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Walstipper

Finesse-Fux
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Anstatt einen Thread mit Offtopic zu vermüllen, hier nun ein neuer Thread.

Wie sind eure Erfahrungen zur Scheuchwirkung, oder gar einer Lockwirkung durch Licht beim Nachtangeln?


Und meine Schnur unterhalb der Rutenspitze kann ich mit jeder 2€ Kopflampe sichtbar machen.
Die würde ich eh tragen wenn ich in totaler Dunkelheit fischen würde, es könnte ja sein das ich einen Biss habe und auch noch keschern muss und den Haken lösen muss.
Also kein weiterer Mehraufwand, Problem gelöst


Zum Licht kann ich nur sagen, das animiert die Fische mehr zur Jagd, als dass es verschreckt. Wer einmal in heimischen Seen einen Nachttauchgang gemacht hat, der will es nie mehr missen. Man sieht gewaltig mehr Fisch als am Tag. Der Weissfisch nutzt das Licht sofort, um den Grund abzusuchen und die Räuber werden durch diese Aktivität angelockt. Wenn es jetzt auf Zander geht, kann es natürlich zum kurzfristigen Verschrecken kommen, aber durch den aktiven, angelockten Futterfisch wird er sich nicht lange abhalten lassen. Rotlicht wird nachweislich nicht gut wahrgenommen und ist sicherlich weniger aufwendig als mit Revell-Farben zu spielen und alle paar Minuten einen hellen Blitz über das Wasser zu jagen. Billig sind diese Stirnlampen inzwischen auch. Hier: https://www.amazon.de/Stirnlampe-Jo...=8-2-spons&keywords=stirnlampe+rotlicht&psc=1


Habt ihr die Kopflampe dabei die ganze Zeit an? Hat die nicht nen Scheucheffekt, wenn ich da mitten in der Nacht aufs Wasser leuchte?
 

Angelspass

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Anstatt einen Thread mit Offtopic zu vermüllen, hier nun ein neuer Thread.
Gute Idee!

Wie sind eure Erfahrungen zur Scheuchwirkung, oder gar einer Lockwirkung durch Licht beim Nachtangeln?
Bei uns am Kanal stehen viele Laternen, so richtig dunkel ist es da nie.
Dort wo der Lichtkegel ins Wasser fällt sitzen die Fische, Bisse kommen meist direkt an der Kante bzw dem Übergang vom Lichtkegel in den unbeleuchteten Bereich.

Am Vereinssee haben wir kristallklares Wasser, dort ist wenig Lichtsmog und in der Regel ist es nachts wirklich dunkel. Wenn ich dort mit der Lampe ins Wasser leuchte sehe ich nichts, nicht einen Fisch. Lasse ich die Lampe aber eine Zeit liegen kann ich gut beobachten wie erst Kleinfische, dann Barsche und manchmal sogar kleine Hechte "ins Licht" kommen.

Gefangen wird auch hier meist im Übergangsbereich von hell nach dunkel.

Und wenn ich nachts auf Forellen gehe an unserem See dann schiebe ich ein Knicklicht in die Wasserkugel, einen Meter darunter ein Wurm oder Maden.

Ich habe die Lampe immer an. Was ein Wortspiel...

Die Karpfenangler meiden das Licht, sie meinen es würde die Fische verscheuchen, bei denen muss es wohl richtig dunkel sein.

André
 

Kienbo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn ich mich recht entsinne ist das Fischen unter der Benutzung künstlicher (nicht stationärer) Lichtquellen zum Zweck der Erzielung einer Lockwirkung eh verboten.
Zumindest bei uns im Süden.

Für mich bedeutet das schlicht:
Lockwirkung ja.
Strahler nein.
Stirnlampe nur bei Bedarf. (Köderwechsel etc.)
Feststehende Laterne ..... gerne!
 

- tafkas -

Echo-Orakel
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Habe im Sommer den einen Abend zwei Zander direkt neben dem beleuchteten Boot auf flachlaufende Wobbler gefangen. Während ich teilweise mit der Kopflampe aufs Wasser geleuchtet hab.
Ich würde da keine Taktik draus machen, aber es gibt wohl schlimmeres. Rumtrampeln auf der Uferböschung oder im Boot z.B.
 

Angelspass

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Wenn ich mich recht entsinne ist das Fischen unter der Benutzung künstlicher (nicht stationärer) Lichtquellen zum Zweck der Erzielung einer Lockwirkung eh verboten.
Ja, so ist es auch hier, aber es soll den Köder als solches betreffen, das heißt ein Knicklicht z.B. in den Wobbler schieben ist verboten, Gewässerfläche ausleuchten hingegen nicht.

Das machen -aus welchen Gründen auch immer- selbst die Gewässerwarte und Aufseher beim stippen auf Köderfische. Und wenn am Tümpel Nachtangeln auf Forelle, Wels oder Stör ist sieht es da aus wie im Stadion, Flutlicht rund um den See. Keine Ahnung ob es etwas bringt oder nicht, die Köder liegen meist eh weit draußen.

Am Kanal war ich ewig nicht über Nacht, höchstens im Winter mal bis 20:00/20:30, danach wird es mir dort zu gefährlich, trotz voller Ausleuchtung.

André
 

blankmaster

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Jawoll. Groß wie Schafe und schlecht gelaunt.

Vor einiger Zeit habe ich eine Reportage gesehen, in der Meeresfischer (nicht die kommerziellen) recht rustikal vorgehend mit einer Riesensenke (4x4 m ?) Fische gefangen haben, über der Senke hing ein Strahler, mit dem man ein Fußballstadion hätte ausleuchten können.

Ich glaube (!) aber, das eine am Ufer rumwedelnde Funzel (z.B. eine leistungsstarke Kopflampe) eher eine Scheuchwirkung hat. Ich vermeide nächtliches Licht so gut wie immer (Ausnahme; Laufen auf einer Steinpackung, unwegsames Gelände etc) und versuche mich in jeder Hinsicht so zu verhalten, "als sei gar keiner da".

Es ist erstaunlich, wie gut man nach einiger Zeit in der Finsternis auch ohne Mondschein sehen kann - mit Mond (egal welche Phase) ist es sowieso kein Problem, sich nachts zu orientieren.

PS So eine nachts IMMER funzelnde Laterne am Kanal oder einer Schleuse kann ich mir gut als Fischmagnet vorstellen
 

Camaro

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Ich sehe es ähnlich wenn Licht da ist ist es okay das kennen die Fische ansonsten so gut wie kein Licht außer Rotlicht das können Fische Würmer und Ratten nicht sehen und Verhalten sich dementsprechend Normal.
 

Holländer

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Als Brillenträger habe ich festgsetellt wenn ich in die Nacht rein angel lange an Unbeleuchteten Flüssen sehen kann...komm ich in der Nacht ans Wasser ist es schwieriger....kenne aber Zanderangler die mit Rotlicht Kopflampen fischen und fangen auch gut, dort wo kein Restlicht ist.
gruss Holländer
 
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Wo eh Licht ist, wie in Häfen etc. ist eine Kopflampe nicht sooo schlimm, sollte aber trotzdem nicht direkt aufs Wasser gehalten werden. In totaler Dunkelheit würde ich im Traum nicht darauf kommen mit einer Lampe in Richtung Wasser zu leuchten. Das sind dann aber wohl die kleinen aber feinen Unterschiede, ob man einen Zander fängt, oder vielleicht 5-6 Stück. Noch wichtiger, da wo es rundherum still ist, sollte man sich auch entsprechend am Wasser verhalten. Ein dumpfes Poltern in der Steinpackung könnte schon für flüchtende Fische oder vernagelte Mäuler sorgen.
 

TunnelRat

Keschergehilfe
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Interessantes Thema.

Es müsste mal eine Versuchsreihe geben, bei denen zwei Angler mit ein und derselben Methode fischen mit dem einzigen Unterschied, dass der eine an einer Lichtquelle angelt und der andere daneben.

Hätte ich die Zeit dazu, würde ich sowas mal starten.
 

FrankBuchholz

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Ich habe neulich versucht Filmaufnahmen zu machen. Nachdem ich zum Drill einer ungewöhnlichen Serie von 2 schönen 60ern in wenigen Minuten die Stirnlampe angemacht und dann wieder gelöscht hatte habe ich die Kopflampe laufen lassen, in der Hoffnung einen "Live"-Biss aufzeichnen zu können. Nach 10min Funkstille hab ich sie wieder ausgemacht - nächster Wurf Treffen, 72cm.
Das Ganze geschah am Rande des Lichtkegels einer Laterne. Ich folgere für mich daraus dass die Lampe den Zander zwar nicht verscheucht, aber doch irritiert.
 

Fofftein

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Lockwirkung auf Mücken und Motten und das Garantiert , deshalb mache ich nur Licht wenn ich es auch brauche
 

Bonanza69

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Wir haben nachts des öfteren Zander beim Jagen am Ufer beobachtet.Sobald man mit der Kopfleuchte auf das Wasser leuchtete,war der Spuk vorbei.Hat man die Leuchte ausgeschaltet ging der Spuk erneut los.Die Zander sind mit dem Einfall des Lichts ins Wasser nicht geflüchtet,haben nur das Fressen eingestellt bis die Lichtquelle wieder erloschen war.
 

fishing is life

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Ich hab für nächtliche Zandern ne Stirnlampe mit Rotlicht.
Meines Wissen sehen Fische kein Rotlicht.
Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, bin mir grad nicht so ganz sicher :(
 

putschii

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Vllt etwas offtopic aber vllt iwo ja aufs Angeln übertragbar: Beim Tauchen sollten wir nachts nach möglichkeit die Lampe nicht auf Fische richten, da die Raubfische gezielt zum Kegel geschwommen sind um zu rauben. Würde also eher auf eine Lockwirkung tippen.
 

DenizJP

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Ich hole mal diesen Thread aus der Versenkung da ich 1-2x bisher auch Nachts angeln war aber es als sehr schwierig empfand.
Kaum was sehen + Schwierigkeiten bei Köderführung bzw. GuFis haben den Spaß geraubt...


Wenn ich die oberen Posts lese kann man also folgendermaßen ableiten?

Beleuchtung grundsätzlich vorhanden (Häfen, Laternen etc.) = Kopflampe kann anbleiben, solange man net wie ein Heavy Metaller wild mit dem kopf rumschüttelt
Totale Finsternis und keine künstliche, stationäre Beleuchtung gegeben = lieber auslassen bzw. auf Rotlicht umschwenken?


PS: Für mich soll die Lampe vorrangig zum besseren Erkennen und Führen der Schnur bzw. Köder dienen.
 

daniel_son

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Ich bin auf Zander fast nur nachts unterwegs und benutze eigenzlich nur zum Knoten und landen die Kopflampe!
Je mehr die Lampe aus ist, desto schneller gewöhnt sich das Auge an die Dunkelheit und dann kannst auch die Rutenspitze (falls nötig) beim Jiggen beobachten!
Finde gerade im dunkeln ist auch alles ein wenig direkter, einfach nicht entmutigen lassen, wird schon!
 

observer

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meckpomm
genau, probier's einfach ein paar mal ohne licht(außer beim montieren, landen usw)... man gewöhnt sich unglaublich schnell dran und der köderkontakt wird/wirkt viel direkter.

ich bin für-licht aus:)
 

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