Barsch-Spots mit mehreren Montagen abfischen ?

[Nörgelfitten]

Hallo nochmal,

als Barsch-Einsteiger, der die Spots noch nicht so kennt, befolge ich im Moment einige Tipps von Dietel und suche erst einmal mit typischen Such-Montagen, z.B. Easy-Shiner mit Spinnerblatt (Stichwort "Barsch-Sonde") mein Gewässer ab, bis ich Barsche gefunden habe. Dann bleibe ich entweder bei dem Köder oder setze eine andere Montage/Köder ein, die ich gut finde oder ausprobieren möchte. Jetzt meine Frage: Wenn ich jetzt den Barschen mit einer Montage (z.B. Gummifisch mit Spinnerblatt) so richtig auf den Zwirn gegangen bin und die Bisse nachlassen, macht es dann Sinn, die gleiche Stelle nochmal mit einer anderen Montage oder anderem Köder (z.B. Krebs am DS-Rig) abzufischen ? Oder lohnt sich das nicht ?

Bisher habe ich (an den kürzer werdenden Abenden) das Umbauen gescheut und bin lieber weiter gezogen. Meistens habe ich dann aber auch keinen weiteren gleichwertigen Spot mehr gefunden. Deshalb kann ich mir vorstellen, das es besser wäre, die gefundene Stelle doch noch mal mit einer völlig anderen Art zu befischen. Was meint ihr ?

 

[Marc@BA]

Wenn ein Trupp/Schwarm am Spot ist lohnt es sich auf jeden Fall den Köder zu wechseln, um zu schauen ob dieser nochmal Fisch produziert. Kann natürlich auch sein, dass die Fische weitergezogen sind - aber Versuch macht klug ...

 

[der Kai]

Köder wechseln lohnt mMn schon, aber der sollte halt im selben Bereich gefischt werden.

DS lohnt halt nicht, wenn sich die Fische im Mittelwasser rumtreiben.

 

[Troutlover]

Wechseln lohnt sich mmn definitiv. Grade beim Angeln mit Twitchbaits erlebe ich das hier öfter: man fängt 2-3 Fische auf ein Modell und dann keine mehr, wechselt man auf ein anderes Modell kann man wieder 2-3 fangen usw. bis man keine Bisse mehr bekommt.

 

[BASS-O-HOLIC]

Köder wechseln oder einfach hartnäckig bleiben bzw später nochmal kommen wenn man weiß das Fische am Spot sind.

 

[Nörgelfitten]

Köder wechseln oder einfach hartnäckig bleiben bzw später nochmal kommen wenn man weiß das Fische am Spot sind.

Also es scheint ja eindeutig zu sein: Köder wechseln lohnt sich wohl. Und ich denke, ich werde dann demnächst beides machen: zuerst einmal den Köder wechseln und sehen, ob damit noch was geht, und dann nach dem Abfischen von einem oder zwei anderen Spots wieder zurück gehen. Mal sehen.

 

[blaubarschbube254]

probieren geht über studieren sagt man doch so schön. Einfach mal verschiedene Strategien testen und dann gucken was passiert. Bin selbst noch Anfänger und weiß, wie leicht man sich in der Theorie verlieren kann. Nicht falsch verstehen, sich theoretisches Wissen anzueignen ist gut und hilfreich, aber mMn sind eigene Erfahrungen immer die, die dir das meiste Vertrauen am Wasser bringen.

 

[observer]

wir versuchen es meistens so...
von oben nach unten durchprobieren, also zb erst topwater, dann chatter, flach laufende cranks /minnows/cicaden, tief laufende cranks, dann jig/spinjig/dropshot

an jedem platz auf's neue...
weiß man dagegen, dass sie auf einen köder besonders gut reagieren wird damit viel strecke gemacht.

bleiben die bisse auf einen köder aus, wird erst auf einen anderen mit der gleichen lauftiefe gewechselt, dann gibt's wieder das oben-unten spiel.

 

[Barschfrede]

wir versuchen es meistens so...
von oben nach unten durchprobieren, also zb erst topwater, dann chatter, flach laufende cranks /minnows/cicaden, tief laufende cranks, dann jig/spinjig/dropshot

an jedem platz auf's neue...
weiß man dagegen, dass sie auf einen köder besonders gut reagieren wird damit viel strecke gemacht.

bleiben die bisse auf einen köder aus, wird erst auf einen anderen mit der gleichen lauftiefe gewechselt, dann gibt's wieder das oben-unten spiel.

Kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Oft hilft es dann die einzelnen Gewässerschichten abzufischen. Gehe dabei auch von oben nach unten. Oft habe ich dann auch das Glück nochmal einen "etwas größeren" Barsch zu fangen.

Vielleicht hast du ja auch noch eine zweite Rute für Barsch? Wenn du dir dann da eine andere Montage wie deine "Searchbait"- Montage dran machst, bist du flexibler. Mache ich auch immer so.

 

[observer]

das ist das gute am bootsangeln...
da kommen einfach 5 ruten mit und schon muss man nicht mehr die köder, sondern einfach nur die ruten wechseln.

 

[lexy]

das ist das gute am bootsangeln...
da kommen einfach 5 ruten mit und schon muss man nicht mehr die köder, sondern einfach nur die ruten wechseln.

Er hat das letzte große Geheimnis dieses Forums gelüftet...

 

[christophm]

Er hat das letzte große Geheimnis dieses Forums gelüftet...

Wenn in meinem Boot 5 Ruten liegen, passe ich nicht mehr rein Und außerdem dürfen wir nur zwei montiert haben.

 

[Nörgelfitten]

das ist das gute am bootsangeln...
da kommen einfach 5 ruten mit und schon muss man nicht mehr die köder, sondern einfach nur die ruten wechseln.

Ja, ich bin aber leider meistens mit dem Fahrad unterwegs. Da ist es schon schwierig genug, eine Rute mitzubekommen. Dafür ist es da, wo man mit dem Auto nicht hinkommt, nicht so voll. Ein nicht zu vernachlässigender Faktor hier im Ruhrgebiet.

Trotzdem werde ich das Ganze auch mit einer Rute mal in die Richtung systematisieren, wie ihr das beschrieben habt.

By the way: Ich freue mich wirklich, dass ich meine Frage mal hier ins Forum rein geschrieben habe. Es sind sehr hilfreiche Antworten heraus gekommen. Auch wenn man einiges durch ausprobieren sicher selbst früher oder später hätte rausfinden können, gibt es einem doch Sicherheit und Anregungen. Danke!

 

[lexy]

Ich würde noch anmerken immer auch nochmal den Grund mit Krebsen abzufischen, unabhängig davon ob du im Mittelwasser erfolgreich warst, ich habe des öfteren die Erfahrung gemacht, dass die besten Barsche trotzdem am Grund auf Krebse bissen, und zwar nur auf diese. Im Mittelwasser kamen oft nur die pubertären 30 er.

 

[Nörgelfitten]

Ja, tatsächlich habe ich meine dicksten Barsche bisher (in der Müritz) auch auf Krebse (crazy Flapper) gefangen. Grundnah mit kurzem DS-Rig. Das will ich die nächsten Tage auch als letztes so einsetzen und habe gestern schon welche gebastelt, die ich in den Snap einhängen kann. So muss ich dann beim durchwechseln der Köder vom Top zum Grund nicht komplett umbauen.

 

[-jbo-]

Statt kurzem DS greife ich immer häufiger zum Tokio-Rig.

 

[Xebulon]

Ich gehe eigentlich meist so vor, dass ich zuerst Farbwechsel inerhalb der Köderklasse mache und wenn dann nichts mehr läuft wechsele ich die Köderklasse. Wir haben am Bodensee einen Tag erlebt an dem wir zu zweit ca. 50-70 Barsche vom Ufer gefangen haben wir waren vier Angler und die anderen Beiden haben in der Zeit fast nichts gefangen. Sie haben auf C-rig umgestellt ... nichts. Am Ende habe ich Ihnen die Köder gegeben die gefangen haben und Bumms hast gerappelt. So ist mir das bislang erst einmal passiert aber an dem Tag hat genau diese Köder gefangen und (fast) kein anderer.

Ich denke immer viele, verschiedene Sachen auszuprobieren, speziell wenn man die Stelle kennt ist immer gut.

 

[Xebulon]

Wenn ein Trupp/Schwarm am Spot ist lohnt es sich auf jeden Fall den Köder zu wechseln, um zu schauen ob dieser nochmal Fisch produziert. Kann natürlich auch sein, dass die Fische weitergezogen sind - aber Versuch macht klug ...

Übrigens eine Ausdrucksweise die mich bei einigen YouTube Videos auch schon mehrfach hat schmunzeln lassen. Ich kann mir nur so schlecht vorstellen, dass ein Köder überhaupt irgendetwas produzieren kann. Bitte nicht als Angriff werten

 

[christophm]

dass ein Köder überhaupt irgendetwas produzieren kann.

Die sind alle Altphilologen. Producere kann man auch mit hervorlocken übersetzen.

 

[Xebulon]

Die sind alle Altphilologen. Producere kann man auch mit hervorlocken übersetzen.

OK dann gehe ich jetzt mein Auto beim TÜV produzieren vorführen ist als Übersetzung auch richtig