Ålandinseln Sommer 2022 Erfahrungswerte Unterkunft mit Boot

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Percarius

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Hi,

ich plane vorsichtig den Sommerurlaub 2022 und habe nach etlichen Skandinavien Reisen in der Vergangenheit erstmals eine Tour auf die Ålandinseln ins Auge gefasst. Es handelt sich um keinen Hardcore Angelurlaub, sondern um einen naturnahen Ferienhausurlaub mit Angeln. Von daher kommen reine Angelcamps eher nicht in Frage.
Folgendes wird präferiert:
- Einzelferienhaus oder Ferienhaussiedlung für 2 Personen
- Boot vor Ort ideal direkt zum Haus oder mindestens Vermieter in unmittelbarer Nähe zum Wohnobjekt - ein taugliches kleineres Boot mit einfachem Außenborder reicht mir völlig
- idealweise natürliches gutes Revier Hecht, Barsch
- da wir etwas Ausflüge unternehmen werden, möglichst Lage auf den Hauptinseln und nicht an der äußersten Peripherie des Schärengürtels Richtung finnische Küste

Ich bin gerade dabei potentielle Ferienhäuser zu suchen, was sich als deutlich schwieriger erweist als Festland Schweden oder Finnland, wo man schön einfach seine Parameter in die Suchmasken der großen Anbieter eingeben kann.

Vielleicht hat ja hier jemand schon positive Erfahrungen vor Ort gemacht und kann einen Hinweis geben.

Vielen Dank

Januar 2022 Update: Buchung ist bereits erfolgt und ich werde nach dem August (hoffentlich) berichten könnnen :)
 
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fennek01099

Bibi Barschberg
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Moin,

da kann ich dir Käringsund an der westlichen Seite der Hauptinsel empfehlen. Nicht nur eine wunderschöne Bucht mit Sandstrand für die Familie sondern auch allerfeinste Angelei direkt vor der Haustür. Die dortige Ferienanlage vermietet Angelboote und bietet sogar Guidings an.
2020 hab ich dort mehrfach meine Barsch und Hecht PB gebrochen.
 

Percarius

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Hi,
so, bin nun wieder von den Aland-Inseln zurück.
Da ganze war aber nicht als Hard Core Angelurlaub angelegt, sondern als naturnaher Ferienausurlaub mit Angeln neben den touristischen Tagesaktivitäten mit meiner nichtangelnden Begleitung, sodass ich in den zwei Wochen meistens nur abends von 19-22 Uhr gefischt habe und das Angeln relativ entspannt ablief.

Während das Wetter von 20-30°C und nahezu wolkenfreiem Himmel für Ausflüge super war, schlug es den Hechten ziemlich auf den Magen. Erst in den drei letzten Urlaubstagen gab es endlich bedeckteres Wetter und der Wind frischte auf, was sich absolut in der Fischaktivität widerspiegelte. Im ganzen Urlaub gab es insgesamt 38 Hechte, davon allein 27 Exemplare in den drei letzten Angeltagen. Eine Frequenz, die laut Aussagen vor Ort endlich halbwegs normal wäre, davor lief es extrem bescheiden.
Für Hecht war der Hochsommer natürlich eine schlechte Zeit mit noch dazu dem schlechtesten Wetter ;) .

Mein größter Fisch hatte 82cm, einen weiteren Fisch ebenfalls im Bereich 80-85cm habe ich noch am Boot verloren. Die Masse der Hechte hatte um die 60-70cm und war extrem gut genährt, was bei dem sehr hohen Futterfischaufkommen dort auch kein Wunder ist. Neben den gefangenen Fischen gab es zumindest in besagten drei letzten Urlaubstagen viel spannende Aktivität: Fehlbisse, Nachläufer und Fische, die andere Hechte im Drill verfolgen. Am erfolgreichsten war die Flachwasserangelei zwischen Kraut und vor allem bewachsenen Steinen im Bereich 0,4-1,5m Tiefe, dementsprechende habe ich fast nur Glidebaits, Jerks und Gummis am Shallowrig gefischt - wie man es eben aus den ganzen Schweden-Videos kennt.

Barschangeln brachte teilweise Frequenzen, wie ich Sie noch nicht erlebt habe, inklusive Möwenjagden, spritzendem Wasser und springende Futterfische. Allerdings hielt sich die Größe der Barsche etwas zurück, meine größten Exemplare brachten es auf ca. 35cm, darüber ging leider nichts. Ich hatte in der ganzen Zeit auch nur einen Nachläufer, den ich als vielleicht knapp 40 schätzen würde. Allerdings war das Durchschnittsformat der Barsch angenehm hoch. Fast alle Fische waren im Bereich 25-32cm, man fing eigentlich kaum kleinere Stachler.

Auf Zander habe ich es an geeigneten Spots in der Dämmerung probiert, konnte aber keinen Biss verzeichnen, wobei laut den Informationen vor Ort der Zanderbestand dort nur sehr gering sein soll.

Ich werde auf jeden Fall versuchen wiederzukommen, dann aber im Frühherbst, um die Chancen auf besseres Hechtfischen noch einmal zu steigern.
Die Aland-Inseln kann ich als Reisedestination aber absolut empfehlen - die abwechslungsreiche Natur und das typische Skandinavien-Gefühl waren wieder großartig zu erleben :) . Der Anreiseaufwand ist zwar gegenüber einer „normalen“ Schwedenreise etwas größer - aber auch mit Familie etc. noch angenehm zu absolvieren.
Hecht 1.jpgHecht 2.jpgHecht 3.jpgBarsch.jpgNatur 1.jpgNatur 2.jpgNatur 3.jpg
 
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Percarius

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@PM500X
Vielen Dank, ja in den letzten drei Tagen hatten die Hechte den Schalter endlich umgelegt. Interessant war, dass die Hechte teils sehr konzentriert an den Spots standen und mehrere Fische hintereinander nicht ungewöhnlich waren. Es kam auch vor, dass zwei Hechte gleichzeitig den Köder verfolgten. An anderen Spots gab es hingegen keinen einzigen Hecht, während die Barsche fast überall unterwegs waren.
Ich habe auch fleißig die Bigbaits geworfen, aber hier gab es nur Nachläufer, keine Bisse.
 

Angel.Max3

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Hi,
so, bin nun wieder von den Aland-Inseln zurück.
Da ganze war aber nicht als Hard Core Angelurlaub angelegt, sondern als naturnaher Ferienausurlaub mit Angeln neben den touristischen Tagesaktivitäten mit meiner nichtangelnden Begleitung, sodass ich in den zwei Wochen meistens nur abends von 19-22 Uhr gefischt habe und das Angeln relativ entspannt ablief.

Während das Wetter von 20-30°C und nahezu wolkenfreiem Himmel für Ausflüge super war, schlug es den Hechten ziemlich auf den Magen. Erst in den drei letzten Urlaubstagen gab es endlich bedeckteres Wetter und der Wind frischte auf, was sich absolut in der Fischaktivität widerspiegelte. Im ganzen Urlaub gab es insgesamt 38 Hechte, davon allein 27 Exemplare in den drei letzten Angeltagen. Eine Frequenz, die laut Aussagen vor Ort endlich halbwegs normal wäre, davor lief es extrem bescheiden.
Für Hecht war der Hochsommer natürlich eine schlechte Zeit mit noch dazu dem schlechtesten Wetter ;) .

Mein größter Fisch hatte 82cm, einen weiteren Fisch ebenfalls im Bereich 80-85cm habe ich noch am Boot verloren. Die Masse der Hechte hatte um die 60-70cm und war extrem gut genährt, was bei dem sehr hohen Futterfischaufkommen dort auch kein Wunder ist. Neben den gefangenen Fischen gab es zumindest in besagten drei letzten Urlaubstagen viel spannende Aktivität: Fehlbisse, Nachläufer und Fische, die andere Hechte im Drill verfolgen. Am erfolgreichsten war die Flachwasserangelei zwischen Kraut und vor allem bewachsenen Steinen im Bereich 0,4-1,5m Tiefe, dementsprechende habe ich fast nur Glidebaits, Jerks und Gummis am Shallowrig gefischt - wie man es eben aus den ganzen Schweden-Videos kennt.

Barschangeln brachte teilweise Frequenzen, wie ich Sie noch nicht erlebt habe, inklusive Möwenjagden, spritzendem Wasser und springende Futterfische. Allerdings hielt sich die Größe der Barsche etwas zurück, meine größten Exemplare brachten es auf ca. 35cm, darüber ging leider nichts. Ich hatte in der ganzen Zeit auch nur einen Nachläufer, den ich als vielleicht knapp 40 schätzen würde. Allerdings war das Durchschnittsformat der Barsch angenehm hoch. Fast alle Fische waren im Bereich 25-32cm, man fing eigentlich kaum kleinere Stachler.

Auf Zander habe ich es an geeigneten Spots in der Dämmerung probiert, konnte aber keinen Biss verzeichnen, wobei laut den Informationen vor Ort der Zanderbestand dort nur sehr gering sein soll.

Ich werde auf jeden Fall versuchen wiederzukommen, dann aber im Frühherbst, um die Chancen auf besseres Hechtfischen noch einmal zu steigern.
Die Aland-Inseln kann ich als Reisedestination aber absolut empfehlen - die abwechslungsreiche Natur und das typische Skandinavien-Gefühl waren wieder großartig zu erleben :) . Der Anreiseaufwand ist zwar gegenüber einer „normalen“ Schwedenreise etwas größer - aber auch mit Familie etc. noch angenehm zu absolvieren.
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Hast du ein Link zur unterkunft?!? Bin in der Planung für nächstes Jahr Sommer! grüße
und danke
 

Pikefighter0

Angellateinschüler
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Hi, danke für deinen Bericht!

Wie sieht es denn aus mit einer Angellizenz, hattest du dir eine besorgt?
 
F

Frank.Wagner

Gast
Hört ich gut an. Danke für den Bericht :)

Unser Sommer Urlaub in Finnland steht auch vor der Tür. Da werde ich beim Wandern mit Hund
auch das eine oder andere Mal die Rute an den Seen vom Ufer aus auspacken

Schreib mal Bitte ein wenig zu Deinen verwendeten Ködern. Danke im voraus
Den gezeigten Jerkbait in der Größe beim Barsch Foto hätte ich vermutlich nur auf Hecht eingesetzt. War das ein Beifang ?
 

Percarius

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@Pikefighter0
Klar, für die Alandinseln benötigt man Lizenzen und es wird sinnvollerweise auch regelmäßig komtrolliert. Die Lizenz bekam ich über den Hausvermieter als Teil der Buchung. Ich hätte es für meinen Spot auch selbstständig online erledigen können.
Die gültigen Reviere für die Lizenzen sind dort sehr teilweise sehr kleinteilig zersplitert. Man sollte sich vor einer Buchung unbedingt informieren, dass für den Spot auch eine Lizenz verfügbar ist und man gegebenenfalls auch mehrere Lizenzen benötigt, wenn man mit einem gut motorisierten Boot größere Gebiete erkunden will.
@Frank.Wagner
Ja, der Barsch war Beifang, der Köder war eigentlich für Hecht bestimmt und ist ein Westin Swim 10cm, einer meiner meist gefischten Hechtköder, den kann ich gerade im Sommer sehr empfehlen, wenn die Hechte etwas kleinere Köder bevorzugen.
Das Hechtfischen auf den Aland Inseln spielte sich primär über bewachsenen Steinen und Kraut an relativ flachen Spots in 0,4-1,5m Tiefe ab. Demzufolge habe ich meistens flachlaufenden Jerks, Glidebaits, Swimbaits und Gummis am Shallow Rig gefischt.
Sehr gut funktionierten z.B. Westin Swim 10 cm und 12cm, Pig Shad Tournament und Svartzonker Mc Rubber Jr.
 
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Pikefighter0

Angellateinschüler
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Alles klar. Ich war tatsächlich schon 4 mal auf den Alandinseln, ist allerdings schon mehr als 10 Jahre her.
Damals hatte ich nie eine Lizenz, ist aber auch gut möglich, dass die über die Hüttenbuchung mit drin war.
Zumal der Vermieter auch ein Boot an der Hütte liegen hatte.
 

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