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Also ich befische ein wesentlich stärker "bebaumtes" Gewässer und wir nutzen im Winter hauptsächlich T-Rigs und Skirtedjigs und im Sommer Popper, Stickbaits oder Softjerks. Auch flachlaufende Minnows sind manchmal ganz vielversprechend.

 

Kajonaut

Barsch Vader
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Das schreit doch nach Squarebills. Vorausgesetzt die Fische kommen noch auf 1,5m hoch zum Fressen.
 

Fischer Hans

Finesse-Fux
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Ein Problem welches ich dort sehe ist zb die Entfernung.
Um effektiv im "Cover" zu fischen, sollte man da eigentlich recht nah dran sein. Andernfalls ist die Kontrolle der Schnur schwieriger und du hast nen flachen Eintrittswinkel. Das macht es nicht unmöglich, aber es ist halt schon ein erhöhter Schwierigkeitsgrad, wenn mit schweren, "schnell" sinkenden Ködern gefischt werden soll.
Legt sich die Schnur dann über einen Ast und wird umgelenkt, hast du genau dort einen eher spitzen Winkel und musst den Köder über dieses "Eck" ziehen. Näher dran > steilerer Eintrittswinkel > flacherer Winkel an "Umlenkstellen". Abhängig zur Tiefe natürlich.

Deiner Beschreibung nach, das es eigentlich nur noch die Stämme sind und keine Äste mehr vorhanden, entspannt sich die Lage dann aber wieder. Da kannste eigentlich ziemlich viel reinschmeissen, solange es nicht ruckartig bewegt/gejiggt wird. Gezogene/geschliffene Rigs (T-Rig, fixiert, skin-hooked) oder Rubberjigs mit dickem Weedguard reduzieren die Hängergefahr enorm.
Gejiggte Jigs/Chebus oder Rigs mit Schnur zwischen Köder und Sinker (C-Rig,Drop-Shot) sammeln Hänger.
Langsam gejerkte, tieflaufende Minnows, am besten suspending sind auch ne Option. Im zweifel mit Einzelhaken (ohne Widerhaken), so reduzierst du nochmal die Hängergefahr und hast eher ne Chance den wieder frei zu schnippsen. Viele Minnows sind, ähnlich wie Squarebills, so gebaut, dass sie sich über Hindernisse hinweg "hebeln".

Grundsätzlich stellt sich aber eh die Frage: Wie tief möchtest du dort denn fischen?

Wenn du vor hast dort auf 12m am Grund zu fischen, solltest du bedenken, das, je weiter du in dem Gerödel drin bist, umso weiter auch der Weg (mit Fisch) dort wieder hinaus aus ist. Du wärst also "gezwungen" schnell und sehr forciert zu drillen, damit der Fisch sich nach Möglichkeit nicht festsetzen kann. Zu der grundsätzlichen Gefahr des festsetzens kommt, das dieses schnelle drillen, einer zu befürchtenden Trommelsucht nicht gerade abträglich ist. Von daher wäre es wohl ratsam, wenn du versuchst dich auf auf eine gewisse maximal Tiefe zu beschränken und entsprechend die Köder auswählst. Je weiter oben du fischst, umso schneller kannst du den Fisch zur Oberfläche und damit aus dem gefährlichen Bereich heraus holen. So mein Gedankengang dazu :smile:
 
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Jogginghosenheini

Bigfish-Magnet
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Tatsächlich muss ich relativ Tief Fischen. Die Meisten Bisse (egal, zu welcher Jahreszeit) komme meist auf 5-8 Metern Wassertiefe (Ausnahme Topwaterköder, wenn die kleinfische an der Oberfläche sind)
 

Fischer Hans

Finesse-Fux
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Das Jika lässt sich grundsätzlich ganz gut durchs Holz ziehen.
Wie gesagt, dabei kommt es aber vor allem auf die Führung, die Anköderung (skin hooked, oder gar richtig versenkt "original" Texas gerrigt) und auch den Umgang mit diesen Hängern an. Mit letzerem meine ich nicht das freischnippsen, etc wenn man schon hängt, sondern wie man vorgeht wenn man spürt das man den Köder gerade über Holz zieht, sprich, wie man möglichst vermeidet überhaupt wirklich hängen zu bleiben.
Mit ein bisschen Übung und Konzentration hat man das recht schnell raus, wie es sich anfühlt wenn man die Schnur zb gerade über einen freistehenden Ast zieht und den Köder mit relativ langsamen, gefühlvollem Zug drüber hinweg lupft/zieht. Man spürt erst die Reibung der Schnur, dann den Widerstand des Köders, wenn er am Ast/Hindernis angekommen ist. Wichtig ist, nicht hart und ruckhaft zu ziehen, wenn man den ersten Widerstand spürt, sondern eher wieder etwas locker zu lassen, etwas Schnur zu geben und in einem weiteren Anlauf weiter zu ziehen. Oftmals flutscht der Köder im zweiten oder dritten Anlauf ganz easy über den Ast und ist bei diesem "Jojo spielen" aucht nicht unbedingt unattraktiv. Bisschen Übung, bissl Feeling, dann klappt das ziemlich gut, egal ob Jika, (pegged) Texas Rig, Rubberjig oder (weighted) Softjerk.

Das ganze kann man sogar als "Taktik" fischen, wenn man sich mal anguckt wie die Japanischen Bassangler oftmals die kleinen Finesse Rubbers mit 0,9 -1,8g einsetzen. Die werden geziehlt im Nahbereich über einen versunkenen Ast gehangen und dieser dann mit dem Jig von unten bearbeitet, als würde da gerade eine Garnele/Krebs/sonstwas den Ast nach Nahrung abknuspern.
 

Heini

Nachläufer
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Wenn du genau weißt, dass die Fische da stehen , spricht ja erstmal nichts gegen eine punktuelle und langsame Köderpräsentation. Das sehr gefühlvolle, taktische angeln, wie Fischer Hans es beschreibt , ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee. Hatte beim Bass-Angeln mal eine ähnliche "Problematik", nur dass es im ganzen Gewässer so war :D! In der Tat bekommt man mit ein bisschen Übung schnell raus', wann ein leichter Zug, ein kruzer Lupfer usw. angebracht ist. Finesse Rubbers eignen sich das sehr gut.
Spontan kam mir noch folgende Idee: schwimmender sbirolino, auf die richtige Tiefe einstellen und einen Gummi-Wurm am wacky-Haken mir weed-guard anbieten. Und dann schön langsam Zentimeter für Zentimeter einen abzappeln :D! Kein Plan, ob das funktioniert, aber vielleicht einen Versuch wert!
 

perco

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Warum an solchen spots nicht einfach mal nen tauwurm an der pose anbieten ?
 

Kienbo

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Habe im Urlaub viel in den Kronen umgefallenen Bäumen gefischt. Jika ging hervorragend, habe nicht einen Köder verloren. Allerdings war das vom Boot aus, so konnte ich bei den paar wenigen Hängern die ich hatte auch mal mit dem Schnurwinkel großzügig rumspielen.

Einfach mal ausprobieren!

Ein weiterer Kandidat wäre das Hotshot Rig!
Ist an sich fast das selbe, allerdings um einiges günstiger wie ein vernünftiges Jika.

Vernünftiges Jika = sehr schlanker Tungsten Sinker.
upload_2019-9-17_17-29-36.png
 

Angelfuchs

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Würde es nicht weiterhelfen, an dieser Stelle einen DEEPER einzusetzen?
Wenn ich an so einem hindernisreichen Platz angeln wollte, würde ich Kontakt zu einem örtlichen Taucherverein aufnehmen und mal die Bitte äußern, ob bei guten Sichtverhältnissen jemand ein paar UW-FOTOS in einer bestimmten Tiefe machen kann...

Kennst du die UW-Bäume dann ganz genau, dann weißt du auch, welche Köder und Techniken sich dort am besten eignen.
 

perco

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Würde es nicht weiterhelfen, an dieser Stelle einen DEEPER einzusetzen?
Wenn ich an so einem hindernisreichen Platz angeln wollte, würde ich Kontakt zu einem örtlichen Taucherverein aufnehmen und mal die Bitte äußern, ob bei guten Sichtverhältnissen jemand ein paar UW-FOTOS in einer bestimmten Tiefe machen kann...

Kennst du die UW-Bäume dann ganz genau, dann weißt du auch, welche Köder und Techniken sich dort am besten eignen.

Denke mal den tauchern passt das ganz gut, dass die angler sich die Zähne ausbeissen und sie dort weitestgehend ungestört tauchen können.
 

Jogginghosenheini

Bigfish-Magnet
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Von der Theorie dürfen dort gar keine Taucher sein(trotzdem gehen dort manche Tauchen). Für mich hat sich das Thema mittlerweile sogut, wie erledigt, da das Gewässer bis auf Wiederaufruf (was nicht passieren wird) gesperrt ist.
 

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