Blockiertes C-Rig

[Fr33]

Hallo Zusammen,

welchen Vorteil hat eigentlich ein blockiertes Bullet beim C-Rig? Ich hab das letztens mal wo aufgeschnappt und diese T-Stopper gefunden, die man durch das montierte Bullet zieht und des damit auf der Schnur blockieren kann.

Gerade in flacheren Gewässern weiche ich gerne auf C-Rig oder Kick-Back auf, sofern Wind oder Wurfweite den Einsatz von leichten Jigs nicht zu lassen. Kick-Back hat bei mir bisher noch keinen Fisch gebracht - fische das aber auch echt nur aus der Not heraus. Ein blockiertes C-Rig ist ja eigentlich nur ne Abwandlung vom T-Rig - nur eben mit Stopper.

Nutzt ihr sowas? Wenn ja in welchen Situationen? Welche Nachteile hat diese feste "Vorschaltblei".

 

[chrix]

Die Stopper sind ja nur dazu da um ausm T- Rig ein C-Rig ohne Wirbel zu machen. Und man kann dadurch die Vorfachlänge varieren.
Solltest du deine C-rig Vorfächer an nen Wirbel binden machen die Stopper natürlich keinen Sinn.

 

[Japanolli]

Nicht nur. Damit kann man auch sehr gut das Bullet fixieren, um im Cover zu Fischen, um mit dem Köder überhaupt runter zu kommen. Macht mmn aber nur beim T- und nicht beim C-Rig Sinn.

 

[Fischer Hans]

@chrix Ich denke mal diese länglichen, konisch zulaufenden T-Stopper sind gemeint. Damit lässt sich das Bullet komplett fixieren und nicht nur der Abstand ändern. Der Stopper steckt dann im Bullet. Wahlweise kann man auch eine vorgeschaltete Glasperle fixieren und das Bullet weiter frei laufen lassen.

Wie @Japanolli sagt, kann komplett fixiert bei (relativ losem) Bewuchs Sinn machen, damit das Gewicht den Köder besser runterziehen kann. Andernfalls passiert es gerne mal das der Köder irgendwo leicht hängen bleibt und das Bullet nur die Schnur runterzieht.

Ein Versuch lohnt sich auch bei Strömung, wenn man zb ein recht schweres Bullet fischt, um den Köder an einer Strömungskante taumeln zu lassen. Mit fixiertem Bullet kann man den Köder stehen lassen ohne das der Köder von der Strömung mitgezogen wird, wenn man mal etwas Druck von der Schnur/Spitze nimmt.

Eine weitere Anwendung wäre zum Beispiel wenn man mit einem festem leichten Bullet, ähnlich wie mit einem Split-Shot, langsam und leicht zupfend durchs "Mittelwasser" fischt. So nimmt man halt die Bewegung aus dem Bullet und verringert die "Gefahr" das sich das Gewicht zu weit vom Köder entfernt, oder gar über den PE>Leader Knoten rutscht, wenn man mal Absinken lässt.

 

[SlidyJerk]

Hallo Zusammen,

welchen Vorteil hat eigentlich ein blockiertes Bullet beim C-Rig? Ich hab das letztens mal wo aufgeschnappt und diese T-Stopper gefunden....

Danke für die Thematisierung.
Diese Art Stopper hatte ich bisher auch noch nicht gekannt.
Ich habe immer gerne ein Bild dazu, das hier ist von Nippon Tackle (BA-Werbepartner).

 

[Japanolli]

Hatte ich auch mal zu testzwecken, um aus T- schnell mal ein C-Rig zu machen. Wobei ich anstatt des Bullts die Perle fixiert habe, damit das freigängig bleibt.
Habe das aber wieder verworfen, weil mir die Nachteile eines fehlenden dünneren Vorfachs und der entstehende Drall, durch den fehlenden Wirbel zu gravierend waren.

 

[Fr33]

Guten Morgen Zusammen,

ja danke schon mal für die Antworten. Genau um diese Art von "Stoppern" geht es mir. Ich habe das T-Rig bisher nie gerne gefischt. Verwende einfach zu schwere Bullets (geht ab 10gr los) und da stört mich das Bullet direkt vor dem Köder. Andererrseits finde das nachtaumeln des Köders am C-Rig wieder interessant und ich habe damit auch schon Fisch gefangen. Im Fluss ist das Rig aber weniger was für mich.

Am Wasser merke ich meist erst welcher Köder ein wie langes Vorfach braucht um die von mir gewünschte Aktion zu zeigen. Und da habe ich nicht viel Lust verschiede vorgebundene Rigs dabei zu haben. Da kam ich auf die Idee mit dem variablen bzw. gestoppten C-Rig- Ich habe schon die diverse Stopper (Carolina Keeper, gebundene Stopper und Gummistupper/Silikonstopper) getestet und das Bullet hat mir jedes mal den Abstand verschoben. Daher kam ich auf die Idee mit diesen "Komplett Stoppern). Der Nachteil ist aber - kein Click Geräusch mehr und man hat eben ein "festes" Blei. Mit dem fehlenden Click Geräusch kann ich leben - aber ein festes Blei vor dem Köder wird den eigentlichen Effekt vom C-Rig ja ebenfalls killen. Schließlich saugt der Fisch jetzt den zwar schwerelosen Klöder ein - wird aber das Bleigewicht merken.

Beim Kick-Back (was dem blockierten C.Rig wohl am ähnlichsten kommt) - saugt der Fisch en schwerelosen Köder ja auch ein - durch den Seitenarm am Bkei donnert aber nicht direkt in dieses Gewicht...

 

[BockaufBarsch]

Ich denke nicht, dass es den Effekt des schwerelosen einsaugens killen würde, denn der Köder hat am C-Rig ja immer spiel, er sinkt ja nicht mit gespannter Schnur zwischen Köder und bullet...

 

[Fr33]

Ich denke nicht, dass es den Effekt des schwerelosen einsaugens killen würde, denn der Köder hat am C-Rig ja immer spiel, er sinkt ja nicht mit gespannter Schnur zwischen Köder und bullet...

Da ist was Wahres drann - aber der Biss /Tock geht doch erstmak direkt zur Bullet - da die Schnur nicht frei durch laufen kann. Eben so beim Anschlag.... ich schlage ja gegen das Bullet an und erst dann überträgt sich der Anhieb via Vorfach/Zwischenstück auf den Haken/Köder. Vielleicht mache ich mir da zu viele Sorgen ;-)

 

[Japanolli]

Ansonsten fixierst du die Perle, dann bleibt das Bullet frei. Bis 7 Gramm habe ich das getestet und es hält. Nur das einfädeln des Stoppers ist etwas fummeliger als direkt ins Bullet.

 

[Fr33]

Hatte ich auch schon überlegt - aber da klickt halt nicht mehr mit der Perle, wenn da der Gummi Stöpsel bischen raus guckt oder?

 

[Japanolli]

Kannst du nach dem durchziehen von hinten zum Bullet hin kurz abschneiden, dann klackt es auch.

 

[emceeee]

Vor allem sind es Einmalartikel, fliegen hier auch run weil halt in der Praxis nicht so tauglich. Wie schon beschrieben gibts da deutlich ökononischere Methoden mit weniger Nachteilen.

 

[Fr33]

Vor allem sind es Einmalartikel, fliegen hier auch run weil halt in der Praxis nicht so tauglich. Wie schon beschrieben gibts da deutlich ökononischere Methoden mit weniger Nachteilen.

Das ist halt auch so eine Geschichte. Die Stopper sind - einmal gekürzt - nicht nicht mal zu verwenden. Auf der anderen Seite macht würde beim neu binden der ganzen Montage auch FC Abschnitt usw anfallen.

 

[emceeee]

Da ist das Verhältnis aber deutlich anders. Die Dinger sind knapp 10cm und effektiv brauch man vielleicht einen cm wenns hoch kommt...

 

[Denkavit]

Hallo. Habe die Stopper auch eine Zeit lang benutzt, um durch die fixierte Perle ein variables C-Rig zu haben.
Das Problem war nur, dass durch das Schlagen des Bullets, auf die fixierte Perle, immer das Fluorocarbon an der Stelle beschädigt wurde.
Wenn ich die Perle dann verschieben wollte, ist das Fluo (0.20mm) öfter mal gerissen.
Aufgrund dessen kommen sie bei mir, zumindest bei relativ feiner Fischerei, nicht mehr zum Einsatz.
Schönen Gruß Andreas

 

[Fr33]

Servus - guter Hinweis. ich verwende relativ grobes Zeug. Also zw. 30er und 40er FC.... je nachdem ob es auf Barsch / Zander geht

Wie weit kürzt íhr den T-Stop bei der Perle denn ein?

 

[Japanolli]

Ich habe ihn immer komplett durchgezogen und bündig angeschnitten.

 

[Denkavit]

Bei mir waren die Bullet Pins zu dick, um sie komplett durch die Perle ziehen zu können.
Hab sie so weit festgezogen, dass es hält und dann an beiden Seiten bündig abgeschnitten.

 

[Fr33]

Und beim Verschieben habt ihr dann den Stopper wieder nachgezogen ? Geht dass noch sauber wenn man den bündig abgeschnitten hat?