Auf Nummer sicher...knotenlose Montagen

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Thomsen

Gummipapst
Registriert
6. Januar 2004
Beiträge
849
Punkte Reaktionen
3
Ort
Berlin
Ein Knoten ist schlechthin eine einfache Lösung, zwei noch nicht zueinandergehörige Teile miteinander zu verbinden. Aber ist er eigentlich sicher...? Ich meine "Nein" und zähle vorsichtshalber sogar meine selbstgeknüpften Knoten in diese Kategorie...

Ich habe mich schon oftmals darüber geärgert, dass industriell gefertigte Knoten (Vorfächer) selten halten, was sie eigentlich versprechen (sollten)...Sicherheit.
Seit Jahren schneide ich jeden vorgefertigten Knoten ab und knüpfe lieber selbst ...auch wenn es nur ein Vorfach zum Anstecker-Fischen sein sollte, ich habe einfach keinerlei Vertrauen in die industriell produzierte Massenware.

Mit dem ersten Aufkommen der Not-a-knot's löste sich das Problem plötzlich von allein....Montagen ohne jeden Knoten: problemlos durchführbar...

Und so wird's gemacht:

knot.jpg


Von rechts aus gesehen werden zwei Not-a-knot's ineinandergehangen...natürlich jeweils in die in sich geschlossene Seite.

Oben seht ihr eine knotenlose Montage für Köderfische, unten eine für Kunstköder...also inkl. Karabiner für schnellen Köderwechsel.

Das Ganze ist exemplarisch mit 0,06er Geflochtener vorgeknüpft......Kevlar kann problemlos im Zwischenteil in Richtung Köder eingehangen werden anstelle der Geflochtenen, die Länge ist montagen- wie vorliebenabhängig...Öhrhaken sind in der oberen Darstellung natürlich Voraussetzung, der Rest sollte eigentlich selbsterklärend sein.

Der Vorteil: Die lineare Tragkraft der Hauptschnur wird zu 100% erhalten...das schafft kein Knoten.

Über die Not-a-knot-Verbindungen kann/sollte noch Ventilgummi geschoben werden....aus Gründen der Anschaulichkeit habe ich diesen Montageschritt ausgelassen...

Mit Montagen dieser Art habe ich bereits junge Bäume aus dem Wasser gehoben....denn ich angele seit Jahren ausschließlich mit geflochtener Schnur..Mono kommt mir nicht mehr auf eine Rolle. Köderverluste sind für mich, sofern ich vom Boot fische, absolutes Fremdwort...

Zum Schluss nicht vergessen: Alle Bestandteile der Montage müssen in ihrer Tragkraft aufeinander abgestimmt sein.....die niedrigste Tragkraft sollte immer bei der verwendeten (geflochtenen) Hauptschnur liegen....und wirklich penibel auf Beschädigungen der Geflochtenen achten: lieber die ersten 3-4m verwerfen, wenn es Not tun sollte.

Sodele, probiert es aus, wenn ihr mögt, und berichtet über Eure Erfahrungen...kritische Anmerkungen werden wie immer bevorzugt behandelt...
 

DozeydragoN

Finesse-Fux
Moderator im Ruhestand
Registriert
24. November 2003
Beiträge
1.431
Punkte Reaktionen
3
Alter
48
Ort
Lunkerville
HI,

schöne Darstellung der möglichen Verwendung von No-Knots! Dazu anmerken möchte ich, daß gerade bei manchen geflochtenen Schnüren, wenn sie noch frisch ab Werk und sozusagen noch "aalglatt" sind, es passieren kann, daß sich die Schnur bei einem Hänger aus dem Verbinder herauszieht. Um dies zu vermeiden sollte man nicht, wie manchmal angegeben, nur 6-8 Wichlungen machen, sondern komplett die volle Länge des zu umwickelnden Teils mit engen Wicklungen auffüllen. Wer beim Meeresfischen oder beim Wallerangeln ganz sicher gehen will, daß die Schnur nicht durchrutscht, nimmt die Schnur einfach doppelt und verfährt wie gewohnt... Und immer an das Verletzungsrisiko denken, wenn man einen Fisch mit der Hand landet! Ist mir zwar zum Glück noch nicht passiert, aber ich hab schon herrlich aufgerissene Hände gesehen, bei Anglern die ihren No-Knot "vergessen" haben ...

Gruß, DD
 

Thomsen

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
6. Januar 2004
Beiträge
849
Punkte Reaktionen
3
Ort
Berlin
Hi Dozey,

dass sich Neugeflochtene aus dem Verbinder herauszieht, habe ich noch nie erlebt...weder bei Hängern noch bei Fischen.

Da ich bis vor kurzem aber auch noch nicht erlebt habe, dass mir ein Hecht eine Kevlar-Vorschaltung durchbeisst/aufreibt (war grad mal ein 75er, also ist Erhöhung der Kevlar-Stärke angesagt), bin ich sofort geneigt, zusätzliche Sicherungen einzubauen...

Daher überlege ich an der Stelle gar nicht erst lange, sondern wickle ab morgen doppelt sowie über die gesamte Länge des Not-a-knot's...fein.
 

angleraken

Echo-Orakel
Registriert
10. April 2004
Beiträge
193
Punkte Reaktionen
1
Ort
Aken/Elbe
ich benutze die knotenlos ferbindung auch schohn eine weile .meine kommt von berkley .noch nie probleme bekommen :!: :wink:
 

Thomsen

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
6. Januar 2004
Beiträge
849
Punkte Reaktionen
3
Ort
Berlin
Hi Dozey,

meinst Du wirklich, dass die doppelte Wicklung über die gesamte Länge angeraten erscheint?

Ich hab da praktisch so meine Probleme gehabt und lieber wieder Standard gewickelt...

Irgendwie hat mir das nicht so recht gefallen...Was meinst Du?
 

bundyman

Master-Caster
Registriert
9. November 2003
Beiträge
593
Punkte Reaktionen
333
Ort
LDS
Also ick wickle die Geflochtene (auch ältere) auch immer komplett auf die gesamte Länge... Falls das zur Beruhigung beiträgt. :wink:
 

Thomsen

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
6. Januar 2004
Beiträge
849
Punkte Reaktionen
3
Ort
Berlin
Hi bundyman,

gesamte Länge ist nicht das Problem, aber die Dopplung...
Aufregung gibt's deshalb aber sicher nicht... :)...sind ja auch nur 2-3 Wicklungen mehr...
 

angleraken

Echo-Orakel
Registriert
10. April 2004
Beiträge
193
Punkte Reaktionen
1
Ort
Aken/Elbe
hallo


was ich vergesen habe ich stecke immer ein stück silicon schlauch (kleiner als das leil )von oben drüber .dadurch sitzt die schnur genau in der öse und wird in ihr fixiert.so kann sich die schnur mal nicht raus tüdeln beim werfen oder so . :!:
 

til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
14. Januar 2003
Beiträge
288
Punkte Reaktionen
466
Website
www.spinnfischen.info
Als No-Knot Verächter find ich die abgebildete Montage eher abschreckend. Ein Knoten ist doch wohl erheblich unauffälliger!
Und die Tragkraft. Das mit den 100% glaub ich eh nicht und meine Knoten in geflochtener tragen mehr als genug. No-Knots sind vielleicht die bequemste Lösung, aber kaum die Beste.
 

Thomsen

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
6. Januar 2004
Beiträge
849
Punkte Reaktionen
3
Ort
Berlin
Hi til,

Du verlierst mit jedem Knoten ein paar Prozent der linearen Tragkraft der Schnur, unabhängig davon, ob es sich um Monofile oder Geflochtene handelt. Teste es ruhig aus...kannst ja auch mal die gesammelten Erfahrungen zur Fireline lesen, dann weisst Du, wo der Vorteil liegt.

Die Bequemlichkeit steht bei der Montage nicht im Vordergrund...
 

fishhunter

Echo-Orakel
Registriert
10. Februar 2004
Beiträge
247
Punkte Reaktionen
0
Website
www.angeln-nord-ost.de
hi til u.s.w.,

:!: :!: :!: die tragkraftangaben der herrsteller sollte man nicht für bare münze nehmen - wird so auch von allen großen angelzeitungen geschrieben,

die kg - angaben beruhen auf einen linearen zugtest :!: :!: ohne knoten, so wie thomsen schon geschrieben hat, jeder knoten egal wie gut er gebunden ist schwächt die schnur,

bei mir kommt der knotenlos (jenzi) schon seit jahren beim raubfisch u. meeresangeln zur anwendung u. ich habe damit noch nie schlechte erfahrungen gemacht,
selbst in norwegen oder beim big game angeln verzichte ich nicht auf dieses kleine wunderding

es gibt natührlich verschiedene anbieter u. jeder behauptet seins ist der beste, ich bin in der glücklichen lage vieles probieren zu können :lol: u. habe meinen favoriten gefunden u. kann dir nur sagen benutz das ding und du hast weniger knotenbrüche und mehr fisch :wink:

gruß - fishhunter
 

til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
14. Januar 2003
Beiträge
288
Punkte Reaktionen
466
Website
www.spinnfischen.info
Ich bestreite ja nicht, das ein Knoten die Schnur schwächt, aber ob meine 10Kg Schnur jetzt 8 Kg mit Knoten trägt oder 9 mit Knotenlosverbinder ist mir irgendwie egal, wenn nicht weitere Vorteile dazukommen. Denn der Schwachpunkt der Montage ist dann ja ohnehin garnicht mehr die Schur, ausser wenn diese Kontakt mit Steinen etc hat, aber davor schütz mich der No-Knot ja auch nicht.
Ich sehe ausserdem als Nachteile:
1. Verletzungsgefahr bei der Handlandung
2. Weniger Unauffällige Montage (nicht gut für klares Wasser)
3. Mehr "hardware" auf der Schnur (nicht gut fürs Köderspiel).
3. Kauf eines unnötigen Zusatzteils
Daher werde ich weiterhin meine Knoten binden. Weniger Fische werde ich deshalb nicht fangen.
Ich weiss das die Tragkraftangaben oft nicht stimmen (allerdings wohl vor allem bei Mono, was mir eh egal ist), aber das tut hier ja nix zur Sache.
 

Thomsen

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
6. Januar 2004
Beiträge
849
Punkte Reaktionen
3
Ort
Berlin
Hi til,

für mich ist ein knot-a-knot auch ein Wunderding. Eine absolut überzeugende, weil einfache "Erfindung"...geradezu revolutionär.

Aber sei ruhig skeptisch, das hat noch nie geschadet...

Zu den Nachteilen:
1) Handlandung mach ich selten....wenn doch einmal, Dozey hat ja schon darauf hingewiesen....aber bei grossen Wobblern verzichtest Du ja auch nicht auf Drillinge, die sind wohl weitaus gefährlicher.
2) Da muss das Wasser schon sehr klar sein....nachts fällt der scheinbare Nachteil eh weg.
3) Das konnte ich bisher nicht feststellen.
4) Er ist für mich nicht unnütz, sondern essentiell.

Unterm Strich: Vorteile überwiegen für mich eindeutig...
 

til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
14. Januar 2003
Beiträge
288
Punkte Reaktionen
466
Website
www.spinnfischen.info
Und @Fishhunter:
Ich hab keine Knotenbrüche, ausser beim Hängerabreissen und da bin ich froh, wenn's (endlich) am Knoten reisst. Kann es sein, dass du keine vernünftigen Knoten bindest? oder fischst du mit superdünnen Schnüren?
Also ich hab bis jetzt noch kein Überzeugendes Argument für die No-Knots gehört, ausser dass sie einfacher zu knoten sind als Knoten ;) Bei starkem Seegang und Klammen Fingern wär das für mich sogar ein Grund sie zu verwenden. Aber bei der 08/15 Süsswasser Spinnerei ??
 

Thomsen

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
6. Januar 2004
Beiträge
849
Punkte Reaktionen
3
Ort
Berlin
Til,

ein Unterschied fällt mir schon auf: ich kenne gar keine Hänger-Abrisse...wenn Du natürlich x-beliebige Gewässer mit Deinen (Kunst)Ködern bestücken möchtest....nur zu, die Industrie wird sich sicher freuen :) .

PS: Ich wiederhole einfach mal: ich habe im Verlauf von 2 Jahren nicht mal einen Haken verloren...
 

angleraken

Echo-Orakel
Registriert
10. April 2004
Beiträge
193
Punkte Reaktionen
1
Ort
Aken/Elbe
hi

jetzt hab ich versucht mich schlau zu machen .habe in alten zeitungen geblätert aber nicht so ganz das richtige gefunden .es steht aber geschrieben das bei geflochtenen schnüren die tragkraft erheblich durch einen knoten geschwächt wird und diese dinger auch deswegen mit erfunden worden sind .genaue angaben uber eine % zahl wurde allerdings nicht gemacht.also eins ist fackt ,ein knoten schwächt bei geflochtener . :idea:
 

til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
14. Januar 2003
Beiträge
288
Punkte Reaktionen
466
Website
www.spinnfischen.info
@Thomsen:
Dann gibts bei dir halt keine ordentlichen Hänger. Ich kann dir garantieren, dass du im Rhien Hänger abreissen wirst, mit und ohne Kleiderbügel, ...äh no-knot .
 

Thomsen

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
6. Januar 2004
Beiträge
849
Punkte Reaktionen
3
Ort
Berlin
Til,

ich kann nicht glauben, dass Du statistisch gesehen mehr Pech mit Hängern hast als ich...sowas sammelt sich sonst eigentlich immer bei mir an :)

Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Hängerlösen ist natürlich das Angeln aus einem Boot heraus.....um den Zugwinkel variabel anpassen zu können. Vom Ufer her ist das sicherlich nicht so häufig von Erfolg gekrönt...
 

til

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
14. Januar 2003
Beiträge
288
Punkte Reaktionen
466
Website
www.spinnfischen.info
Boot oder nicht ist natürlich ein erheblicher Faktor beim Hängerlösen. Es ist dazu aber auch Gewässerspezifisch.
Ich muss mir am Ende doch noch no-knots zutun, um die Tragkraft mal selber zu vergleichen.
Die Tests in den Angelzeitschriften haben für mich keine Aussagekraft, weil die nur Knoten testen, die bei mir schon lange unten durch sind.
 

fishhunter

Echo-Orakel
Registriert
10. Februar 2004
Beiträge
247
Punkte Reaktionen
0
Website
www.angeln-nord-ost.de
hi til,

ich möcht dir jetzt drauf antworten, ging leider nicht schneller - muß ja noch zwischendurch arbeiten u. habe es nicht so gut wie du und arbeite am pc :wink:

ich bin auch froh wenn ich nach einem schweren hänger endlich schnurbruch habe, aber zuerst möchte ich doch ne gute chanse haben meinen köder wieder zu bekommen,

zu den knoten binden kann ich dir nur soviel sagen das ich die wohl schon von berufswegen nach bestem wissen u. fachverstand binde und ich glaube kaum das du die viel besser bindest wie ich oder andere angler,

zu den superdünnen schnüren, du hast recht, ich bin ein verfechter des ultraleicht fischens
:!: :!: aber immer der gegebenheit angepasst, z.bspl. hecht fischen - kaum hindernisse - 24pfd schnüre ob monofil oder geflochten spielt keine rolle - du scheinst ja bestimmt mit ner doppelten o. dreifachen tragkraft zu fischen :?: wenn man deine beiträge bis jetzt so gelesen hat,

außerdem hattest du mal geschrieben das dir die verletzungsgefahr bei einer handlandung zu groß ist - glaube ich - nun frag ich mich, wie du bei einer handlandung an dieses ding kommst,
:!: habe es heute ein paar mal bei mir im laden versucht, wenn du dabei verletzungen bekommst bist du ein künstler oder eine besondere :idea: u. du solltest besser immer einen kescher o. gaff benutzen,

für mich ist jedenfalls der knotenlos eine preisverdächtige sache und wie es scheint bei vielen anderen auch wie sagt doch ein sprichwort - einer kann irren, aber tausende ?

ach noch was - ein knoten funktioniert wie eine schere u. ein alter fischer in der dom. republik hat sich über dieses kleine ding mehr gefreut, wie über das angelzeug welches ich im zum schluß geschenkt habe u. der muß es ja nun bestimmt wissen was besser ist knoten o. knotenl..

gruß - fishhunter
 

Oben