Spinnerbait mein Angstköder

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Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Ich selber angel sehr gerne mit Spinnerbaits und fange damit auch meine Hechte aber auch hin und wieder Barsche über 40cm.

Wie bereits oft erwähnt: Das wo ist entscheidend.
Ich fische diese nur in Gewässern mit keiner oder geringer Strömung und am liebsten Gewässer, die nicht zu tief sind.
Flache Gräben und Kanäle bevorzugt aber gerne auch ruhige Bereiche wie Hafen und andere Spots.

Bei der Führung leiere ich entweder sehr langsam ein oder ich spiele mit dem Köder. Gerne mal faulenzen, dann wieder laufen lassen oder leichtes zügiges jiggen am Grund oder im Freiwasser. Dieser Köder gibt einem ja Möglichkeiten wie kein anderer und macht dabei mehr Radau als alle anderen. Wenn die Fische bissig sind, dann packen die zu. Und hin und wieder kann man damit auch die zickigen Biester reizen.

Bisse habe ich sowohl beim einleiern, auf Grund oder beim absinken bekommen.
Trailer nutze ich keine, der Köder hat auch so schon genug Aufmerksamkeit gemacht. Kann aber natürlich auch nicht schaden.

Was auch schon funktioniert hat.
Ich habe den Köder einfach Veritkal auf der Stelle tänzeln lassen, als ich einen Hecht in der Nähe erwartet habe. Nach wenigen Minuten hat der Fisch auch zugepackt.
 

Drop Shoter

Finesse-Fux
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Wer sich vor den Spinnerbaits sträubt, oder bei wem sich keine Erfolge einstellen, dem kann ich die Owner Flashy Swimmer empfehlen. https://boddenangler.de/Owner-Flashy-Swimmer
Ist natürlich kein Spinnerbait, unterscheidet sich durch einen flexiblen Arm, Skirt (kann man ja nachrüsten, da gibt es tolle Sachen, zum Beispiel von Delalande) und dass das Hauptaugenmerk auf dem Trailer liegt.
War dies Jahr zeitweise die Waffe auf Uferhechte und Kapitale Barsche in tiefen von einem bis über fünf Meter.
Während die Hechte zuverlässige Abnehmer für Spinnerbaits sind, haben sich die Barsche bei mir meist gesträubt. Die Flashys haben es rausgehauen, darf in keiner Box fehlen.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Ich selber angel sehr gerne mit Spinnerbaits und fange damit auch meine Hechte aber auch hin und wieder Barsche über 40cm.

Wie bereits oft erwähnt: Das wo ist entscheidend.
Ich fische diese nur in Gewässern mit keiner oder geringer Strömung und am liebsten Gewässer, die nicht zu tief sind.
Flache Gräben und Kanäle bevorzugt aber gerne auch ruhige Bereiche wie Hafen und andere Spots.

Bei der Führung leiere ich entweder sehr langsam ein oder ich spiele mit dem Köder. Gerne mal faulenzen, dann wieder laufen lassen oder leichtes zügiges jiggen am Grund oder im Freiwasser. Dieser Köder gibt einem ja Möglichkeiten wie kein anderer und macht dabei mehr Radau als alle anderen. Wenn die Fische bissig sind, dann packen die zu. Und hin und wieder kann man damit auch die zickigen Biester reizen.

Bisse habe ich sowohl beim einleiern, auf Grund oder beim absinken bekommen.
Trailer nutze ich keine, der Köder hat auch so schon genug Aufmerksamkeit gemacht. Kann aber natürlich auch nicht schaden.

Was auch schon funktioniert hat.
Ich habe den Köder einfach Veritkal auf der Stelle tänzeln lassen, als ich einen Hecht in der Nähe erwartet habe. Nach wenigen Minuten hat der Fisch auch zugepackt.

sehe ich auch so. zum absuchen von freiwasser oder dem grund in tieferem wasser gibt es bessere baits. sind halt eher baits zum absuchen von hängerreichen Strukturen oder cover.
 

weisswuschd

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Und noch besser liefen dieses Jahr FSI am Offsethaken, einfach eingeleiert.

Ich hab mir im Oktober auch eine Packung FSI in Pink/Grün BA Edition gekauft. Ich hab noch nie sowas fängiges gesehen! Ich glaube in der Packung waren 7 oder 8 Stück drin. Die brachten mir 8 Hechte und einen Huchen mit 70cm. Leider sind sie meistens noch einem Fisch kaputt.. Trotzdem muss ich mir davon wohl nochmal Nachschub holen
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Deepest Hell
Zur Trailerfrage, wobei ich nochmal sagen muß dass ich mit Trailern keinen Erfolg hatte.
Ich habe mit Twistern ala Sandra oder so nem Geekrack Teil dessen namen ich vergessen hab angefangen. Hatte dann das Gefühl, daß das zu bullig wirkt und bin zu 7" Hellgies über gegangen um den Trailer dann ganz weg zu lassen.
Wer also Fische fangen möchte sollte was anderes machen.

Übrigens, neben den Revenge auch n paar meiner absoluten Faves sind die Schmidterbaits von Brian Schmidt.

http://www.tacklewarehouse.com/Brian_Schmidt_Baits_Schmidterbait/descpage-BSBSCH.html

Daß die ohne Trailer gefischt werden ist selbsterklärend, oder? Aussetdem ist es ratsam sich die Form des Bügels vor dem fischen zu archivieren. Die sind leider etwas schwach... :angry:
Aber fangen wie Sau. :sunglasses:
 

Heiner

BA Guru
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Ich kenne Leute, die in den gleichen Gewässern, in denen ich mit Spinnerbaits recht gut gefahren bin in den letzten Jahren, noch nie irgendetwas damit gefangen haben. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Warum ich da sicher bin, möchte ich hier nicht weiter ausbreiten und nur sagen, dass ich lange gebraucht habe, um nach und nach zu kapieren, wann die Dinger in diesen Gewässern funktionieren und wann nicht. Und dass ich vorher jahrelang auch nichts damit reißen konnte, weshalb sie lange Zeit im Keller vor sich hin staubten.

Gibt halt Baits, die manchen Leuten liegen und anderen nicht; das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Und wenn ich nicht einiges Tages scheinbar "zufällig" einen außerordentlich guten Fang mit einem Spinnerbait gemacht hätte, der mich in der Folge veranlasste, der Sache über längere Zeit systematisch (und nicht wischiwaschi wie zuvor) auf den Grund zu gehen, würden die Dinger wohl immer noch im Keller vor sich hin stauben. Und ich würde jetzt steif und fest behaupten, dass man auf Spinnerbaits nix fangen könne, c'est la vie.

Das ist übrigens auch im Mutterland des Spinnerbaits, in den USA, nicht anders, denn auch dort gibt's einen Haufen Leute, die auf Spinnerbaits laut Eigenauskunft "nichts fangen können", während andere nicht ans Wasser gehen, ohne nicht wenigstens einen dabei zu haben. Was soll ich dazu noch sagen außer: "Na, dann ist das eben so." Wer damit nix fangen kann, muss es halt lassen, dagegen habe ich ganz und gar nichts.

Zu den Trailern: Da ich inzwischen nur noch auf Hecht angle, haben Trailer bei mir einfach die Funktion, den Spinnerbait größer wirken zu lassen. Ob das ein Shad ist oder ein Twister oder sonst irgendwas, ist mir im Grunde wurscht, da der eigentliche Druck sowieso von den (großen) Blättchen kommt und ein zusätzlicher Trailer da auch keinen großen Unterschied mehr macht.
 
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Stachelkalle

Bigfish-Magnet
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Ich bin da auch noch skeptisch bei den Dingern. Die von Spro sehen aber heiß aus, sind sogar mit Wechselblatt.

6AF47C06-49F0-49B8-9C47-C1CE78402413.jpeg

Die werde ich mir mal zulegen und mit der Gunslinger durch das Freiwasser jiggen.

 

- tafkas -

Echo-Orakel
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Gibt halt Baits, die manchen Leuten liegen und anderen nicht; das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Und wenn ich nicht einiges Tages scheinbar "zufällig" einen außerordentlich guten Fang mit einem Spinnerbait gemacht hätte, der mich in der Folge veranlasste, der Sache über längere Zeit systematisch (und nicht wischiwaschi wie zuvor) auf den Grund zu gehen, würden die Dinger wohl immer noch im Keller vor sich hin stauben. Und ich würde jetzt steif und fest behaupten, dass man auf Spinnerbaits nix fangen könne, c'est la vie.

Da ist was dran. Ohne Vertrauen fischt man bestimmte Köder ja allenfalls halbherzig. Ich hatte jahrelang einen geschenkt bekommenen SB in der Box. Eigentlich nie genutzt.
Nun habe ich aufgrund entsprechender Erlebnisse absolutes Vertrauen, wenn Seerosen zu beangeln sind. Wenn man in 15 min drei Bisse auf Sicht bekommt, dann ist das plötzlich da :)
Und um entsprechendes Vertrauen aufzubauen ist das folgende bestimmt auch sinnvoll. Steigt ja auch keiner mit dem Hechtangeln mit Bigbaits ein:
Probiere mal zu downsizen. Das mache ich immer bei neuen Ködertypen, da die mögliche Menge an Abnehmern mit sinkender Ködergröße steigt. Habe zb. so letztes Jahr mich nach und nach ans Topwatern mit Stickbaits getraut. Ähnlich würde ich es an deiner Stelle machen. Nimm dir irgendein Gewässer mit solidem Hechtbestand und viel Bewuchs vor und nutze erstmal ein kleines Modell. Dann wirst du ziemlich sicher recht schnell Erfolge haben und kannst dann auch ruhigen Gewissens wieder auf Spinenrbaits in normaler Größe wechseln, um die kleinen Hecht zu verschonen.

Trailer sind meiner Meinung nach überflüssig. Verschlechtern höchstens noch das teils eh nicht so tolle Wurfverhalten.
 

marco/Hb

Master-Caster
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Hallo,

der Spinnerbait ist für mich persönlich kein Angstköder, sondern fast schon ein ständiger Begleiter beim Hecht und Barschfischen. Beim diesjährigen Sommerurlaub in Schweden haben wir sehr viel mit Spinnerbait gefischt. Unser 9 jähriger Sohn ist mit der Führung auch sehr gut zurecht gekommen. Der Spinnerbait war ein ser selektiver Köder um an die größeren Barsche zu gelangen.

IMG-20170723-WA0000.jpg
(Meistens waren wir nur alleine unterwegs, so dass wir fast keine Bilder von unserem Touren haben.)

Für die Hechtfischerei habe ich am Anfang noch mit "recht kleinen" Spinnerbaits wie Booyah Tandem Blade gefischt.. mit der Zeit werden die Spinnerbaits immer größer:tearsofjoy:

Heute sind neue Spinnerbaits aus den USA angekommen ( die Einfuhrabgaben wurden artig beim Zoll bezahlt).
IMG_20171212_175200213.jpg

Gruß Marco
 

Heiner

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Ah, der "Ruff Tackle Rad Dog" in Tandem-Ausführung. In den USA weit verbreitet in der Muskie-Szene, weil besser in Heavy Cover (weniger hängerträchtig) als die meisten anderen Fabrikate. Da sein Druck sich auch in Zweiblattausführung in Grenzen hält, lässt er sich relativ ermüdungsfrei fischen. Gibt es mit verschiedenen Blättchenbestückungen und Kopfgewichten. Auch in Deutschland zu haben bei einem bekannten Hechtköder-Spezialisten.

Das Skirt ist aus Rubber gemacht, nicht aus Silikon. Was vollkommen ok ist, aber keine Verwendung eines Twister-Trailers erlaubt, da sich die Materialen nicht gut vertragen. Wenn Twister oder andere Softbaits als Trailer verwendet werden sollen, ist ein Silikon-Skirt oder Bucktail-Skirt die richtige Wahl. Die meisten Barsch-Spinnerbaits haben mittlerweile ein Silikon-Skirt, aber einige Muskie-Spinnerbaits sind mit Rubber-Skirts bestückt (z.B. die von Ruff Tackle und Pearson).
 
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marco/Hb

Master-Caster
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Hallo Heiner,

sehr gute und ausführliche Beschreibung zum Rad Dog, dein Hintergrundwissen ist echt der Wahnsinn.
Das mit den Skirts und den Trailers ist ein sehr guter Hinweis; betrifft mich glücklicherweise nicht, da ich die ohne Trailer fische.

Leider war die derzeitige Auswahl in Deutschland und Schweden recht mau, so dass die Bestellung über den Atlantik ging.

Gruß Marco
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Ich kenne Leute, die in den gleichen Gewässern, in denen ich mit Spinnerbaits recht gut gefahren bin in den letzten Jahren, noch nie irgendetwas damit gefangen haben. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Warum ich da sicher bin, möchte ich hier nicht weiter ausbreiten und nur sagen, dass ich lange gebraucht habe, um nach und nach zu kapieren, wann die Dinger in diesen Gewässern funktionieren und wann nicht. Und dass ich vorher jahrelang auch nichts damit reißen konnte, weshalb sie lange Zeit im Keller vor sich hin staubten.

Gibt halt Baits, die manchen Leuten liegen und anderen nicht; das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Und wenn ich nicht einiges Tages scheinbar "zufällig" einen außerordentlich guten Fang mit einem Spinnerbait gemacht hätte, der mich in der Folge veranlasste, der Sache über längere Zeit systematisch (und nicht wischiwaschi wie zuvor) auf den Grund zu gehen, würden die Dinger wohl immer noch im Keller vor sich hin stauben. Und ich würde jetzt steif und fest behaupten, dass man auf Spinnerbaits nix fangen könne, c'est la vie.

Das ist übrigens auch im Mutterland des Spinnerbaits, in den USA, nicht anders, denn auch dort gibt's einen Haufen Leute, die auf Spinnerbaits laut Eigenauskunft "nichts fangen können", während andere nicht ans Wasser gehen, ohne nicht wenigstens einen dabei zu haben. Was soll ich dazu noch sagen außer: "Na, dann ist das eben so." Wer damit nix fangen kann, muss es halt lassen, dagegen habe ich ganz und gar nichts.

Zu den Trailern: Da ich inzwischen nur noch auf Hecht angle, haben Trailer bei mir einfach die Funktion, den Spinnerbait größer wirken zu lassen. Ob das ein Shad ist oder ein Twister oder sonst irgendwas, ist mir im Grunde wurscht, da der eigentliche Druck sowieso von den (großen) Blättchen kommt und ein zusätzlicher Trailer da auch keinen großen Unterschied mehr macht.

Also würdest du sagen das der trailer rein von laufverhalten und biss reiz nicht unbedingt notwendig ist und den köder einfach nur voluminöser macht (damit es sich für den hecht lohnt)?

Das würde ja ungekehrt bedeuten, dass es vielleicht bei barschen sinnvoller wäre drauf zu verzichten um ihn mundgerechter zu machen?

Ich habe das Gefühl relativ viele fehlbisse auf sb zu haben.
 

Heiner

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Fangen tue ich auf Spinnerbaits mit und ohne Trailer. Bei Spinnerbaits mit langem Skirt - siehe die Bilder meiner Eigenbau-Dinger - lasse ich den Trailer weg. Ich lasse ihn auch dann weg, wenn es sich um eine spezielle Variante handelt, mit der ich in (nicht: über) Kraut fischen will, was möglich ist, wenn man sich auf kurze Würfe beschränkt. Ansonsten verwende ich einen Trailer, wenn es um Hecht geht.

Auf Barsch hatte ich meistens keinen Trailer bestückt. und auch keinen Trailerhaken.
 

Heiner

BA Guru
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Das mit den Skirts und den Trailers ist ein sehr guter Hinweis; betrifft mich glücklicherweise nicht, da ich die ohne Trailer fische.

Die würde ich auch ohne Trailer fischen. Die Rad Dogs sind sehr beliebt in den USA und werden oft als beste Musky-Spinnerbaitsgenannt in den einschlägigen Muskie-Foren genannt.

Und in der Tat ist die Bauweise sehr gut geeignet für den Einsatz in Heavy.Cover. Allerdings ist es empfehlenswert, dann auf den Trailerhaken zu verzichten.

Die als "Grinding" bezeichnete Technik ist allerdings mühselig ond zeitaufwendig und nur dann eine Option, wenn die Viecher partout nicht nach oben kommen wollen aus ihren Krautlöchern. Die Würfe kurz halten, nicht mehr als etwa 10m, den am besten in einem kleinen Krautloch plazierten Spinnerbait bis zum Grund des Pflanzenfeldes absinken lassen und dann mit auf den Spinnerbait zeigender Rutenspitze einholen. Alles weglassen, was zusätzlich Kraut fangen kann, also vor allem Wirbel und Snaps.

Und bei großen Muskie-Spinnerbaits kann man - die einzig wirklich tolerable Ausnahme, die ich kenne - auch das Metallvorfach weglassen und den sozusagen selbst als Vorfach agierenden Spinnerbait direkt an eine dickere FC-Schlagschnur anknoten oder ancrimpen. Die Schlagschnur sollte allerdings nicht zu lang sein (~ 2m), denn die Fähigkeit von Geflochtener, sich durch die Pflanzen hindurch zu schneiden, ist beim Grinding unverzichtbar. Und vorzugsweise ein einziges, längliches Willow Leaf Blade verwenden, denn das flutscht noch am besten durch die Pflanzen.

Besonders schonend ist das allerdings nicht gerade für die Unterwasservegetation, das ist der Haken an der Sache. Und es gibt gewiss angenehmere Methoden, denn trotz aller Maßnahmen bleibt immer mal wieder Kraut am Haken hängen, das man herunter pulen muss. Aber wenn man die nötige Geduld und Ausdauer hat, kann man damit an manchen Tagen, wo gar nichts laufen will, eine Überraschung erleben. Allerdings: Die Allerwenigsten halten das wirklich konsequent durch über mehrere Stunden, zumal es öfter vorkommt, als einem lieb sein kann, dass am Ende die ganze Mühe umsonst gewesen ist an dem betreffenden Tag.

Gemeint waren hier natürlich nicht Seerosen, sondern hoch gewachsene, ausgedehnte Unterwasser-Pflanzenfelder.

Nebenbei: In den USA ist Grinding mit Spinnerbaits auf beißfaule Muskies durch Dick Pearson populär gemacht worden ("Pearson's Grinder" ist einer der besten Musky-Spinnerbaits für Heavy-Cover-Anwendungen). Allerdings ist das Wörtchen populär ein bisschen übertrieben, denn der Meister selbst äußerte in einem Fachmagazin vor Jahren einmal, dass er Grinding eigentlich hasse, obwohl er es häufig betreibe zu gewissen Saisonzeiten. Was ich ihm bestens nachempfinden kann.
 
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Machete

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Beim Barschangeln ist es teilweise schon bedeutsam, ob mit oder ohne Trailer am SB geangelt wird. Barsche reagieren zumindest bei mir deutlich besser auf SB+Trailer. Nur bei Mini SBs wie dem LC Area oder dem Illex Stream Roller, ist es unerheblich.
 

- Boris -

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Das die SBs gut auf Rapfen sein sollen glaub ich gerne.

Irgendwie funktionieren sämtliche "Blechköder" ziemlich gut auf Rapfen - Vorteil an Spinnerbaits ist für mich in erster Linie aber der fehlende Drall und dass man die Fische wegen des Einzelhakens sehr schnell releasen kann.
Außerdem kann man die Teile ganz nach belieben mehr oder weniger dicht unterhalb der Wasseroberfläche führen oder sogar mal kurz splashen lassen.

Selbst die Kinderstube geht gnadenlos auf die Area Nachbauten.

Bei mir haben sich, entgegen der Erfahrungen vieler anderer, sowohl deutlich größere Köder als auch eine relativ langsame Führung als erfolgreich herausgestellt - zumindest wenn man sich auf die größeren Rapfen konzentrieren möchte.
 
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emceeee

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Hab natürlich auch auf Einzelhaken umgerüstet. Muss vielleicht mal schauen wie sich das verhält mit den SBs. Bis jetzt waren sofort die Kleinen zur Stelle und keine Chance auf andere Fische. Ggf andere Jahreszeit ausprobieren. :sunglasses:
 

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