Bugmotor mit GPS. Fragen über Fragen?

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Frank Herbertsson

Gummipapst
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Ich suche aktuell ein Bug Motor für mein neues Boot. Der Motor sollte über GPS verfügen so dass ich die Ankerfunktion nutzen kann, und ihm auch nur einmal die Richtung vorgeben muss. Bisher habe ich mich mit Minn Kota ein bisschen beschäftigt. Dort wäre ein Terova wahrscheinlich in meiner engeren Wahl.
Mein Boot ist 4 m 85 lang und 2 m breit. Es hat einen sehr hohen Freibord von ca 80 cm. Es besteht aus GFK, und wiegt leer 220 kg. Hinzukommen Außenborder, Tackle, und natürlich ein bis zwei Personen. Das Gesamtgewicht würde ich dann mal grob auf 7 bis 800 Kilo taxieren.
Meine Frage nun wird da ein 55 lbs Motor mit 12 Volt reichen ?
Laut den Angaben von Minn Kota sollte das noch locker gehen aber ich traue dem Frieden nicht so ganz.
Was mich auch interessieren würde, hat einer von euch schon mit dem BLX 65 BMR GPS von Rhino, Erfahrungen sammeln können? Der hat ja angeblich 65 LBS schubkraft. Und wäre somit auch ein Kandidat für mich.
Was ich vom Motorguide halten soll, weiß ich nicht so recht vor einigen Jahren hatten die wohl sehr viele Probleme sowohl mit ihren Front als auch mit ihren Heckmotoren.
Der Haswing fällt für mich komplett raus da ich die Steuerung über die Handy-App nicht mag.
Also Leute haut mal was raus. Danke
 

Vik le Trik

Gummipapst
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Moin Frank,
ich hatte ein ähnliches Setup. Etwas leichteres Boot, aber dafür meistens zu dritt und Unmengen Tackle ;-)
Der 55er Terrova hat uns stets brav von einem Spot zum nächsten oder entlang einer Kante oder parallel zum Schilf etc geführt. Ankerfunktion trotz Windstärken 4 bis 5 aufm Bodden mit teils starker Strömung funktionierte tadellos und war nie am Anschlag. Im Gegenteil...die 60Ah (Lifepo oder so) haben wir ebenso nie am Limit gehabt nach einem ganzen Angeltag (kurze Spotwechsel und Spotlock zumeist).

Ick würd sajen, ditt jäht...
Mal schauen, was andere berichten.
 

Chris1711

Zander-King 2023
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Moin,
Das sollte gehen mit 55lbs. Wir haben nen Boot was beladen mit 3 Mann locker auf 450-500kg kommt. Ankern in der ijssel geht..... gegen die Strömung machst du dann nur schritt Geschwindigkeit auf höchster Stufe. Wir haben seit 4 Jahren nen Motorguide, alles super ohne Probleme immer wieder
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Meine Frage nun wird da ein 55 lbs Motor mit 12 Volt reichen ?
Laut den Angaben von Minn Kota sollte das noch locker gehen aber ich traue dem Frieden nicht so ganz.
Wie auch schon der Rest geschrieben hat, reicht das mehr als aus.
Letztes Jahr hatte ich auch ein GFK Boot mit 4,4m und es hat wunderbar geklappt. Aktuell habe ich ein neues Boot mit 5,18m und wir haben dort den 55lb Terrova gegen die Strömung geschickt und es hat wunderbar geklappt. Das Ankern sowieso, dabei ist das Boot vom Gewicht her eigentlich schon Grenzwertig.

Ich schicke dir gleich Mal eine PN.
 

Maddl

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Ich bin im Besitz des Minn Kota Terrova 24V und würde mich wieder so entscheiden.
Bin im Besitz eines Crestliner Discovery 1450 Tiller und voll beladen dürfte ich etwas schwerer unterwegs sein als du.
Es kommt auf deine Nutzung bzw. Kosten an:
-Still- oder Fliesgewässer
-Soll der Außenborder nur zum Ankern oder auch mal zum Schleppen, bzw. Spotwechsel hergenommen werden
-Wärst du bereit und hast du den Platz in eine zusätzliche 24V-Spannung zu investieren
-Ein 24V Bugmotor liegt auch preislich nochmal höher
-Willst du den Bugmotor mit dem Echolt verknüpfen (Humminbird / Minn Kota ; Lowrance / Motorguide ; ...)

Warum habe ich mich für den 24 V Terrova entschieden:
-Ich hatte den Platz für die Batterien um ein zusätzliches 24 Volt-Netz zu installieren
-Da an den Gewässern in der Gegend Verbrenner verboten sind und ich nur elektrisch unterwegs sein darf (der Verbrenner kommt sehr selten Im Urlaub, etc. zum Einsatz)
--> Der Terrova wird häufig auch zum Schleppen und Spotwechsel verwendet (Neben einem Torqeedo)
--> Ich mag es wenn der Motor nicht voll ausgelastet ist und somit ruhiger läuft (Stillgewässer, Schleppgeschwindigkeit zwischen 2,5 und 3,5 Km/h, Motorstufe 4 bis 6 nötig je nach Wind); Der 12V müsste vermutlich fast ständig zwischen Stufe 7 und 10 laufen...
-Scheint eine relativ ausgereifte Technik zu sein
-zur Info: mit dem Echolot habe ich den Terrova nicht verknüpft

Gruß

Martin
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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-Da an den Gewässern in der Gegend Verbrenner verboten sind und ich nur elektrisch unterwegs sein darf (der Verbrenner kommt sehr selten Im Urlaub, etc. zum Einsatz)
Sehr guter Beitrag.
Den Punkt habe ich ganz außer acht gelassen. Wenn man wirklich Gewässer hat, wo man nur mit dem E-Motor unterwegs ist, da sollte man auch noch ordentlich Reserve bei der Batterie haben.
 

Vik le Trik

Gummipapst
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Würde ich auch so sehen. Wäre das der Hauptmotor, dann doch lieber mit etwas mehr Schmackes oder nen Propulsion o.ä. hinten ran.
 

christophm

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Bin auch zwei Jahre mit 55er Terrova gefahren (allerdings mit einem Boot, das leer nur 70kg wiegt). Ging schon, habe aber jetzt einen Spirit zusätzlich dran. Ist schon ein Unterschied. Viel schneller und tolle Reichweite
 

blechinfettseb

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Als reiner Frontmotor zum ankern, bissl versetzen und mal ne Ministrecke im Stillwasserfahren reicht der 55lbs voellig aus.
Fuer ggf starke Stroemung, schleppen und als Hauptmotor wuerde ich glaube ich def. upgraden. Mein Boot sollte ungefaehr auch in deiner Gewichtsklasse sein.
 

blechinfettseb

Finesse-Fux
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-Scheint eine relativ ausgereifte Technik zu sein

Fahre selbst einen, da es eigentlich kaum Alternativen gibt/gab im gleichen Preisniveau.

Aber gerade mechanisch sind die Teile ehrlich der letzte Konstruktionsrotz -> siehe u.a. meinem Thread zur komplett verosteten Steuereinheit im Forum. Alleine in einen solchen Motor, und noch in ein staendig feuchtes Bauteil rostende Stahllager zu verbauen zeugt schon von Null Ausgereiftheit bzw. null Interresse etwas vernuenftiges herzustellen. Und das Problem wird bei entsprechend haeufiger Nutzung bei jedem Motor frueher oder spaeter auftreten. Gerade diese Woche haben sich in einer Facebookgruppe jetzt wieder 2 Leute bei mir gemeldet mit identischen Problem. Bei einem hat es anscheined jetzt auch die Platine zerschossen, da die Steuereinheit komplett blockiert hat, er so lange trotzdem versucht hat etwas zum drehen zu bringen bis der Emotor abgeraucht ist. Dabei hat anscheinend die Platine auch was abbekommen, und da die ja komplett Epoxyversiegelt ist beziffere ich den Schaden so auf 600-700Euro total.

Hatte jetzt selbt auch schon 2 Motoren zerlegt und naja , Begeisterung ist was anderes

War ja zwecks Ersatzteilbesorgung bei einem der groessten Servicepunkte hier in NL. Der Berg an defekten Bauteilen, rostenden Lagern usw. war ein erbaermlicher Anblick. Der Chef nimmt da auch kein Blatt vor den Mund was da teilweise fuer ein Mist abgeht. Der verkauft inzwischen nur noch Motoren wo er selbst vorher die Stahlkugellager ausgetauscht hat, da er sonst nur Gatantiestress hat.
 

Dyno

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Fahre selbst einen, da es eigentlich kaum Alternativen gibt/gab im gleichen Preisniveau.
Aber gerade mechanisch sind die Teile ehrlich der letzte Konstruktionsrotz ->

Hier wird halt alte Technik zum premium Preis verkauft.Ein Bürstenloser Motor ist von den beiden "Marktführern" immer noch nicht in Sicht.Viele sind auch schon auf Lowrance und Garmin umgestiegen und sehr zufrieden mit den Motoren.
 

Troy Mc Lure

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Was mich auch interessieren würde, hat einer von euch schon mit dem BLX 65 BMR GPS von Rhino, Erfahrungen sammeln können?


ich hänge mich hier mal ran. eine frage zum GPS ankern.

vom preis her sagt mir dieses modell zu.

ich habe herstellerseits gelesen der emotor hält die gps position auf 2-5m genau.

wie sieht das in der praxis in einem tidengewässer mit mittlerer bis starker strömung aus?

eiert das boot da rum oder kann man vernünftig auf der stelle angeln?
 
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dietmar

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....Ein Bürstenloser Motor ist von den beiden "Marktführern" immer noch nicht in Sicht.....

Na ja, Torqueedo hatte ein Patent für die Verwendung bürstenloser Motoren in Elektroaußenbordern angemeldet. Ist mir unbegreiflich, wie das überhaupt ging. Und ja, die amerikanischen Marktführer haben gepennt und es genau so gemacht wie die deutsche Autoindustrie. Solange man die veraltete Technik los wird, bloß nichts ändern. Immer den momentanen kurzfristigen maximalen Gewinn verfolgen. Ist ja in vielen anderen Branchen ähnlich, in denen Fonds Firmen aufkaufen. Haswing hatte nur deshalb einen bürstenlosen Motor am Start, da die sich nicht am Patent störten. Später einigte man sich wohl auf eine Lizenz.

Es ist doch ganz einfach. Wenn der Motor nix taugt, die Finger davon lassen. Wenn man meint, man müsse soetwas unbedingt haben, Motor kaufen und erstmal "umbauen" und praxistauglich machen. Ist doch bei Rollen ähnlich. Die kauft man, baut sie auseinander und befüllt sie erstmal mit Fett.
 

Frank Herbertsson

Gummipapst
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Der Motor von Rhino ist wohl auch Bürstenlos.
Leider finde ich zu diesem Motor so gut wie nirgends Berichte bzw Erfahrungsberichte.
Der würde mich auch sehr interessieren.
 

Maddl

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Fahre selbst einen, da es eigentlich kaum Alternativen gibt/gab im gleichen Preisniveau.

Aber gerade mechanisch sind die Teile ehrlich der letzte Konstruktionsrotz -> siehe u.a. meinem Thread zur komplett verosteten Steuereinheit im Forum. Alleine in einen solchen Motor, und noch in ein staendig feuchtes Bauteil rostende Stahllager zu verbauen zeugt schon von Null Ausgereiftheit bzw. null Interresse etwas vernuenftiges herzustellen. Und das Problem wird bei entsprechend haeufiger Nutzung bei jedem Motor frueher oder spaeter auftreten. Gerade diese Woche haben sich in einer Facebookgruppe jetzt wieder 2 Leute bei mir gemeldet mit identischen Problem. Bei einem hat es anscheined jetzt auch die Platine zerschossen, da die Steuereinheit komplett blockiert hat, er so lange trotzdem versucht hat etwas zum drehen zu bringen bis der Emotor abgeraucht ist. Dabei hat anscheinend die Platine auch was abbekommen, und da die ja komplett Epoxyversiegelt ist beziffere ich den Schaden so auf 600-700Euro total.

Hatte jetzt selbt auch schon 2 Motoren zerlegt und naja , Begeisterung ist was anderes

War ja zwecks Ersatzteilbesorgung bei einem der groessten Servicepunkte hier in NL. Der Berg an defekten Bauteilen, rostenden Lagern usw. war ein erbaermlicher Anblick. Der Chef nimmt da auch kein Blatt vor den Mund was da teilweise fuer ein Mist abgeht. Der verkauft inzwischen nur noch Motoren wo er selbst vorher die Stahlkugellager ausgetauscht hat, da er sonst nur Gatantiestress hat.

Ich habe deine Bilder gesehen und war selbst entsetzt. Allerdings muss ich sagen, dass mein Minn Kota Bugmotor seit 4 Jahren seinen Dienst verrichtet ohne jegliches Problem.
Zerlegt habe ich Ihn aber noch nicht, das muss ich zugeben. Wie er innen aussieht kann ich nicht sagen.
Was ich noch sagen kann ist das mein Boot kein Wasserlieger ist und nach den Einsätzen immer in der Garage steht. Evtl. wirkt sich das positiv auf die Haltbarkeit aus?!
Die Frage ist doch welche Alternativen gibt es die vom Preis-Leistungsverhältnis ähnlich gut bzw. schlecht sind?
Der Garmin Bugmotor würde mir schon gefallen, aber die 4000 Euro sind halt schon ein Wort. Und Langzeiterfahrungen fehlen hier auch!
Vermutlich haben alle ihre Kinderkrankheiten.
Ich bin mit meinem Torqeedo Travel nicht so ganz zufrieden. Der war schon zwei mal zur Reparatur (Gott sei Dank in der Garantiezeit).

Gruß

Martin
 

Honza

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Ist doch egal ob Wasserlieger oder nicht, wenn eingeklappt und zugedeckt imo.
 

FrankBuchholz

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Ich fahre seit 3 Jahren ein ähnliches Boot mit dem 12V-55 lbs Terrova auf der Ostsee ohne Probleme zur vollsten Zufriedenheit. Allerdings habe ich mir die Riptide Salzwasservariante gegönnt. 24V sind von der Batterielast her wesentlich aufwändiger von wegen Reihe oder parallel schalten etc. ich habs nicht kapiert und kann es nicht wiedergeben aber man braucht knapp das Doppelte für vergleichbares Leistungsvolumen. Das ist nicht nur teuer sondern an Volumen und Gewicht für so eine Nussschale auch nicht praktikabel. Lieber mehr Ladekapazität für etwas weniger Leistung.

Für mein 4,2m Boot zum Manövrieren und auch als Behelfs-Autopilot (Verbrenner schiebt im Standgas) für gelegentliches Trolling absolut ok. Ich mache bei ruhiger See ca. 2,3kn, das ist das Doppelte von dem was wir vor Kiel max. an Strömung haben.

Mit der Schnellwechsel-Platte kann man den auch sehr einfach ins Auto laden.
 

Texx09

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Ich greife das hier mal wieder auf da ich auch auf der Suche nach einem Bugmotor bin. Gibt es inzwischen schon irgendwelche Erfahrungsberichte zum BLX 65 BMR GPS von Rhino?
 

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