Bleigewicht beim Kickback-Rig

[Promachos]

Hallo!

Ich will in stärkster Strömung und auf extrem hängerträchtigen Terrain mit Gufi angeln und werde das Kickback-Rig ins Rennen schicken. Sehe ich richtig, dass ich bei Verwendung eines schweren Bleis eine Art Selbsthakeffekt erzielen kann?

Gruß und Dank
Promachos

 

[Ralle1]

Witzigerweise hatte ich gestern mit nen erfahrenen Angler auch so ein ähnliches Thema:
Mitten inne Strömung drinne, hängerträchtig bis zum Kotzreiz, relativ flach, was nehmen anstelle unserer geliebten GuFis.
Wir kamen aufs DS Rig. Seine Erfahrung war, noch mehr Hänger als zuvor. DS rockt in unserer Gegend schon gut auf Räuber in Strömung, aber an exakt der besagten Stelle dann nicht so sehr -.-
Wie dem auch sei, heute wieder 4 Abrisse, ohne DS...also viel schlimmer kanns kaum werden.
Ich denke auch über Kickback oder DS nach, weil ja maximal das Blei weg ist und nicht noch der Köder...

Zu Deiner Frage: Ja, ist wie ein Seitenarm beim Feedern. Ein gewisser vom Bleigewicht abhängiger Selbsthakeffekt ist vorhanden.

 

[Promachos]

Gut, dann werde ich das mal testen. Im Grunde ist da der Übergang zum DS-Rig fließend. Gufi auch mit schweren Köpfen verdriftet durch Strömung und Schnurbogen, der Hänger ist vorprogrammiert. Mal sehen, ob ich dieses Problem mit meinem Konstrukt umgehen kann.

Gruß Promachos

 

[Ralle1]

Also, mir fällt gerade ein, es gab/gibt diese Tiroler Hölzi, quasi ein sehr langes DS Blei, 15-20cm lang, aus Messing oder Plastik+Blei.
Das nahm man früher zur Aal-Angelei. Damit sollte es wenig Abrisse geben..

 

[Kajonaut]

Wenn es wirklich eine Hängerhölle ist kannst du DS Gewicht im Großpaket bei Gerlinger erwerben und den Seitenarm aus dünnerem Material als das andere FC machen. Funktioniert 1a.

 

[daosi87]

Wenn es wirklich eine Hängerhölle ist kannst du DS Gewicht im Großpaket bei Gerlinger erwerben und den Seitenarm aus dünnerem Material als das andere FC machen. Funktioniert 1a.

Mach ich auch so, Blei z.B. aus der Bucht und unters DS (ca. 30ger Fluo) ne 20ger Restmono oder was halt grad da is....

Abriss bei ca. jedem dritten Wurf aber die Kosten halten sich in Grenzen...

PS: Wenn ich nach 5 Minuten kein Biss bekomm wechsel ich den Spot...man muss ja nicht mit Gewalt das Blei loswerden....

 

[schlotterschätt]

Selbsthakeffekt ? Glaube ich nicht !
Das ist ja der "Trick" an dem Rig. Du kannst 'n Kilo Blei unten ranhängen aber der eigentliche Biss kommt zuerst bei Dir an der Rutenspitze an. Bevor der Deliquent das Blei spürt, hast Du ihm hoffentlich schon kräftig eine gezimmert.
Höchstens wenn Du einen riesigen Schnurbogen drin hast, bestände eventuell die Möglichkeit aber Keule ist ja auch nicht dämlich.
Er bemerkt den Beschiss und spuckt das Teil aus.
Naja, oder Du nimmst Gummis von Reins. Da ist so ein geiles Flavour drin, der wird gefressen, egal wie......

P.S. Fast vergessen, die Köder sollten ( ick schreib jetze mal nicht "müssen" ) auftreiben !

 

[Ralle1]

Wir reden von starker Strömung. Die beissen da nicht vorsichtig, nicht bei uns. Und da musste schon einige Gramm dranhängen, wenn du willst dass es liegen bleibt.
Ich werde das vllt doch mal probieren.
Die Jigs kosten definitiv mehr als DS Bleie..

 

[Promachos]

Wenn es wirklich eine Hängerhölle ist kannst du DS Gewicht im Großpaket bei Gerlinger erwerben und den Seitenarm aus dünnerem Material als das andere FC machen. Funktioniert 1a.

So habe ich mir das gedacht.

Gruß Promachos

 

[Promachos]

Wir reden von starker Strömung. Die beissen da nicht vorsichtig, nicht bei uns. Und da musste schon einige Gramm dranhängen, wenn du willst dass es liegen bleibt.
Ich werde das vllt doch mal probieren.
Die Jigs kosten definitiv mehr als DS Bleie..

Richtig, ich hab noch nie solche Hammerbisse kassiert wie dort.

Gruß Promachos

 

[Promachos]

Selbsthakeffekt ? Glaube ich nicht !
Das ist ja der "Trick" an dem Rig. Du kannst 'n Kilo Blei unten ranhängen aber der eigentliche Biss kommt zuerst bei Dir an der Rutenspitze an. Bevor der Deliquent das Blei spürt, hast Du ihm hoffentlich schon kräftig eine gezimmert.
Höchstens wenn Du einen riesigen Schnurbogen drin hast, bestände eventuell die Möglichkeit aber Keule ist ja auch nicht dämlich.
Er bemerkt den Beschiss und spuckt das Teil aus.
Naja, oder Du nimmst Gummis von Reins. Da ist so ein geiles Flavour drin, der wird gefressen, egal wie......

P.S. Fast vergessen, die Köder sollten ( ick schreib jetze mal nicht "müssen" ) auftreiben !

Hallo Schlotti!

Lassen wir mal die Benennung außen vor. Würdest du bei einem derart aufgebauten DS-Rig auch bestreiten, dass ein Selbsthakeffekt existiert? Die Strömung ist wirklich enorm.

Gruß Promachos

 

[Ralle1]

Das sind doch Mutmaßungen, wie stark oder schwach der Fisch sich selber hakt... Lassen wir das besser. Kommt ja auch etwas auf die Härte der Spitze an etc etc... Zumindest ist dieses Rig einen Versuch wert.

 

[F3lix]

Super...und tonnenweise Blei versenken?
Ich halte das für keine gute Idee, man muss immer im Hinterkopf behalten , dass Blei giftig ist. Alternative ist das oben genannte Tiroler Hölzl, gekauft oder selbstgemacht oder eben messing/Gusseisen Muttern z.B.

Gruß, Felix

 

[schlotterschätt]

Würdest du bei einem derart aufgebauten DS-Rig auch bestreiten, dass ein Selbsthakeffekt existiert? Die Strömung ist wirklich enorm.

Ick bestreite !!!
Selbsthakmontagen kennen wir von den Karpfenfreaks und die sind ganz anders aufgebaut. In der Regel beginnen die bei 80g Bleigewicht und sind, äääh sagen wir mal, nach oben offen. Ick kenne welche, die auch mal 180g ranbammeln.
Also Köder (lecker Proteinbomben in Form von Boilies), kurzes Vorfach, Festblei und dann geht die Strippe zur Rute.
Der Rüssler kommt, zischt sich den Boilie rin und will damit weg. Der Haken hängt (Dank des Haars) völlig frei und bohrt sich, Dank des (hoffentlich) geschlossenen Maules des Karpfentieres und des plötzlich auftretenden Widerstandes gegen das schwere Festblei hinterlistig in den (weichen) Rüssel. Bingo ! Karpfen ist gehakt, haut mit Köder und Blei ab und erst dann merkt der lauernde Carphunter durch den einsetzenden "Run" das er überhaupt einen Biss gehabt hat.
Bei Dir kommt erst das Blei (DS) dann der Köder und die direkte Verbindung von dem zu Deiner Rutenspitze. Aber, Du hast 'nen stinkigen Gummi als Köder und der Fisch müsste mindestens mit dem Köder im Maul soviel Weg zurücklegen bis der Widerstand vom Blei kommt. Also wenn Du den Zupper merkst und nich selber gleich anhaust, biste selber Schuld. Der Räuber wird ihn, nach gaaaanz kurzer "Bedenkzeit" schleunigst wieder ausspucken. (Außer Reins natürlich )

Außerdem gibt's da noch 'nen anderen Aspekt. Die Härte der Mäuler. Beim Barsch mag's ja vielleicht noch gehen aber bei Hecht und Zander mit ihren Panzerplatten in Ober-und Unterkiefer würde es, wenn überhaupt, nur klappen wenn sich der Köder schon in der Nähe des Anus befindet.
Falls Du das wirklich mal ausreizen willst, kannste ja mal mit Circlehooks experimentieren. Da ist anhauen verboten !!!

 

[Ralle1]

Billig ist jiggen bei uns nie gewesen. Es bleibt mehr im Wasser aus mir lieb ist und verhindern kann man es kaum.
Alternative wäre aus deiner Sicht welche? Auf jiggen verzichten werde ich erstmal nicht.
Das bisschen Blei ist im Vergleich zu der Salzeinleitung in die Weser aus meiner Sicht nicht so schlimm.
Nicht nur mir macht das mit dem Salz große Sorgen.

PS: Ob der Fisch sich selber hakt, ist mir ziemlich egal. Hauptsache er sitzt am Haken.

 

[Grundel]

falls du noch nen günstigeren bleiersatz suchst, dann kansst du auch mal im baumarkt shoppen gehen. muttern eignen sich dafür ganz gut - flugeigenschaften sind auch ok und man füttert das gewässer nicht so mit blei und bei der hängermasse fischst du ja bestimmt nicht mit wolfram (gibt es überhaut DS bleie aus tungsten?)
ist natürlich nix fürs normale DS und man ist von der höhe nicht so flexibel.