C-Rig und Offsethaken

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Promachos

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Hallo!

In vielen Veröffentlichungen wird geraten, ein C-Rig mit Offsethaken zu fischen. Nach meinem Verständnis dient dieser Hakentyp dazu, möglichst hängerarm zu fischen, weil man üblicherweise die Hakenspitze im Köder versteckt.
Andererseits wird das C-Rig mit einem frei schwingenden Vorfach gefischt, das nach meinem Verständnis ein "Hängersucher" par excellence ist.
Kann mir jemand mal erklären, wie bzw. ob sich dieser Widerspruch auflösen läßt. Danke!

Gruß Promachos
 

Tararira

Echo-Orakel
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Hi,

für mich ist das C-Rig weder besonders hängeranfällig, noch lässt es sich durch den Einsatz von Offset-Haken deutlich hängerfreier fischen. Ich meine, die Hängeranfälligkeit beim C-Rig - gilt m. E. übrigens auch für sämtliche anderen Rigs - lässt sich ausschließlich durch das eingesetzte Gewicht (je weniger desto besser) und das anglerische Können bzw. die Gewässerkenntnis reduzieren. Offset-Haken haben m. E. nur einen entscheidenden Vorteil, nämlich dann, wenn ich im Kraut fische und eben nicht so viel Mist einsammeln will.

Grüße
Tararira
 

Yoshi

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die Maus...
Wenn da kein Haken raussteht, ist das auch kein 'Hängersucher par excellence'. Und wie @Tararira schon schrieb - für Kraut und Algen ist das gar nicht unpraktisch, wenn sich weniger Siff festsetzen kann...
 

Denkavit

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Hallo,
ich kann da keinen Widerspruch erkennen.
Gerade weil das „frei schwingende“ Vorfach mit normalen Haken Hängeranfälliger wäre, versucht man dem doch durch den Offsethaken entgegen zu wirken.
Vielleicht habe ich die Fragestellung auch falsch verstanden.
Zudem hat man beim C-Rig ja kein Gewicht am Haken (abgesehen vom Köder natürlich) wie z.B. beim Jigkopf, was die Hängergefahr zusätzlich mindert.
Es geht bei dem Rig, meiner Meinung nach, wenigstens die gleiche Hängergefahr vom Bullet aus, wenn nicht sogar mehr (bei Steinen im Wasser).
 

Promachos

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Ich präzisiere nochmal: Mit Hängersucher meinte ich das Vorfach, das sich grad, wenn ich in Schilf, Kraut und Halmen fische, ständig um irgendwas rumwickelt. Also nicht "Hänger" im eigentlichen Sinn, das hab ich falsch formuliert.
 

Uferangler

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Ich fische wirklich sehr gerne und sehr viel mim C-Rig. Und ich finde dass der größte Vorteil dran die Köderpräsentation ist-kann man sehr schön durch die Vorfachlänge und den verwendeten Köder beeinflussen. Und je nach Köder dreht ich dieser auch mal gerne auf den Kopf und da kann der Offset zum Teil auf gegenwirken, wenn er wie eine Art Kiel wirkt und den Schwerpunkt nach unten setzt. Nimmt man jetzt nen normalen Haken, würde sich dieser schnell in allem möglichen festsetzten, was auf dem Boden liegt. Natürlich gibt's auch mit Offsethaken Hänger, aber meistens hat sich das dann in den Steinen verklemmt und man reißt alles komplett ab:( Allerdings kann man das ganze wiederum über Äste/Bäume im Wasser ziehen und produziert nicht ganz so viele Hänger, wie mit nem Jig. Und wie bereits erwähnt, sammelt man allgemein weniger Kraut...ich geh sogar so weit, dass ich Hakenöse und Knoten mit im Kopf vom Bait verstecke, was nochmal deutlich weniger Gemüse einsammelt.
 

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe sehr sehr viel mit Carolina gefischt und kann sagen dass ich das Rig wegen der Präsentation einsetzte. Wenn ich Hangerfrei bleiben möchte weil Hindernisse im Wasser liegen würde ich eher zu Texas oder Jika greifen da das C Rig deutlich mehr Hänger produziert. Das ist zwar nicht die genaue Antwort auf deine Frage aber ein zu bedenkender Aspekt.
 

Promachos

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Wenn ich Hangerfrei bleiben möchte weil Hindernisse im Wasser liegen würde ich eher zu Texas oder Jika greifen da das C Rig deutlich mehr Hänger produziert. Das ist zwar nicht die genaue Antwort auf deine Frage aber ein zu bedenkender Aspekt.
Danke, denn es bestärkt mich in meiner Ansicht, dass ich beim C-Rig nicht zwangsläufig einen Offsethaken fischen "muss".

Gruß Promachos
 

eggerm

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hoffentlich am Wasser
Musst ja auch nicht, der Hänel hat glaub ich mal einen Bericht über das C-Rig mit Köfi geschrieben. Da hast auch den freien Einzelhaken vorn im Köder. Das funzt auch ganz gut.

MfG Matthias
 

Uferangler

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Danke, denn es bestärkt mich in meiner Ansicht, dass ich beim C-Rig nicht zwangsläufig einen Offsethaken fischen "muss".

Gruß Promachos
Ich würde es aber empfehlen, wenn der Boden nicht nur aus Sand besteht. Der Köder dreht sich auch gerne auf den Kopf und mit nem offenen Haken wird sich viel mehr Kraut darin verfangen und man produziert damit unnötige Hänger. Und ich hab auch mit 50cm Vorfach bei uns zu 99% nen Hänger mim Bullet, was gern in die Steinpackung rutscht-und dann ist meist eh alles ab:(
 

Phil3489

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Ich würde es aber empfehlen, wenn der Boden nicht nur aus Sand besteht. Der Köder dreht sich auch gerne auf den Kopf und mit nem offenen Haken wird sich viel mehr Kraut darin verfangen und man produziert damit unnötige Hänger. Und ich hab auch mit 50cm Vorfach bei uns zu 99% nen Hänger mim Bullet, was gern in die Steinpackung rutscht-und dann ist meist eh alles ab:(

Ich sehe das ähnlich und würde die Frage sogar umdrehen - gibt es gute Gründe, wieso man das C-Rig nicht mit Offsethaken fischen sollte?

Auf der Haben-Seite stehen für mich beim Offset der bessere halt des Köders, den man mit einem Finalkeeper o.ä. auch noch verbessern kann, der Kiel-Effekt der ein drehen des Köders minimiert oder verhindert und die deutlich kleinere Wahrscheinlichkeit, Kraut oder anderen Unrat einzusammeln. Zudem habe ich das Gefühl, dass ich mit Offset gefühlt weniger Drillaussteiger habe, da der Haken meist sehr gut sitzt wenn er mal gefasst hat - auch mit angedrücktem Widerhaken.

Auf der Soll-Seite kann ich mir höchstens vorstellen, dass man mehr Fehlbisse befürchtet. Genau aus diesem Grund habe ich eine Zeit lang versucht, einen ofennen Haken zu fischen. Ich musste dabei aber feststellen, dass ich nicht nur weniger Bisse bekam, sondern diese auch nicht besser verwerten konnte als mit dem Offset.

Bei einigen Fischarten mag der Offsethaken nicht optimal sein. Beim Barsch konnte ich für mich aber überhaupt keine Nachteile feststellen.
 

R.Z

Gummipapst
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Hallo Leute

Für mich und viele andere hier am Zürichsee oder allgemein in der Schweiz, ist das C-Rig eine der fängigsten
Methoden auf Egli.
Meine grössten Barsche habe ich fast alle mit dem Carolina gefangen.

Seit ein paar Wochen verwende ich ein spezielles Produkt um die länge des Vorfachs zu bestimmen und das Blei auf dem Vorfach festzustellen.

IMG_0002.jpeg IMG_0003.jpeg IMG_0005.jpeg


Das Plastikteil hat einen Schlitz den man mit der Zange aufdrückt.
Danach fädelt mann das Vorfach ein.

Ich bin damit ziemlich zufrieden, es erleichtert mir das Neubinden sehr.
mit der klassischen Methode (Wirbel) muss man halt 2 Knoten mehr machen.
Ausserdem kann ich den Abstand zwischen Köder und Blei verändern.

Bis jetzt fange ich damit genau gleich viel wie auch sonst (oder nicht:D).
Der Plastik verschiebt sich nicht und die Schnur bleibt unverletzt.

Das Problem ist das ich mit dem C-Rig, weil ich damit halt immer am Grund bin, öfters Hänger habe.
Dabei geht fast immer alles verloren auch das Blei und Perle.

Auch wenn mann den oberen Teil der Montage stärker bindet, reisst bei einem Hänger die Montage beim oberen Vorfach und alles ist Weg.
Ich denke das liegt daran das mann in den meisten Fällen mit dem Blei festsitzt und nicht wie man denken könnte mit dem Haken.

Auch bei der Version mit dem Gummistopper reisst immer alles ab (da wo das Blei war, nicht bei der PE - Mono Verbindung).
Ich habe dann einfach schneller neugebunden und muss nicht immer 2-3 Ersatzvorfächer mitnehmen.

Wie ist das bei euch?
Verliert ihr bei Hängern auch immer die komplette Montage?

Grüsse Robert
 

Fr33

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Das Ding kenne ich.. sind Carolina Keeper.... Aber 14gr... spätestens ab 18gr kannste die Teile vergessen. Hab die mir mal zugelegt um am Rhein und Main damit zu fischen. C-Rig hies bei mir... bischen mehr Blei einsetzen um weiter raus zu kommen - aber beim anriggen schafft es das Bullet die Teile zu verschieben. Fische die mit 38er FC und hab die sogar mal etwas diagonal montiert, dass mehr Reibung und Klemmung entsteht... keine Chance. Kann die also nur für leichtere Bullets empfehlen....
 

R.Z

Gummipapst
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Das Ding kenne ich.. sind Carolina Keeper.... Aber 14gr... spätestens ab 18gr kannste die Teile vergessen. Hab die mir mal zugelegt um am Rhein und Main damit zu fischen. C-Rig hies bei mir... bischen mehr Blei einsetzen um weiter raus zu kommen - aber beim anriggen schafft es das Bullet die Teile zu verschieben. Fische die mit 38er FC und hab die sogar mal etwas diagonal montiert, dass mehr Reibung und Klemmung entsteht... keine Chance. Kann die also nur für leichtere Bullets empfehlen....

Kann ich mir vorstellen.
14,18g Bullet und 38FC sind allerdings auch ne andere Nummer als mann dass normalerweise kennt.

Ich Fische das C-Rig mit 9g und komme sehr weit.

Bei so hohen Gewichten würde ich den Stopper auch nicht benützen.
 
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Kann ich mir vorstellen.
14,18g Bullet und 38FC sind allerdings auch ne andere Nummer als mann dass normalerweise kennt.

Ich Fische das C-Rig mit 9g und komme sehr weit.

Bei so hohen Gewichten würde ich den Stopper auch nicht benützen.

In meinen C-Rig Anfängen vor ca. 10 Jahren habe ich die Dinger auch immer benutzt und fand die recht praktisch. Allerdings hatte ich ab und an Macken im FC, durch den Keeper. Irgendwann kam mir das Teil für mein 5g Tungsten Bullet zu klobig vor und ich habe wieder feiner montiert.
 
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In meinen C-Rig Anfängen vor ca. 10 Jahren habe ich die Dinger auch immer benutzt und fand die recht praktisch. Allerdings hatte ich ab und an Macken im FC, durch den Keeper. Irgendwann kam mir das Teil für mein 5g Tungsten Bullet zu klobig vor und ich habe wieder feiner montiert.

Die Version mit Wirbel sieht eleganter aus ganz klar.
Solange ich damit gleich viel fange werde ich es weiterhin mit dem Gummistoper machen.

Wie ist das dann bei dir mit den abrissen?
 
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Die Version mit Wirbel sieht eleganter aus ganz klar.
Solange ich damit gleich viel fange werde ich es weiterhin mit dem Gummistoper machen.

Wie ist das dann bei dir mit den abrissen?

Ich habe das untere Stück FC (am Haken) einfach eine Stärke schwächer gewählt. Allerdings habe ich wenig Hänger und wenn, dann hing zu 80% der Haken und nicht das Bullet. Wenn du halt meist mit dem Bullet hängst, dann bringt dich das nicht weiter, das stimmt natürlich.
 
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Ich habe das obere vorfach immer mit FG knoten und 0,23
Das untere mit 0.18
Auch mit dem plastikstopper und durchgehend 0,20 reisst alles.
Die einzige Erklärung wäre das ich mit dem Blei hänge.
Selten reisst die Montage beim Haken.
 

Sanchesz

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Ich nehme immer 2/3 Posenstopper, so bleibe ich, wie bei den Carolina Keeper flexibel was den Abstand zum Köder angeht und zudem kosten die Teile im Vergleich zu den C-Keeper auch einfach nichts, erfüllen bei mir bis 14g absolut ihren Zweck.
Abrisse hab ich, weil ich zu 95% mit dem Belly unterwegs bin so gut wie nie...
 
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Ich habe das obere vorfach immer mit FG knoten und 0,23
Das untere mit 0.18
Auch mit dem plastikstopper und durchgehend 0,20 reisst alles.
Die einzige Erklärung wäre das ich mit dem Blei hänge.
Selten reisst die Montage beim Haken.

Wenn ich einen Hänger habe und leicht in die gehobene Rute „schlage“, dann merke ich ob das Bullet noch auf der Schnur gleitet, bzw. wo ich den Hänger habe. Das merkste direkt.
 

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