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Stern

Echo-Orakel
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Welche ist die neuste Tranx bzw gibt es schon Infos für eine neue 2020 ?

Welche ,die A oder HGA ist wofür am besten geeignet ?
Wie sieht es da in Sachen Verschleiss ?
 

Stern

Echo-Orakel
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Welche ,die A oder HGA ist wofür am besten geeignet ?
Wie sieht es da in Sachen Verschleiss ?
 

Heiner

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Verallgemeinert:

Die A ist bequemer für alles, was großen Druck macht im Wasser. Und wegen der niedrigeren Übersetzung ist das Getriebe etwas robuster.

Die HGA hat ihre Meriten, wenn man sehr schnell einholen will, zum Beispiel beim "Burnen" von großen Bucktailspinnern knapp unterhalb der Wasseroberfläche dicht über Unterwasserkrautfeldern.

Aber da ist immer auch die Frage der eigenen Übung und Kondtition, nämlich:

Wenn man sehr gut trainiert ist, ist es leichter, zu Anfang des Einholvorgangs kurz gegen den hohen Widerstand einer großen Übersetzung ankurbeln, um dann den großen Rest der Einholstrecke mit relativ geringer Kurbelgeschwindigkeit machen zu können. Wenn man öfter mal über mehrere Stunden "burnen" will, ist das die optimale Lösung, aber wirklich nur für Leute, die sehr viel Routine darin haben. Das Power Handle, mit dem die HGA in der Regel bestückt ist, wird dann allerdings zur Notwendigkeit, ist bei anderen Bait-Typen aber nicht unbedingt vorteilhaft.

Nur: Wie viele Leute burnen hierzulande stundenlang große Bucktailspinner? - Wenige, denn eigentlich ist das vor allem eine hochsommerliche Freiwassertechnik auf Muskys, die dann oft flach zu erwischen sind, weil sie im Gegensatz zum Hecht höhere Temperaturen mögen. Mag sein, dass das auch in einigen hiesigen Flachgewässerm funktioniert hier oder da, etwa auf dem Bodden.

Da ich aber so gut wie gar keine Bucktailspinner fische, sondern aus mehreren Gründen lieber große Spinnerbaits verwende (die noch mehr Druck machen als Bucktailspinner) und ansonsten hauptsächlich große Gummilappen, habe ich keine HGA-Übersetzung, weil ich keine benötige für meine Zwecke. Mir genügt die A für alles, was ich fische, denn ich lege mehr Wert auf eine möglichst hohe Belastbarkeit des Getriebes und bequemes Einholen.

Anfängern im Bigbait-Geschäft rate ich immer zur A, nicht zur HGA. Für meine eigenen Bigbait-Anwendungen empfinde ich einen Schnureinzug zwischen 75 bis höchstens 85cm pro Kurbelumdrehung samt einer möglichst niedrigen Übersetzung von nicht viel mehr als 6:1 als optimal.
 
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Stern

Echo-Orakel
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Also die Tranx 301A hatte ich letztens in der Hand und merkte auch das diese bei Last auch nicht mehr ruhig läuft und das Getriebe schon zu spüren war .
 

Benny

Bigfish-Magnet
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Diese "Last" muss sehr ausgeprägt gewesen sein... ich habe es zwischen 60g und 180g nicht gemerkt.

Ich kann allen und allem nicht widersprechen, dafür fische ich die Tranx noch nicht lang genug --- ich führe auch größte Swimbaits sehr gern mit der hohen Übersetzung ~ 100cm Schnureinzug... ich empfinde dabei das "Power Handle" als sehr angenehm
 

Heiner

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Also die Tranx 301A hatte ich letztens in der Hand und merkte auch das diese bei Last auch nicht mehr ruhig läuft und das Getriebe schon zu spüren war .

Ich fürchte, du bist da einem kleinen Missverständnis aufgesessen, Die TranX 301A und 301HGA sind keine Finesse-Rollen für Kleinbaits, ein TranX-Getriebe ist zu spüren wegen seiner absichtlich so konstruierten, groben Zahnung. Eben das macht sie zu Power-Rollen.

Es ging oben aber eh nicht um den "unruhigen" Lauf des Getriebes, sondern darum, dass Rollen mit hoher Übersetzung und hohem Schnureinzug ungünstiger sind für den Einzug von sehr druckvollen Bigbaits als solche mit einer niedrigeren Übersetzung und hoher Übersetzung.

Schon mal einen größeren Musky-Spinnerbait mt einem Magnum #10 oder #12 Blade über mehrere Stunden gefischt und schnell eingeholt? Oder einen Bucktailspinner mit Double-Ten-Bestückung?

Dafür ist die TranX-Serie unter anderem gedacht, aber nicht dafür, um sich wie eine butterweiche Bass-Rolle anzufühlen, denn die liegt weit davon entfernt in einer ganz anderen, ungleich schwächeren Belastbarkeitsklasse.

Ganz am Anfangs dieses Threads findest du noch ein paar Tuning-Hinweise, die den Lauf einer TranX etwas weniger rauh werden lassen. Aber "schäfchenweich" läuft sie auch dann nicht, denn das ist nicht ihr Metier. Und für reine Salwasser-Anwendungen sollte man sie einfach in ihrem Originalzustand belassen.

Eine TranX weiß man erst zu schätzen, nachdem man vorn ein paar kapitale Hecht dran hatte, vielleicht in Heavy Cover obendrein. Dann erst geht einem die Lampe richtig auf, wofür diese Rollen taugen und warum sie so gemacht wurden vom Hersteller. In ihrer Preis- und Anwendungsklasse als Power-Rollen ohne synchronisierte Schnurführung sind sie die derzeit besten Produkte auf dem Markt.
 
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ChN

Barsch Vader
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@Heiner
aus Deinen Beiträgen entnehme ich, dass die 301er Tranx in der "langsamen" Ausführung sich dann auch ideal zur (schweren) Jerkerei eignen sollte. WG ca. 75 - 150g. Auch wenn das ja nicht mehr Deine bevorzugte Anglerei ist: kannst Du das in etwa bestätigen? Mir geht es vor allem darum, ob sie die dauernden Schläge gut ab kann. Dürfte ja in erster Linie Spulenachse, Walzenlager, Rücklaufsperre und ggf. noch den Schnurlauf betreffen. Ich habe mich (geht ums beschenken lassen an Weihnachten ;)) mit der 301er CC beschäftigt. Die ist zwar schöner, Nachteil ist halt, dass man im Winter dran fest pappt, und das Teil gut doppelt so teuer ist. Die Tranx ist schön klein, im Winter angenehmer und preislich noch in einem angenehmen Bereich.
 

Heiner

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Ja, die TranX 301A ist ausgezeichnet geeignet für das schwere Jerken, die kannst du ohne weiteres dafür nehmen.

Die Calcutta Conquest 301 sieht sicher besser aus und hat in der neusten Version bekanntlich auch wieder eine synchronisierte Schnurführung, was sie mir attraktiv macht an einer 8oz-Rute. Aber die TranX 301A ist alles in allem die etwas robustere Rolle, und zum Jerken ist eine kompakte Low Profile sowieso angenehmer.

Ich weiß nicht, ob du die alte Curodo 201 DHSV (siehe Bild unten) noch kennst, denn die gibt es schon lang nicht mehr. Wenn man so will, war das die Vorgängerin der TranX und damals wie heute eine der wenigen 200er Rollen mit Backup Pawl. Die machte schweres Jerken ebenfalls locker mit, war aber nicht ganz so ergonomisch und robust wie die TranX und größer als die heutigen 200er Formate.

Wenn ich noch einmal mit dem schweren Jerken anfangen sollte - man weiß ja nie so genau - wäre die TranX 301A die Rolle meiner Wahl.

Curado 201 DHSV.jpg
 
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ChN

Barsch Vader
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Danke Dir, Heiner - top!
Derzeit fische ich auf meiner schwereren Jerke eine Curado 301E, die den Job an sich schon gut macht. Die TranX würde ich halt nochmals als eine Stufe stabiler einstufen. Auf meiner 2t Jerke sitzt eine Calcutta 201D. Die hat allerdings schon mal ominöse Zicken gemacht und ich traue der Sache nicht so richtig. Derzeit ist alles gut, aber irgendwie ... .
Die alte 201 DHSV habe ich nicht, allerdings 2 201er DPV. Die DPV hat ja eine niedrigere Übersetzung, ist also eher noch stabiler. Allerdings hört sich die eine beim Jerken nicht mehr dolle an bzw. hat zwischendurch erheblich Backplay. Alle 4, 5 Schläge ballert das Händle bissle zurück - nervt extrem. Ich vermute mal, das Walzenlager hat hier was weg ... :expressionless: Ansonsten finde ich die uralten DPV super. Bin auch mit der niedrigen Übersetzung sehr gut zurecht gekommen. Zumal die Dinger fantastisch werfen!
 

Heiner

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Ach richtig, wir hatten über die Curados ja schon mal gesprochen.

Sorry, momentan habe ich eine kleine gesundheitliche Sache am Laufen, stoßbedingtes kleines Ödem direkt unter der Schädeldecke auf dem Broca-Zentrum (Sprachzentrum) nach einem Autounfall, das mit Cortison behandelt wird. Da vergesse ich manchmal was, denn die Medikamente machen einen ziemlich fahrig und unkonzentriert - ich glaube, man sieht es auch an diversen Tippfehler. Aber noch eine gute Woche, dann ist das ausgestanden und die Schwellung abgeklungen laut Onkel Doktor.
 
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ChN

Barsch Vader
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Kein Thema, Heiner. Gute Besserung - da jammer ich über meinen fiesen Infekt mal gar rum. Der setzt mich zwar auch für ein paar Tage schachmatt, ist aber ein Witz gegen Deinen Kram!
 

Heiner

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Danke, das Schlimmste ist schon vorbei. Unmittelbar nach dem Unfall konnte ich kein einziges Wort mehr herausbekommen, da kam nur noch Gestammel. Man weiß, was man sagen will, kriegt es aber nicht heraus, total irre, sogar ein bisschen komisch.

Das ist aber alles schon wieder fast in Ordnung und kaum mehr zu bemerken, wenn man es nicht weiß. Nur das hoch dosierte Cortison macht einen furchtbar hibbelig. Aber das muss sein, um die Schwellung vollständig zum Abklingen zu bringen.

Angeln geht momentan allerdings nicht - ich glaube, da würde ich vor lauter Hektik einfach über Bord springen und dazu ist mir das Wasser zu kalt. :D
 
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blankmaster

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Nur das hoch dosierte Cortison macht einen furchtbar hibbelig. sein, .

Das Zeug pusht -teilweise unangenehm- ohne Ende, ist aber alternativlos.

Auf keinen Fall von heute auf morgen nicht mehr nehmen, sondern Dosierung wie von Behandler vorgegeben reduzieren.

Ansonsten Gute Besserung.

PS: Die Rechtschreibfehler halten sich in engen Grenzen
 

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