissenschaftlich unterlegt und lassen sich entsprechend überprüfen. Mir persönlich wäre es eigentlich noch lieber gewesen, wenn Arlinghaus die persönliche Note (natürlich als solche identifizierbar) noch ein wenig stärker eingebracht hätte. Eine qualifizierte Einschätzung eines Fachmannes (und das ist er ja unbestritten) ist ja durchaus hilfreich - auch wenn diese mal ausnahmsweise auf subjektiven Erfahrungswerten und nicht statistischem Zahlenmaterial beruht.

Aber wie Du schon sagst: Wir wollen nicht meckern und uns stattdessen über das kostenlose Büchlein freuen! :)
 

Ralle1

Bigfish-Magnet
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Eine der vielen lesenswerten Aussagen:
Zitat:
"Wie sich zeigte, hängt eine nachhaltige Angelei positiv mit der Quote zurückgesetzter Hechte zusammen, das heißt Bestände, in denen mehr Fische nach dem Fang zurückgesetzt werden, erweisen sich tendenziell als nachhaltiger beangelt."

Und da sind wir wieder:

Zurücksetzen (C&R) = böse und (noch) verboten...aber nachhaltig und gut für den Bestand/die Fischpopulation
Entnehmen= Regelkonform, vorgeschrieben... schadet aber der Nachhaltigkeit, der Population...

Richtig gedeutet?

Ich finde es positiv was R.A. schreibt.
Danke für den Link.
 

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