Castrute bis 10g NUR zum twitchen

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

lcs123

Twitch-Titan
Registriert
13. Dezember 2012
Beiträge
87
Punkte Reaktionen
1
Hey Leute,
brauch für meine px68 ne neue Castpeitsche, die ich nur zum Twitchen einsetzen werde. Am besten schön schnell, aber sie sollte sich noch gut aufladen. Das maximale WG sollte bei 10g liegen, gefischte Köder sind vom chubby bis zum 78er Pointer.
Preis am besten nicht viel mehr als 200€ (Schüler :p).

Habt ihr ne Empfehlung für mich?
Danke!

Gruß Lucas
 

Klausi

Barsch Vader
Registriert
10. Dezember 2002
Beiträge
2.249
Punkte Reaktionen
1.506
Alter
74
Ort
Potsdam
Schaust Du mal hier, guxtu:
http://barsch-alarm.de/Forums/viewforum/f=52.html
Hierüber ist bereits soviel Input vorhanden, daß man keine Lust mehr hat, nochmal dasselbe in die Tasten zu hauen....
Und wenn man sich eine PX 68 zugelegt hat, sollte man eigentlich genug Ahnung haben, sich etwas passendes rauszusuchen.
Wenn dann noch Fragen auftreten, helfen Dir einige bestimmt auch gerne weiter.
 

edersee

Master-Caster
Registriert
26. Oktober 2012
Beiträge
691
Punkte Reaktionen
723
Alter
41
schau dir mal die tailwalk gekiha c642ml an
 

lcs123

Twitch-Titan
Themenstarter
Registriert
13. Dezember 2012
Beiträge
87
Punkte Reaktionen
1
Klausi schrieb:
Und wenn man sich eine PX 68 zugelegt hat, sollte man eigentlich genug Ahnung haben, sich etwas passendes rauszusuchen.

schon, nur höre ich auch gerne die meinungen anderer ;-)
 

lcs123

Twitch-Titan
Themenstarter
Registriert
13. Dezember 2012
Beiträge
87
Punkte Reaktionen
1
edersee schrieb:
schau dir mal die tailwalk gekiha c642ml an

Das sieht doch nach genau dem aus, was ich suche! Danke ;-)
Hast du sie selber?
 

Klausi

Barsch Vader
Registriert
10. Dezember 2002
Beiträge
2.249
Punkte Reaktionen
1.506
Alter
74
Ort
Potsdam
Verstehe ja - Nur ist der Mensch halt durch individuelles Empfinden geprägt... soll heißen: Das was andere empfinden, muß längst nicht von Deinen eigenen taktilen Rezeptoren empfangen und gleichartig ans Zentralnervensystem weitergeleitet werden....
Für das, was Du suchst wäre (nach meinem Empfinden) ideal die Tailwalk Trinis 632 ML in den Fragen Wurfeigenschaften, Köderführung, Rückmeldung und Drillverhalten ... - natürlich gemessen an der Preisklasse.
Ich kann den TF 50 schon gut abfeuern und den SQ 79 noch sehr gut händeln. Auch ein DS-Gewicht von einer Unze nimmt sie nicht übel und feuert dat Dingen an die 60 m über den Kanal. Bei einem 15-cm-Barsch spüre ich jede Bewegung und der Drill macht schon Spass und beim 85´er Hecht hat sie nicht gezuckt und ihn sauber bewältigt, so daß ich ihr auch den Meter zutraue...
Nur wird die nicht mehr hergestellt.... Nachfolgger wäre die "Del Sol". In dieser Preisklasse gibt es allerdings soviel Auswahl, daß man sich auch nach eigenen ästhetischen Parametern orientieren, also den persönllichern Geschmack walten lassen könnte. Major Craft bietet da sehr gute Qualität im 150-250-Tacken-Sekktor an; ich hatte vor einigen Jahren die Ehre, an die 30 verschiedene MC-Stöcker eigenhändig begrabbeln zu dürfen...
Ebenfalls sehr gut im Rennen liegen die Caststecken von Graphitleader, von denen ich auch nur Gutes gehört habe.
Höherpreisige Ruten versprechen natürlich noch bessere Leistungen.
Allerdings wird man für den doppelten Preis kaum mehr die doppelte Performance erwarten dürfen, da geht die Schere deutlich auseinander. Und: Gerade die Teile im oberen Preissegment sind oftmals für ganz bestimmte spezielle Sachen gefertigt und damit nicht mehr universell einsetzbar.
ZB. habe ich aus dem CMW-Dropshot-Blank (der alleine kost´nen Hunni) mir eine hübsche BC gebaut, die ich gut zum Twitchen, auch für leichte Köder zum Cranken einnsetze - nur nicht für´s DS-Fischen...
 

lcs123

Twitch-Titan
Themenstarter
Registriert
13. Dezember 2012
Beiträge
87
Punkte Reaktionen
1
Ok danke Klausi, damit kann ich auf jeden Fall was anfangen. Ich werde mal bei Nippon Tackle anrufen, mal schauen was die sagen!
Die Del Sol hatte ich schon in der Hand, ist meiner Meinung nach nicht sehr für meine Zwecke geeignet, weil sie mir ein bisschen zu hart ist. Aber in die Richtug soll es auf jeden Fall gehen
 

BarschGuido

Master-Caster
Registriert
4. Mai 2012
Beiträge
596
Punkte Reaktionen
10
Alter
39
lcs123 schrieb:

Da ich auch vor einem Rutenkauf stehe, ich aber durch meine Umschulung nicht all soviel Geld zuverfügung habe und mir deshalb 2 mal überlegen muss was ich mir kaufe, habe ich mich in letzter Zeit intensiver mit dem Thema Blanks und vor allem mit dem Thema "Aktion" beschäfftigt.

Ich lese hier fast nur noch "ich suche eine Rute für den Bereich XY und schön schnell soll sie sein". Oft hab ich das Gefühl nur die wenigsten wissen was Fast, Extra Fast, Regular usw bedeuten. Viele denke wenn nicht "schnell" drauf steht,die Rute dann schwabbelig oder langsam ist.

Allerdings hat das eine mit dem anderen überhauptnichts zu tun. Auch eine XFast Rute kann "langsam" bzw "schwabbelig" sein.

Die Taper bezeichnung bedeutet im endeffet nur wie schnell sich der Blank vom Griffteil bis zur Spitze verjüng. Das heißt eine Fast Rute ist am Griffteil relativ "dick" und die Spitze ist dann eher "dünn"

Hier kurze Paintzeichung um es zu verdeutlichen

P7XmdKQrhf.jpg


Jetzt stellt sich natürlich die Frage:Wie wirkt sich der Taper des Blanks nun im endeefekt auf das Verhalten der Rute aus.

Grundsätlich kann man sagen das die Biegekurve der Rute anders ist. Eine Fast Rute hat eine weiche und sensible Spitze und der Mittelteil der Rute ist relativ hart. Sprich man hat viel Gefühl in durch die Spitze und trootzdem haben die Ruten noch ein kräftiges Rückgrat im Drill. Somit sind diese Ruten flexibler einsetzbar.
Eine Regular/Normal/Moderate/Medium Rute verteilt die Kraft dann schon gleichmäßiger auf dem Blank.
Ein Slow Taper hat das eine gleichmäßige, parabolische Biegung.

Hier auch ein kleines Bild zur Verdeutlichung:
2pUZXVTwTG.gif


Leider gibt es keine Normen wie man den Blank bezeichnen muss. So kann jeder Herrsteller frei wählen wie er die Aktion bezeichnet und löst somit eine allgemeine Verwirrung bei den meißten Kunden aus.

Was bedeutet das jetzt im für die Wahl der Rute?
Das muss jeder für sich entscheiden. Allerdings kann man an den Angaben der Aktion schon ein wenig ableiten wie sich die Rute verhält.

Da ich auch eine Caster nur zum twitchen suche, stand ich vor einem ähnlchen Problem. Ich bin der Meinung das XFast Ruten gar nicht die perfekte Wahl für Ruten sind, die man ausschließlich zum twitchen eingesetzt werden sollen.
Bei einen XFast blank geht die Kraft der kleinen twitches/schläge in die relativ weiche Rutenspitze. Somit verpufft ein Großteil der Bewegung.
Bei einem Regular/Normal/Moderate/Medium Blank verteilt sich die Kraft mehr ins fordere drittel des Blanks. Die Ruten haben da schon mehr Kraft und geben nicht soweit nach wie ein XFast Blank. Somit kommt der größte Teil des twitsches/Schlag auch am Köder an.

Ich hab mir eine Rute von Graphitleader ausgeguckt. Diese gibt es auch in deinem gesuchten Bereich Guckst du

So. Sorry für den dicken Text. Wahrscheinlich wusstest du das was ich ausdrücken wollte auch schon. Aber vllt hilfts dem ein oder anderen das Thema besser zuverstehen.
 

Klausi

Barsch Vader
Registriert
10. Dezember 2002
Beiträge
2.249
Punkte Reaktionen
1.506
Alter
74
Ort
Potsdam
Gut erklärt ... und Deine Auswahl scheinnt auch perfekt. Von Graphitleader auch immer nur Gutes gehört.
Als die Ruten noch alle aus Glasfaser waren, gab es auch nicht so viel Verwirrung. Da war Fast eben eine Spitzenaktion, Mod-Fast (oder regular) hieß semiparabolisch und Slow war die parabolische Aktion. Letzteres wird vor allem bei Ruten eingesetzt, die starke Fluchten dämpfen müssen, zB. Karpfen- und Hochseeruten. (Guxtu hier:
http://www.facebook.com/photo.php?v=341854065914085 )
Im Gegensatz zum Taper ist die Aktion durch die vielen Mischformen der Kohlefaser mit Glas oder anderen Anteilen (Boron, Titan) nicht mehr so einfach zu bestimmen. Die Rückstellkraft kann hingegen bei Fast- und Slow-Ruten durchaus gleich sein - nur daß durch die unterschiedliche Biegung der Weg - und damit die Zeit zur Srteckung eben länger ist. Somit hat eine "Schnelle Rute" meist einen Fast-Taper ... Der schnellste Taper nützt aber nichts, wenn die Spitze so dünn ist, daß der Anhieb , zB. beim Hecht , nicht durchkommt.
Ganz wichtig ist, daß die Aktion der Rute auch durch das verbaute Material beeinflußt wird. Wenn eine L-Krücke zB. von unten bis oben mit Zweistegringen zugepflastert ist, nützt auch der schnellste Blank nichts - sie wird schwabbeln und beim Wurf zurückschwippen - fatal für Baitcaster.
Dasselbe betrifft die deutlich schwereren Stahlrahmen-Ringe, die oft auch noch ziemlich groß sind. Hier kann man ähnliche Erscheinungen beobachten. Ihr glaubt gar nicht, was drei Gramm Unterschied im Gewicht eines Ringsatzes auf 1,80 m Rute verterilt, ausmachen. Ebenso haben die dicken Lack-Knubbel um die Bindungen ein vermeidbares Gewicht So werden in etlichen Stöcken durchaus gute Blanks verbaut, deren Eigenschaften so überhaupt nicht zum Tragen kommen, weil das Teil halt billig sein soll....
 

Oben