Hilfe Jerken funktioniert nicht

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Mmoses

Echo-Orakel
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Hallo liebes Forum,
ich bin langsam am Verzweifeln. Ich habe dieses Jahr mit dem Jerken angefangen, nutze dafür folgende kombo: Rute Grey's Platinen vert Jig 1,98m 25-50gr und als Rulle die Shimano Cardilla 201A. Als Köder kommen der 10cm Salmo Slider und der 12cm Buster Jerk sowohl schwimmend als auch sinkend zum Einsatz. Nun zu meinem Problem, nachdem ich hier viel still gelesen und mir etliche Videos zum Thema Jerken angeschaut habe, bekomm ich eine vernünftige Köderführung mit keinem der genannten Köder hin. Normal soll der Jerk mit jedem Schlag in die Lose Schnur ja abwechselnd von links nach rechts ausbrechen. Bei mir bricht er meistens aber immer nur in die eine Richtung aus. Wenn ich versuche ihn direkt vor meinen Füßen zum laufen zu bringen dann funzt es ab und an. ich weiß das die Rute fast ein bisschen schwach ist. Kann es sein das ich die Köder nicht animiert bekomm aufgrund der etwas Schwächeren und weicheren Rute. Ich wäre für jede Tippen dankbar. Das Jerken, sprich der Bewegungsablauf macht mir richtig Spaß aber es frustriert wenn man das Ding nicht zum laufen bekommt.

Besten Dank.
 

balu1988

Bigfish-Magnet
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Hallo, vl schlägst du auch nur zu stark. Ist mir beim slider auch oft passiert.
es reicht wenn du die Spitze der Rute immer wieder nur Richtung Wasseroberfläche fallen lässt, schlag brauchste keinen setzten.
ansonsten Versuch mal andere jerks, zb den kleinen salmo sweeper, sehr einfach zu führen (hat 50 gr, wenns die Rute packt, weiß nicht wie das reale wg ist).


Mfg
 

Mmoses

Echo-Orakel
Themenstarter
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Werd ich mal probieren. Ich habe eigentlich alle Varianten durchprobiert. Starke und schwache Schläge in straffe und lockere Schnur. Aber so richtig mag er nicht. Daher dachte ich das es möglicherweise an der Rute liegt.
 

F3lix

Master-Caster
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Ja, könnte sein, dass es an der Rute liegt. Probier mal eine fürs Jerken ausgelegte Rute, z.B. die Fox Rage NRD H Jerk, die Grad für 50 im Marktplatz ist.
Zum Jerken eignen sich meiner Meinung nach nur steife Ruten von 80-100g bzw je nach Köder mehr.

Gruss, Felix
 

ferdibing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich finde es kommt oft drauf an, wie viel slack du dem Köder nach dem Schlag/zupfer gibst. Der jerk will ja seitlich weg, dass kann er nur wenn man ihm Raum gibt. das anrucken muss meiner Meinung nach gar nicht zwingend in die schlaffe Schnur erfolgen, ist aber entspannter fürs Handgelenk auf dauer...Den grundsätzlichen Trick kriegt man auch mit wg-mäßig überforderten Ruten hin, sofern sie nicht zu lang sind. Mit dem jerk zwei oder drei Meter vor den Füßen mal rumzuspielen ist auf jeden Fall ziemlich aufschlussreich.
 

Meerjungfraumann

Twitch-Titan
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Nicht zu stark schlagen! Eher etwas in die lockere Schnur schlagen. Ein weißer Punkt auf dem Kopf des Jerks gemacht hilft zu erkennen wie er läuft und was er gerade macht!
 
W

Wassermann!

Gast
Also den Slider würde ich mal gar nicht Jerken, sondern nur über die Rolle animieren. Und ich finde dass der Grundsatz: "Eine Jerke muss steif sein" vollkommen überholt ist.
Eine Spitzenaktion wie bei der ersten Generation der Shimano Yasei White ist das Maß aller Dinge.....
 

kommfischi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also das es nicht hinhaut liegt nicht an der Rute...
Ich finde auch zu steif sollte das ganze nicht sein und gerade zum führen ist etwas gefühl in der spitze top.
Hol dir doch einfach mal nen anderen jerk und guck ob es klappt, ansonsten gedühl, rythmus und übung!
 

mercator_oris

Gummipapst
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Der Buster Jerk und der Slider sind wohl auch die Köder die mit am wenigsten Animation verlangen.
Die laufen ja schon beim bloßen einkurbeln ihre gleitenden Bahnen.
Bi eden beiden ist weniger mehr - Meint: ganz ganz leichte Schläge. Beim Buster klappen auch zwei kurz hintereinander ausgeführte sehr gut. dann gehts in die eine Richtung ein paar cm und er bricht in die andere rihtung schön weit aus, wenn man ihn denn lässt.
Beim sinkenden Slider kommen die meisten Bisse bei mir ohnehin, wenn er richtung Grund taumelt.
 

Meerjungfraumann

Twitch-Titan
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Evtl solltest du erstmal versuchen sogenannte Pullbaits zu fischen. Diese lassen sich auch komplett nur über die Rute animieren und können bei bedarf "gejerkt" werden.
 

Conair76

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Genau wie Ferdi gesagt hat, ein Großteil der Bewegung ist bei loser Schnur und nur die letzten paar cm in der gespannten. Oft wird der Vergleich zu einem Trommelstock gezogen. Der hat ja auch nur ganz am Ende beim Auftreffen richtig Widerstand. Dann einen Rhythmus finden bei dem der Jerk gut läuft.
Die Rolle nimmt nur die lose Schnur auf, damit der Rhythmus am Leben bleibt.
Das kann man 1:1 auf Walk the Dog mit Stickbaits übertragen.

Wobei es Köder gibt, die eine gewisse Grundgeschwindigkeit brauchen, bevor man sie animieren kann.
 
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KnusprigBackfisch

Echo-Orakel
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Bei manchen Jerks muss man erst den "Takt" finden damit er sich richtig bewegt. An sonsten kann man Slider auch an der straffen Schnur jerken statt Schläge zu geben. Dazu stellt man die Rute leicht schräg zur Schnur ( ~15° Winkel ), kurbelt langsam und macht sehr gleichmäßige langsame auf-und-ab Bewegungen mit der Rute. Das ist einfacher, allerdings ist das Köderspiel nicht so schön
https://www.youtube.com/watch?v=sLWLCA7ceTM (hier z.B. ab 2:55 zu sehen)
 
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- Boris -

BA Guru
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An sonsten kann man Slider auch an der straffen Schnur jerken.

An einer etwas "weicheren" Rute kann man jeden Glider und Twitchbait an straffer Schnur jerken. Deswegen verstehe ich auch nicht die Vorliebe für harte Jerkruten und Twitchbaitruten.
Lediglich für Diver benötigt man eine harte Rute - aber die fischt in Deutschland sowieso kaum einer.
 

ferdibing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Recht habt ihr. Man kann sogar rein ü er die Rolle Jerken, wenn man quasi faulenzmäßig kurze, ruckartige kurbeldrehungen macht.
 

spinnfischer1

Schusshecht-Dompteur
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Hier einmal meine Erfahrung nach 11 Jahren Jerken. Für mich kann eine Jerkrute nicht hart genug sein! Egal ob Pullbait, Glider, oder Diver. Es kommt auch auf die größe des Köders an. Meine Jerks bewegen sich alle im Durchschnitt so um die 50 - 100gr. Ich möchte das meine Animation der Rute 1:1 am Köder ankommt! Da ich viel in Entfernungen von 30m-60m fische evtl.mehr, ist eine härtere Rute angebracht. Selbst in Kanälen benutze ich eine harte Rute. Jetzt wird der eine oder andere sagen, da habe ich aber kein Drillfieling, nein das hat man mit harten Rutenn kaum (oder wenig) Mich begeistert immer der Einschlag. Aber zur Info, es gibt Jerkruten die Zäh aber nicht hart wie ein Brett sind. Piketime 1,2, bis hundert gramm. Zalt Jürgen Haese bis 140gr. Mit der letzt genannten Rute Fische ich schon ab 30gr aufwärts. Sie ist mir persönlich ab 80gr wieder nicht hart genug. Das heist nicht das Ihr alle Unrecht habt! Es sind nur meine Erfahrungen die ich in 11 Jahren Jerken (und ich fische nichts anderes) gemacht habe.
 

KnusprigBackfisch

Echo-Orakel
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..Jetzt wird der eine oder andere sagen, da habe ich aber kein Drillfieling, nein das hat man mit harten Rutenn kaum (oder wenig) ...
Dafür geht der Fisch voll auf den Arm, weil die Rute kaum mehr was wegfedert. Da staunt man bei grossen Fischen schonmal welche Kraft dahintersitzt. Kann auch Spaß machen.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Slider und Buster Jerk sind ja quasi die entgegengesetzten Enden der Fahnenstange. Der eine will tatsächlich mit Bedacht (und für meine Begriffe nicht mit einer harten Rute animiert werden -der Slider) , der andere ist quasi der Golf unter den Jerks und kann im Prinzip frei Schnauze durchs Nass geschlagen werden . Lediglich sollte man Shallow Runner und sinkende im Angebot haben , und vernünftige Farben helfen auch , hat man Großköderfetische , kann auch der Big Bandit nichts schaden. Ich biete eigentlich alles ab 55-60g an der Yasei bis 110g an . Darunter mit dem Zalt an der Butch Light 10-30g (altes Model) und dort eben auch den Slider. Mit harten Ruten fängt er gern das Vorfach , überhaupt brauchts da nur Andeutungen , will man nicht über die Rolle animieren. Da kleinere Jerks sehr viel engere Bahnen haben als größere , ist eben auch nur ein Bruchteil Impuls nötig. Über die Jahreszeiten verteilt , sind dann also alle Animationen von zart bis hart gefragt. Allerdings ist mir schleierhaft , wie man einen Busterjerk nicht zum laufen bringt , das hat noch keiner den ich kenne geschafft , selbst an Spinnruten und was weiß ich noch alles laufen die Dinger seriös Fisch bringend. Eigentlich ist es ganz simpel damit und dann in etwa auch allen anderen Glidern synchron:

-Schläge in einen(mäßigen) Schnurbauch verursachen"walk the dog"
-Schläge in die gespannte Schnur müssen von Jerk zu Jerk beobachtet werden

Der BUster geht dann gern mal steil und flankt nur an , kann aber auch das Richtige sein an Tag xyz .

Ihm ähnlich läuft der Rapala Glidin Rap(15er) , ebenso die Aadam Topper , Topper JR. und Toppies , da aber aus Holz wesentlich leichter zu animieren (gibts eh kaum noch) . Die Lagatzos sind auch zu empfehlen , jedenfalls für die , die auch mal mehr als 20.- für n Jerk hinblättern.

Jerken ist auch immense Belastung für den eigenen Körper , man sollte also bei Marathons durchaus ein Training des Oberkörpers in Erwägung ziehen , das schadet garantiert nichts und schont die Gelenke ungemein .

Grüße Morris
 

Haslinger

Belly Burner
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Hier die Meinung eines Jerkanfängers: Hab letztens meine ersten Jerkbaits gekauft und die ersten Versuche gestartet. Es sin ein Salmo Slider 5,5 cm und 8cm . Den kleinen hab ich an einer DAM neo Spin( 2,10 m, -20 g WG) und den großen an einer Balzer MK Hecht Peitsche( 2,25 m, -56 g WG) gefischt. Ich weiß die Ruten sind eigentlich viel zu lang, funktioniert hats aber trotzdem. Ich hab den Köder mit gaaaaaanz kleinen Schlägen in lockere, aber nicht lose Schnur geführt. Stimmt das? So falsch kanns denk ich nicht sein, da der Köder einen perfekten Zickzack Lauf hatte. Bin auf eure Antworten gespannt.
 

ferdibing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das klingt nach dem, was ich meistens auch mache. Wofür verwendest du die kleinen jerks denn?
 

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