Das erste mal! (mit Köfi auf Zander)

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manni1980

Twitch-Titan
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Servus,

nächstes WE gehe ich mit zwei Kollegen zum Nachtfischen an unseren Verreinssee. Eigentlich zum Karpfenangeln, habe ich aber momentan keinen richtigen Bock zu! :lol:

Habe ja letzten Herbst mit der Gufianglerei angefangen und dieses Jahr auch schon meine ersten Zander damit gefangen. Da ich bis jetzt noch nie mit Köderfisch gefischt habe, möchte ich das auch mal probieren.

Dafür habe ich mir vorgestellt, dass ich meine Beastmaster Feederruten in 3,96m Wg 110g zusammen mit einer 0,23er Mono verwenden kann. Als Montage wollte ich ein 20-30g Birnenblei am Castingboom und davor ein ca. 80cm langes geflochtenes 10lbs Vorfach nehmen. Anködern wollte ich den Fisch mit zwei 8er Drillingen, einen im vorderen Rücken und einen im Schwanzbereich.

Kann ich diese Montage auch so fischen, wenn ich Nachts irgendwann einschlafe und über den elektronischen Bissanzeiger den Biss anzeigen lassen möchte? Oder sollte man den Köfi dann anderst anködern?

Gibt es Selbsthakmontagen beim Zanderangeln auch?

Kann ich die Feederruten beim Zanderaneln eigentlich leicht nach oben aufstellen oder stört das den Schnurabzug und veranlässt den Fisch dazu den Köfi wieder auszuspucken?

Ich hätte sonst auch noch zwei Spinnruten in 3m 20-40g mit parabolischer Aktion, wären diese besser als die Feederruten geeignet?

Ich hoffe ihr könnt mir noch ein wenig weiterhelfen, damit ich am Freitag Abend fit für meine erste Session mit Köfi bin!!! :p

Gruss

Manuel
 

Turbotail90

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hey,

also ich fische immer so:
Von der Rute gesehen kommt bei mir zuerst ein Wirbeil auf die Schnur, mit nem ca 40gr Blei eingehangen. Dann ne Gummiperle und dann der normale Wirbel. Dann nehme ich ein ca 60cm langes Kevlar Vorfach mit einem Drilling. Ich ziehe den Köfi mit ner Ködernadel so auf, dass der Hakenkurz vor dem Kopf seitlich raus guckt.
Und jetzt ziehe ich mit der Ködernadel en kleines Styropor Stück auf das Vorfach. Einfach zwei Mal durch gehen und dann hält das. Am besten direkt an den Fisch opder 5 cm davon weg. Und keine Angst, das stört den Zander kein Bisschen! So fischen wir auch immer nachts mit Bissanzeiger, klappt wunderbar!
Hier mal ne Zeichnung von dem Ding :lol:
zanderrigg.jpg
 

DrillKönig

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mich würde mal interessieren, ob das mit der KöFi-Montage an der Feederrute durchaus gängig ist.
Ich wollte demnächst auch mal mit KöFi ansitzen, nur weiß ich nicht, welches Gerät ich dazu einsetzen soll...
Da ich sowieso vorhatte, mir demnächst eine neue Feederrute zuzulegen (3,30m, WG bis 90g), wäre das ja super, wenn ich die direkt dafür nehmen kann. Wäre eine 4000er Rolle mit 0,30 Mono dazu ok?

Andere Frage: Welches Gerät soll ich für eine Posenmontage nehmen?

Wie sehen eure Posen- bzw. Grundmontagen aus?

Gruß
 

shopkes

Gummipapst
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Ich mache es fast wie Turbotail90.
Nur das ich das Blei an nem Anti-Tangel-Rohr vor dem wirbel befestige.
So gibt es kaum Wiederstand und man kann auch grössere Bleie benutzen.
 

Stadi

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also ich würde von drillingen abraten :wink: untermaßige fische-->größere verletzungen,.... also einfach nen einzelhaken nehmen und den köfi per schwanzköderung montieren 8)
...
 

alexace

Bigfish-Magnet
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:...:...:...:...:....:...:...:...:...:...:
Selbsthakmontage für Zander??

Da das Maul des Zanders etwas härter und knöchriger ist, als beim Karpfen, sollte immer ein Anhieb gesetzt werden.

Noch nie ging mir ein gehakter Köfi-Zander an folgender Montage verloren:

Haken (z.B. Aalhaken passend zum Köfi) mit größem rundem(!*) Bogen am Vorfach mit der Ködernadel gleich hinterm Kopf eingefädelt, im Körper bis zum Schwanzende durchfädeln, fertig. Dabei kann die Schwimmblase angestochen werden, je nachdem, ob der KöFi etwas Auftrieb haben soll.

Der Haken sollte nicht zu groß gewählt werden, denn der Zander nimmt den Fisch dann unbedarfter und hat erst Schnurkontakt am Maul, wenn der Köfi bereits darin ist.

Ein tief geschluckter Köfi kam dabei noch nicht vor, der Haken saß stets im Maulbereich.

(*) Es gibt Haken, die im Bogen kurz vor der Spitze angewinkelt sind. Diese eignen sich nicht, weil dadurch der Haken flach am Köfi liegt.

Grüße
Alex

edit:

zum Gerät: alles was den KöFi wirft, drillt auch 'nen Zander.
 

Bernhardo

Echo-Orakel
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ich benutze Karpfenruten zum fischen auf Zander und Aal.
3,60 lang und 2,5 Pfund Wurfgewicht. Dazu elektr. Bissanzeiger und Freilaufrollen (mann kann auch den Bügel öffnen und die Schnurr leicht unter ein Gummi klemmen).
Montage: Anti Tangleröhrchen mit 20 -50g Birnenblei oder Tiroler Holz, Perle (um den Wirbelknoten zu schützen), Wirbel und ein 70 - 120 cm langes Vorfach.
Haubtschnurr 0,30er und Vorfach 0,25er oder 0,28er.
Im moment versuche ich vorfächer aus Fluocarbon.
Hacken 1er - 4er
Beim Aal auch schon mal ein 6er Hacken.
Köderfisch mit der Ködernadel durch das Maul und am Arsch wieder raus.
Der Hackenbogen sollte im Maulwinkel liegen.

Damit sollte es eigentlich funktionieren.

Gruß Bernhardo
 

fabian.r

Belly Burner
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Hallo!
Also ich würde an deiner Stelle eine deiner Spinnruten einsetzen. Wegen
dem Wurfgewicht braucht man sich keine Gedanken machen, ich setze
gleiche Ruten ein. Als Rolle bevorzuge ich ganz leicht gehende Freilaufrollen. Wenn du keine hast, nehme einfach deine Spinnrolle,
mache den Bügen auf und lege einen LEICHTEN Stein als Beschwerung
auf die Schnur.
Als Montage würde ich eine Freilauf-montage verwenden ich würde von
einem Carstingbom abraten fädele leiber einen Wirbel auf die Hauptschnur. Als Vorfach würde ich zu einem 70cm langem
Monovorfach raten, an dessem Ende sich ein 4er oder 6er Aalhaken
befindet.
Nach meine Erfahrung sollte die Köderfisch größe bei ca.7cm liegen.
Fädele den Köderfisch mit einer Ködernadel so auf, dass der Haken
aus dem Mauelwinkel schaut.
Viel Erfolg am Wochenende
 

shopkes

Gummipapst
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Naja aus (fast) allen post sticht halt raus das du Wiederstand vermeinden solltest. Ob mit leichter Pose oder mit Casting-Boom oder mit nem Tiroler-Hölzl is eigendlich Wurscht. Die Kameraden sind halt vorsichtig wenn sie die Zeit haben. Und immer schön neben den Ruten sitzen. Sobald Schnur genommen wird anschlagen.(zumindest wenn du die Fische nicht abschlagen willst)
 

DrillKönig

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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fabian.r schrieb:
Hallo!
Also ich würde an deiner Stelle eine deiner Spinnruten einsetzen. Wegen
dem Wurfgewicht braucht man sich keine Gedanken machen, ich setze
gleiche Ruten ein. Als Rolle bevorzuge ich ganz leicht gehende Freilaufrollen. Wenn du keine hast, nehme einfach deine Spinnrolle,
mache den Bügen auf und lege einen LEICHTEN Stein als Beschwerung
auf die Schnur.
Als Montage würde ich eine Freilauf-montage verwenden ich würde von
einem Carstingbom abraten fädele leiber einen Wirbel auf die Hauptschnur. Als Vorfach würde ich zu einem 70cm langem
Monovorfach raten, an dessem Ende sich ein 4er oder 6er Aalhaken
befindet.
Nach meine Erfahrung sollte die Köderfisch größe bei ca.7cm liegen.
Fädele den Köderfisch mit einer Ködernadel so auf, dass der Haken
aus dem Mauelwinkel schaut.
Viel Erfolg am Wochenende

Also ich finde die Methode grundsätzlich sehr interessant und würde das so ähnlich gerne mal ausprobieren, aber was ist mit dem Vorfach?
Bei uns werden selbst im Kanal nicht allzu selten Hechte gefangen. Würde ein solcher das Mono-Vorfach nicht kappen?

Gruß
 

shopkes

Gummipapst
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JA würde er.
Ich benutze Einzelhaken am dünnen, unbeschichtetem Stahlvorfach.
Da haben sich die Zander nicht dran gestört.
 

fabian.r

Belly Burner
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Ich habe relativ schlechte Erfahrungen mit einem Stahlvorfach gemacht,
beim Ansitzangeln auf Zander. Ich glaube das hängt mit der Steifigkeit
zusammen, weil der Zander zangsläufig den Köderfisch im Mauel hat.
Bessere Erfahrung habe ich mit Wolframvorfächern/Monovorfächern gemacht , wenn man dieses mit einem Zwilligsharken versieht. Würde ich den Köderfisch so auffädeln, dass der Harken im Genick sitzt, so fäld der Harken weniger auf. Ich lasse den Zander siehen bis er eine Schuckpause
macht, dann zieht er nochmals ab und nun schlage ich an. So sitz der
Harken sicher im Schlund. Es gibt aber auch fälle wo der Zander
abgeht wie eine Rakete hier lasse ich ihn ziehen bis ich glaube das der Harken sitzt.
Petrie!
 

shopkes

Gummipapst
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fabian.r schrieb:
So sitz der
Harken sicher im Schlund. Es gibt aber auch fälle wo der Zander
abgeht wie eine Rakete hier lasse ich ihn ziehen bis ich glaube das der Harken sitzt.
Petrie!

Der Haken im Schlund? Super Sache. So kann man sehr selektiv entnehmen.
Die Fische die beissen kannst du alle abschlagen.

Lass den Haken lieber weit rausschauen und schlage gleich an wenn der sich Fisch das erste mal deutlich bewegt. Gibt auch nich viele Fehlbisse wenn die KöFis schön klein sind und du kannst wesendlich mehr Fische releasen.

Selbst wenn man schon für den Kochtopf angelt sollte man wenigsten versuchen untermaßige Fische zu schonen. Und mal ehrlich auch n 45er Zander ist zwar maßig aber macht sich in der Küche einfach nicht gut.
 

fabian.r

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Ich angle in einem Verein wo das Freilassen massiger Fische verboten ist.
Da wir in unserem Verein diese bescheuerten Welse haben ist die Changs
einen kleinen Zander zu fangen extrem gering.
 

shopkes

Gummipapst
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Ist bei uns auch verboten!
Aber es steht glücklicherweise nur selten einer mit nem Zollstock neben mir.
 

fabian.r

Belly Burner
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Ich habe aber keinen bock Meinen schein für mindestens 3 Monate zu verlieren und auserdem schmeckt mir Zander sehr gut.
 

shopkes

Gummipapst
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Ist ja auch dein gutes Recht sie zu entnehmen.
Mann muss ja aber auch keine Fische verangeln. Auch, und grade, wenn sie nur sehr selten sind.
 

Jagdpostmann

Twitch-Titan
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Moin,
ich angel mit ner Feederrute.
4000er Rolle .30mm Hauptschnur und 25er Fluo Vorfach.
Als Haken verwende ich relativ kleine Haken in der Größe 4-6.

Das Blei kommt auf ein Boom und vor den Wirbel wird eine Gummiperle geschaltet.
Das Vorfach binde ich selber und sollte gut und gerne 1,20m haben.
Der Köfi bis 10 cm, wobei ich ab ca. 8cm Doppeldrilling verwende.

Ganz wichtig ist es, die Schnur nach dem Auswerfen nicht zu stark zu Spannen. Die Feeder puffert zwar den Biß ab aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Die Bisse sind super zu erkennen und der Anhieb kann schnell gesetzt werden.

Das der Zander vorsichtig beißt ist mir noch nicht aufgefallen.
Ich glaube mittlerweile, das ist ein Mythos der Posenfischer.

Gruß
Raimund
 

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