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Oderhavel

Gummipapst
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Hier bei uns im Berliner Raum ist es, zumindest was die Zander angeht definitiv schlechter geworden.
Wobei Naturköderangler immer noch ganz gut fangen. Leider habe ich dafür keine Zeit. Vielleicht sind später wieder Ansitze drin, wenn die Kinder größer sind. Bis dahin muss ich mich mit tausenden anderen Spinnanglern um die paar Kuchenstücke balgen.
Es wird leider auch viel zu viel entnommen, hier gibt es wahnsinnig viele Angler vom 'alten' Schlag. Da wird der gefangene Edelfisch selbstverständlich mitgenommen. Meckern darüber, dass früher alles besser war tun aber gerade diese Kollegen am meisten.
 

AngelHag

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Preise für Lizenzen für die grossen Flüsse müssten verdreifacht werden und davon in Renaturierung, Kontrollen und SINNVOLLEN Besatz investiert werden.
 

ferol

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Ich finde es viel schlimmer, wieveiele Leute hier mit den Gastlizenzen für 15€ ans Wasser gehen, keinen Plan haben wie man mit den Fischen umgeht und dann auch noch Blinkern etc.

Ich finde: Angeln ist wie Jagen und dafür brauch man eine gescheite Ausbildung.

Ich denke, es gibt auch viele wohlgesinnte, leidenschaftliche Angler, die es schwer treffen würde, wenn eine Karte das doppelte/dreifache kosten würde. Angeln sollte kein Hobby der Priviligierten werden, sondern für jeden bezahlbar. Bloß sollte auch eine ideologische/ethische Ausbildung erfolgen.

Wie lange dauert es noch, bis die Fischer endlich erkennen, das man einen vom Angler gefangenen Fisch viel teuer verkaufen kann, als wenn man diesen im Netz hat und für 0,50€ /kg verkauft.

Wir brauchen endlich ein ganzheitliches Umdenken in der Fischereiwirtschaft.
 

Jondalar

Echo-Orakel
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Es wird leider auch viel zu viel entnommen, hier gibt es wahnsinnig viele Angler vom 'alten' Schlag. Da wird der gefangene Edelfisch selbstverständlich mitgenommen. Meckern darüber, dass früher alles besser war tun aber gerade diese Kollegen am meisten.

Was heist hier vom alten Schlag. Ich kenne wenigstens genau so viele "Junge" die ebenso jeden Fisch entnehmen. Man kann das nicht nur an den Alten festmachen.

Ich sehe es aber auch nicht so. Die Gewässer sind vielerorts noch intakt, nur spielen viele andere Faktoren eine Rolle, so das man das Gefühl hat früher war alles besser. Ich kann hier von meinem Hausgewässer der Donau sagen das immer noch jede Menge Fisch vorhanden ist. Zudem wenn man mal mit den älteren Herren ins Gespräch kommt wird einem ja auch immer nur die super Erfolgsstory erzählt. Du selber sprichst ja auch lieber über die Sternstunden am Wasser die es ohne Zweifel immer noch gibt.

Was mir aber über die Jahre aufgefallen ist war das nicht jede Fischart jedes Jahr gleich gut im Gewässer vertreten war. Mal sind es die Barsche , mal die Zander, dann gibts wieder wahnsinnig gute Hechtjahre. Über einen längeren Zeitraum betrachtet gleicht sich das aber wieder aus. Das hängt viel mit dem Nahrungsangebot zusammen. Wenn sich bei uns eine Mückenplage anbahnt und die Behörden eine Sprühmittelaktion authorisieren, bricht im nächsten Jahr ein Großteil der Futterfische weg und somit verschwinden auch die Raubfische. Die werden aber nicht gefangen sondern ziehen weiter in Regionen mit gutem Futterfischbestand. Daher kommen auch die Erfolgsschwankungen der Angler.

In solchen Situationen wird dann noch mehr Besatz ins Wasser gebracht der aber aufgrund mangelnder Nahrung auch ziemlich bald das Weite sucht und schon ist das Gewässer schlecht. Das war jetzt zwar bisschen OT hab aber doch viel mit dem subjetiven Empfinden der Angler zu tun.

Sicher gibt es über die Jahre betrachtet Bestandsschwankungen aber ich denke das der Gesamtbestand der Gewässer hier bei mir ganz ok ist. Man muss sich den Gegebenheiten eben anpassen
 

perco

Master-Caster
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In holland gibts nur den vispas.
Ohne ausbildung.
Das klappt da trotzdem.
Unwissenheit ist nicht das problem.
Es ist die egozentrik der deutschen.
Die kriegst du auch nicht mit diversen schulungen raus.
Was gebraucht wird sind leitfiguren.
Ein groß der Menschen findet das ganze Leben nicht zu sich selbst.
Sind billige kopien von dem Bild das sie gerne von sich hätten.
Übersteigerte Erwartungshaltung tut dann ihr übriges.
Wir sind schliesslich alle was besonderes, wo ist - was die welt uns vermeintlich schuldet?
Also müssen vorbilder her, die so charismatisch, wie erfolgreich, wie Verantwortungsbewusst sind.
Da fällt mir bei der angelprominenz nur matze koch ein.
Wobei ich auch hier kein freund von der religionsthematik bin, aber es liegt an mir, dies aus zu blenden.
Vom staat braucht ihr nichts erwarten, wir sind zu wenige.
In erster linie sind wir nämlich kein volk, sondern Konsumenten und mehr Konsumenten sind besser als weniger.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Ich sehe es aber auch nicht so. Die Gewässer sind vielerorts noch intakt, nur spielen viele andere Faktoren eine Rolle, so das man das Gefühl hat früher war alles besser.

Das Gefühl täuscht eigentlich immer, was nicht ausschließt, dass es wirklich Gewässer gibt, in denen die Bestände inzwischen arg dezimiert sind. Verallgemeinern darf man das jedoch nicht.

Ich kann nur über die Gewässer sprechen, die ich beangel. Mitgliederzahlen des Vereins in 20 Jahren verdoppelt, viele Gastangler, es wird noch immer sehr viel entnommen und trotzdem wird dort seit Jahrzehnten vor allem die "deutsche Praxis" gepflegt: Abknüppeln und Besetzen. Zander vermehren sich dort trotzdem, wie ich immer wieder feststelle, die Kapitalen erreichen vereinzelt noch 90+ und sind weniger selten als man glaubt.

Das alles funktioniert wie eh und je, die Fangstatistiken des Vereins zeigen sehr deutlich, dass sich da in den letzten 20 Jahren nicht viel bewegt hat (Entnahmezahlen/Gewichte). Ein Jahr ist besser, das nächste schlechte, je nach Winter/Besatz/Futterfischen usw.. Wenn man mehr Angler hat, fängt der einzelne eben weniger.. außer er angelt anders und damit erfolgreicher.

Wie schon immer sehe ich allerdings viele Angler, die nicht so zielgerichtet unterwegs sind, wie heute oft propagiert wird. Wahrscheinlich sorgt der Informationsoverkill in den Angelmedien für völlige Verunsicherung, insbesondere auch beim Spinnangeln. Mir soll es recht sein, da hat man an den Hotspots, die andere nicht sehen, wenigstens seine Ruhe und meine Lieblingsköder fischt dort ohnehin niemand.

Also müssen vorbilder her, die so charismatisch, wie erfolgreich, wie Verantwortungsbewusst sind.
Da fällt mir bei der angelprominenz nur matze koch ein.
Wobei ich auch hier kein freund von der religionsthematik bin, aber es liegt an mir, dies aus zu blenden.

Als Mensch und Angler mag er in Ordnung sein, sein Glaube interessiert mich auch nicht, aber als Vorbild für Kinger/Jugendliche halte ich ihn durch die Influencerei für bedenklich. Das hat für mich nichts mit Verantwortungsbewusstsein zu tun, im Gegenteil. Man kann nicht das einfache simple Angeln propagieren und anschließend Signaturekram verticken wollen, der immer teurer als die Konkurrenz ohne derlei Firlefanz ist.
Richtig, das gibt's auch schon lange, nur früher beschränkte sich derlei Zeug vielleicht auf eine Rute oder drei Kunstköder, siehe Eggers und Co, nicht auf die komplette Ausrüstung mit teils richtig gesalzenen (Auf)preisen.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Ich hätte noch ein paar Illex Boliden im Deko Gardon abzugeben . 7000.-€ das Stck. Nich weils die nich gibt bis 2090 etwa , sondern vor Allem , weil sie von mir sind und fast unbenutzt .. . 2090 ist auch nur Kaffeesatzleserei , es sind wahrscheinlich die letzten die es gibt.... . Auf der ganzen Welt....., bei derzeit ...10 Milliarden Menschen ein wirklich lachhafter Kurs.....:D
 

Zander1991

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Die größten Schwankungen des Zanderbestandes sind eine Folge des vorhandenen Futterfischangebots. Sind starke Futterfischjahrgänge vorhanden und laichen schon früh im Jahr, so findet die Zanderbrut einen reich gedeckten Tisch und kommt gut über den 1. Winter. Erfolgt nach dem Ablaichen der Zander nochmals ein Kälteeinbruch, so laichen die Futterfische für die Brut zu spät und die recht kleinen Jungzander fallen dem Nahrungsmangel (in passender Größe) im Winter oder den Fressfeinden zum Opfer.
Wird der Futterfischbestand durch Mensch, Otter, Kormoran usw. im Gewässer manipuliert, so verschiebt sich auch der Zanderbestand.
Meiner Erfahrung nach (aus Zanderangeln und der Teichwirtschaft aus erster Hand) verträgt ein Gewässer eine gewisse Gesamtmasse an Zander. Bei einer großen Anzahl sinken die Fischgrößen und bei weniger Tieren bringt das Gewässer größere Einzelfische hervor.
Dies geschieht auch oft in einer Art Kreislauf. Beispiel: Durch den oben beschriebenen (teilweisen) Ausfall eines oder mehrerer Zanderjahrgänge sinkt die Anzahl der insgesamt vorhandenen Räuber. Gleichzeitig wächst aber der Futterfischbestand. Es ist für (relativ) wenig Räuber viel Futter da. Die Zander wachsen gut heran und die in der Relation größeren Zander produzieren viel Nachwuchs. Diese Fallen über die Futterfische her -> viele, aber kleinere Zander -> weniger Futterfisch. Folgen im Anschluss wieder schlechte Jahre für die Zanderbrut, beginnt das Ganze von vorne.
Falscher Besatz (oder auch Einwanderer wie die Grundel), klarer werdende Gewässer, weniger Nährstoffe für die Futterfische etc. werfen das Ganze aber sicherlich aus der Bahn!
 

Yoshi

BA Guru
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die Maus...
Ich hätte noch ein paar Illex Boliden im Deko Gardon abzugeben . 7000.-€ das Stck. Nich weils die nich gibt bis 2090 etwa , sondern vor Allem , weil sie von mir sind und fast unbenutzt .. . 2090 ist auch nur Kaffeesatzleserei , es sind wahrscheinlich die letzten die es gibt.... . Auf der ganzen Welt....., bei derzeit ...10 Milliarden Menschen ein wirklich lachhafter Kurs.....:D

Musste halt als MorrisL Siggnitscha Ehdischn vakoofen.
 
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Die größten Schwankungen des Zanderbestandes sind eine Folge des vorhandenen Futterfischangebots. Sind starke Futterfischjahrgänge vorhanden und laichen schon früh im Jahr, so findet die Zanderbrut einen reich gedeckten Tisch und kommt gut über den 1. Winter. Erfolgt nach dem Ablaichen der Zander nochmals ein Kälteeinbruch, so laichen die Futterfische für die Brut zu spät und die recht kleinen Jungzander fallen dem Nahrungsmangel (in passender Größe) im Winter oder den Fressfeinden zum Opfer.
Wird der Futterfischbestand durch Mensch, Otter, Kormoran usw. im Gewässer manipuliert, so verschiebt sich auch der Zanderbestand.

Das liest sich alles ganz gut, ist aber nur die halbe Wahrheit. Das Aufkommen der Zanderbrut steht und fällt mit dem reichlichen Vorhandensein von Zooplankton. Speziell Nauplien, Rädertierchen und Pantoffeltierchen. Sind diese nicht vorhanden, verhungert die Brut innerhalb kürzester Zeit. Räuberisch, also die Aufnahme von Fischbrut, lebt er erst nach ca. 6-8 Wochen und einer Größe von ca. 4-5cm. Aber so "alt" müssen die Glasaugen erstmal werden.
Das Streben nach immer mehr "sauberen" also klaren Gewässern ist die Kehrseite der Medaille. Nur Wasser mit wenig Zoo-und Phytoplankton ist klar aber das Plankton gehört nun mal zu den wichtigsten Nahrungsquellen der Fischbrut.
 

Fr33

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Richtig Slotti - klar will heute keiner mehr die Schaumkronen auf dem Rhein sehen und das Wasser schon 500m vorher riechen... aber als ich richtig mit dem Angeln angefangen hatte, war das so in den 90ern. Da war gerade der Rhein wieder so sauber, dass man Fische verzehren konnte - aber das Wasser weiterhin noch trüb und nährstoffreich, dass Fisch Biomasse ohne Ende vorhanden war.

Ich kann mich an die Zeiten erinnern, wo mit selbstgemachten Zimt Teig, Mais und Würmern an der Grundrute (ohne Füttern/ Feedern), man quasi im Minutentakt Brassen und co fing. Ich hab vor 2-3 Jahren das Feedern am Rhein aufgegeben, da selbst durch gezieltes Anlocken und bei der Stange halten, in 5h vlt. 2-3 Rotaugen und 1 Brasse oder eine Mini Barbe raus kam. Das war den Aufwand (Anfahrt, Zeit, Futter + Maden usw.) einfach nicht mehr wert.
 

Zander1991

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Das liest sich alles ganz gut, ist aber nur die halbe Wahrheit. Das Aufkommen der Zanderbrut steht und fällt mit dem reichlichen Vorhandensein von Zooplankton. Speziell Nauplien, Rädertierchen und Pantoffeltierchen. Sind diese nicht vorhanden, verhungert die Brut innerhalb kürzester Zeit. Räuberisch, also die Aufnahme von Fischbrut, lebt er erst nach ca. 6-8 Wochen und einer Größe von ca. 4-5cm. Aber so "alt" müssen die Glasaugen erstmal werden.
Das Streben nach immer mehr "sauberen" also klaren Gewässern ist die Kehrseite der Medaille. Nur Wasser mit wenig Zoo-und Phytoplankton ist klar aber das Plankton gehört nun mal zu den wichtigsten Nahrungsquellen der Fischbrut.

Dies ist natürlich vollkommen richtig und setzt noch früher in der Nahrungskette an. Normalerweise sind aber bis auf ganz wenige Ausnahmen noch genügend Nährtiere vorhanden, sodass genügend Zanderbrut ins "brutfischfressende" Alter heranwächst. Bei einer Größe ab 5-6cm sind die Zander um schnell genug zu wachsen auf genau passende Fischbrut angewiesen. Sie können sich (falls vorhanden) zwar mit Plankton grad so über Wasser halten, sind aber am Ende des 1. Sommers keine 10cm lang. Dies ist bei härteren Winter schon die Grenze, um ihn gut zu überstehen! Von der gesamten Laichmenge würden auch für größere Gewässer relativ wenig Laichpärchen ausreichen!
 

Saturday

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Mir ist es fast peinlich, hier jetzt meine kurzen naiven Fragen nach solch informativen Beiträgen zu stellen, aber sie brennen mir unter den Nägeln:
  1. Sind "reichlich vorhandenes Plankton" und "sauberes Wasser" grundsätzlich Gegensätze, oder womöglich irgendwie miteinander vereinbar?
  2. Ergibt sich aus klarem Wasser eher ein Nahrungs- oder eher ein Sichtproblem für die Zander? Häufig wird ja vor allem argumentiert, dass der Zander empfindliche Augen habe und hauptsächlich aus diesem Grund trübes Wasser benötigen würde.
Meine dritte Frage ist mit ein wenig Input von mir verbunden:

Ich bin an der lausitzer Spree, südlich des Spreewalds, aufgewachsen und kenne den Fluss in dieser Gegend ausschließlich rostbraun (eingetrübt), was wohl auf den hohen Eisengehalt zurückzuführen sein soll.

Muss Trübung grundsätzlich mit schlechter Wasserqualität, also belastetem Wasser, einhergehen, oder kann es auch "gesundes" trübes Wasser geben – dachte immer viel Eisen bräucht' der Mensch (und das Tier?!?) ^^ ?​
 

Fr33

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Muss dir nicht peinlich sein - sind gute Fragen. Hier meine Anmerkungen:

1) Sauberes, klares Wasser mit einer Sichttiefe von 1-2m stehen meiner Meinung schon in Kontrast zu "nährstoffreichen" Wasser. In letzterem sind angefangen von Bakterien, Amöben, Einzellern usw. bis zur Fisch Biomasse alles enthalten. Natürlich klaren (z.B. im Winter) viele Gewässer von sich auf, da durch das kalte Wasser und wenig Sonnenlicht Schwebealgen usw. die man im Sommer hat, weniger sind. Auch Fischaktivitäten wie Gründeln lässt Wasser trüber werden. Bei kaltem Wasser gründelt aber weniger Fisch. Ist so ein bisschen ein Mix aus allem.

2) Beides... durch das klare Wasser und entsprechender Sonneneinstrahlung scheint es negative Auswirkungen auf Zanderlaven zu geben. Die vertragen das anscheinend nicht gut und sterben. Tiere das das Larvenwachstum überstehen passen sich an und stehen Tagsüber in tieferen Bereichen die für Angler meist nicht erreichbar sind. Nachts kommen die dann ins Flache bzw. an die Kanten (s. zB. Zanderangeln mit Wobbler bei Nacht)
 

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