Aktuell: Angeln im Fluß bei (extremen) Hochwasser..?!

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Petrus

Bibi Barschberg
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Hi zusammen!

Ich fische bei uns in der Nähe von Karlsruhe am Rhein und an Rheinhäfen (auf der Rheinland-Pfalz - Seite). Durch das Hochwasser bleiben aber die Bisse auf Köfi und auch beim Feedern aus.

-Gibt es eine Faustregel, oder hat jemand einen Tipp für mich, wie ich bei Hochwasser fischen muss um Erfolg auf Zander, Barsch und auch beim Feedern zu haben??

-Ist es allgemein besser wenn das Wasser: steigt oder fällt, oder wenn stetiges Hochwasser oder Niedrigwasser ist?

:roll:
 

clausborn

Gummipapst
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Hallo Petrus,

ich angele etwas nördlicher im Rhein, bei Mainz. Mich ärgert auch das Hochwasser. Wobei es auch sehr interessant werden kann. Ich angele dann gerne an überspülten Querbuhnen. Einen Köfi an der Pose, im Schwall der Querbuhne gelegt, hat mir schon so manchen Hecht beschert.
WObbler und Spinner etc, oder Köfi am Spinnsystem sind dort auch sehr fängig.

Allerdings meine ich das beim Anstieg des Wassers nicht viel geht, erst wenn sich der Rhein stabilisiert hat, habe ich in der Vergangenheit gefangen. Wobei das nicht heist, das andere ANgler auch nichts fangen.




Einfach ausprobieren, ich versuch es heute Abend auch wieder, denn vorm Fernseher fängst garantiert nichts.
 

hlat

Gummipapst
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also im allgemeinen würde ich mal tippen, dass die fische bei hochwasser kaum fressen. ich nehme mal an, dass ihnen die relativ schnelle veränderung ihres lebensraumes - ähnlich wie ein schneller wetterumschwung - auf den magen schlägt.
nun weiß ich ja jetzt nicht wie schlimm das hochwasser bei euch in karlsruhe ist, ich denke aber das auch bei euch häuser überflutet wurden, oder? ist ja nicht allzuweit von ingolstadt entfernt..

wenn das hochwasser nur langsam zurück geht könnte es schon sein das sie irgendwann fressen.. irgendwann bekommen ja auch fische mal hunger..
aber selbst wenn sie fressen wird es, denke ich, relativ schwer sein an den fisch ran zu kommen. ich nehme mal an, dass sie sich in der zeit an den tiefsten stellen ballen um nicht von der strömung mitgenommen zu werden.

außerdem muss man auch beachten, dass während eines hochwassers gewaltige massen schlamm und gestein vom wasser mitgerissen werden.
d.h. das wasser ist extrem trübe und der leben für den fsch wird bestimmt nicht angenehmer..

ich habe schon des öfteren gelesen, dass während eines hochwassers keine fische gebissen haben.

ich würde daher mal vorschlagen, dass du, wenn es denn umbedingt sein muss, die häfen aufsuchst und dort dein glück versuchst. hier gibt es wohl die meisten geschützten ecken..

vielleicht weiß ja unser hofbiologe thomsen dazu mehr ;)

ps. natürlich alles nur vermutungen und indirekte erfahrungen.. ich garantiere für nichts und lasse mich gerne eines besseren belehren! :roll:
 

Thomsen

Gummipapst
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Soso, der Hofbiologe*g*...

Dieser hat, wenn er denn mal bei Hochwasser an einem größeren Fluss geangelt hat (Oder, Elbe und Havel kommen ab und zu mal vor), bei ansteigendem Hochwasser auch schon gewaltige Schneidernummern abgeleistet...sozusagen überwältigt von der Macht des Faktischen.

Ich möchte mal ganz und gar unwissenschaftlich schließen (ebenfalls Erfahrungswerte), dass jede abrupte Lebensraumveränderung, ob nun Wasserstand, Temperatur oder Luftdruck, erstmal zur Einstellung der Nahrungsaufnahme führt, mindestens führen kann...bei Stabilisierung der Zustände geht's dann meist weiter.

Unsere Elbtour letztes WE war z.B. dadurch gekennzeichnet, dass über Nacht Sa zu SO der Pegel um 20-30cm gestiegen ist, man konnte quasi zuschauen, wie Sandbänke verschwanden. SO wurden lediglich 2 Barsche und 1 Zander gefangen (Vortag 1 Hecht u. 1 Zander)...alles über Spinnfischen. Für ein komplettes Aussetzen schien das also noch nicht abrupt genug.

Wie gesagt: ebenfalls lediglich persönliche Erfahrungswerte...denn Fische waren reichlich da...erinnere mich noch allzu gut, wie ich mir an einem raubenden Großrapfen die Zähne ausgebissen habe :wink: ... bis zur Brust im Wasser, geholfen hat es dennoch nicht...


Thomas
 

clausborn

Gummipapst
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Thomsen schrieb:
...bei Stabilisierung der Zustände geht's dann meist weiter.

Wenn es sich stabilisiert hat, habe ich schon ausgesprochengut gefangen !!!

Wie schon gesagt, überspülte Buhnen !!!! Barsch und Hecht werden sich da sehr gerne aufhalten. Mit der Wathose auf die Buhne, eine Stellangel mit nem Köfi, und parallel dazu mit dem Wobbler die Strudel abgefischt.
 

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