Fangberichte Hitzewelle macht das Angeln spannend


Nachdem ich in den letzten vier Wochen extrem viel Angeln war (bei der Hitze muss man ja zwingend ans bzw. ins Wasser), denke ich im Moment einen ganz guten Überblick darüber zu haben, was an „meinen“ Gewässern los ist. Auch auf die Gefahr hin, gleich fürchterlich Eins auf die Fresse zu bekommen, wage ich es mal, von meinen Erfahrungen auf die Allgemeinheit zu schließen. Vorweg sei schon mal angemerkt: Große Fische hab ich in letzter Zeit nicht gefangen. Aber dafür viele.

Seit ein paar Tagen ist auf meinen Brandenburger Seen z.B. der Barsch los. Ein Zufall, dass wir gerade Neumond haben? Am Peenestrom läuft die Zandersaison erst jetzt so richtig an. 10 Fische pro Guidingboot sind im Moment nichts Ungewöhnliches. Das bestätigen sowohl Hacki als auch die Jungs von boddenangeln.de. Und in der Berliner Spree kann man wahre Sternstunden beim Gummifischangeln auf Weißfische erleben.

Brandenburger Barsche

Egal auf welchem See ich unterwegs war: So viel Futterfisch wie in diesem Jahr habe ich bislang selten gesehen. Und dementsprechend oft hört und sieht man die Barsche denn auch rauben. Allerdings bringt es kaum Punkte, zu früh bzw. zu spät am Wasser zu sein. Während der Mittagshitze fangen wir nur vereinzelt Barsch. Sobald sich ein Großteil der Badegäste aber verzogen hat, kommen die Jungs und Mädels da unten in Fahrt.

Besonders interessant ist die Zeit zwischen 18 und 21 Uhr.  Allerdings sind es meist Fische um 20 cm, die sich auf die Köder stürzen.

Gefangen haben meine Freunde und ich auf alles, was man den Barschen so vorsetzen kann. Sowohl auf Blinker,…

Gummifische,…

Wobbler…

als auch auf Oberflächenköder.

Die meisten Attacken verzeichnet mein kleiner Squirrel.

Besonders wenn man den Suspender schnell twitcht, lockt man die Biester aus der Reserve. Teilweise wird der Illex-Wobbler von ganzen Rudeln verfolgt. Weniger Bisse, dafür im Schnitt etwas größere Barsche bringt mir derzeit der Toby, wenn man ihn im freien Fall an kontrolliert schlaffer Schnur heruntersegeln lässt und ihn dann wieder ein paar Kurbelumdrehungen einleiert. Nach wie vor ein Top-Köder ist der Gummifisch. Während an der Havel eher kleine Kopytos (3,5 cm) auch größere Barsche bringen, fangen auf den Seen 7 cm Gufis sämtliche Barschgenerationen vom Baby Bass bis zum Erwachsenen. Nur die richtig alten Säcke wollen gerade nicht so wie wir.

Berliner Weißfische

Verlass ist auf den Aland und mit Abstrichen auch auf den Rapfen. Mit kleinen Gummifischen fangen wir derzeit ordentliche Alande aus der 2-Pfund-Plus-X-Fraktion.

Ausreißer nach oben sind jederzeit möglich. Am feinen Gerät macht das so richtig Spaß. Top-Köder sind kleine No-Action-Shads, namentlich die „Powerbait Freshwater Realistix Minniow“ von Berkley am sehr leichten Köpfchen.

Als ich mit Felix mit der Videokamera unterwegs war, konnten wir neben den Alanden auch einen gerade mäßigen Zander landen. Am 12 Gramm-Rütchen (2,10er Skeletor) hat das richtig gut getan. Und ab und an fängt man dann auch mal einen Rapfen.

Peenestrom-Zander rocken endlich ab 

Nachdem die Saison bis jetzt nicht ganz gehalten hat, was die frühen Fänge versprochen haben, geht die ganze Sache jetzt endlich nach vorne los.

Hacki’s Boote fangen seit einigen Tagen teilweise im zweistelligen Bereich. Wenn man einen Schwarm gefunden hat, wollen die Fische nun endlich auch die Köder. Besonders erfolgreich war Hacki mit No-Action-Shads. Keine Ahnung wie die Boddenangler an die Sache rangehen. Aber fangen tun die auch…

Was bei mir und meinen Angelpartnern im Moment gar nicht funktioniert, ist das Hechtangeln. Normalerweise hat man ja immer mal eine Fritte dabei, wenn die Barsche juckig sind. Nicht so während der letzten Wochen. Zumindest nicht auf meinem Boot. Der letzte Hechtbiss ist schon mehr als eine Woche her und stammte von einem Schniepel, der einen schwimmenden Salmo Slider verhaftet hat.

Von einigen Kumpels hab ich gehört, dass sie zwar Hechte fangen. Aber die Zeit der großen Muttis fängt erst später im Jahr wieder an – von den Ladies in der Boddenregion einmal abgesehen.

Warnen möchte ich vor weiten Anreisen an unsere großen Ströme im Osten: Die Elbe und Oder zum Beispiel führen kaum mehr Wasser. David wollte das nicht wahrhaben und ist am Montag losgedonnert – um sogleich wieder heimzufahren. Wenn’s aber juckt, müsst Ihr nicht vor der Hitze kapitulieren. Einige Fischarten sind gerade ganz gut in Form. Also ran an die Ruten.

Wer weiß, wie das nach dem angeblich anstehenden Wetterwechsel nächste Woche aussieht…

L
rapfen, barsche und aaland/döbel kann ich bestätigen! was uns aber unterscheidet ist der hecht.. leider gibts jedesmal ein paar der gesellen, die mir die köder versauen..
netter bericht!
G
Döbel satt, und ab und zu mal nen Hecht mehr geht im augenblick nich bei uns in der Weser.
War gestern auf Barsch los nur 2 Stk. :twisted: :twisted:
für 2 stunden im Gewittersturm leiern. :cry:
Zander lassen sich gar nich sehen.
Netter Bericht. Barsch Barsch Hurra
C
Toller Bericht Hannes, obwohl die Alande einen auch hin und wieder im Stich lassen ... :wink:
C
Hehe, aber auch nur Hechte der "Leo-Klasse" :wink:
M
kann mich über die stückzahlen bei hecht auch nicht beschweren :D allerdings lässt die größe sehr zu wünschen übrig :wink:
Z
bei mir an der havel geht zur zeit nich viel. wenn dann nur kleine barsche bis 25cm :?
deshalb weiche ich jetzt lieber auf andere gewässer aus um dort mal ein bisschen aufzuräumen :wink:
@leo: nächste woche bin ich wieder mit am start wenns heißt auf die döbel/rapfen/barsche fertig los :D
N
so unterschiedlich sind die gewässer.
bei mir ist mit barsch und zander gar nichts los. hecht nur vereinzelt. ich konnte aber in knallender hitze einen 110 fisch landen, was ich sehr erstaunlich fand. aber geil!
heute werde ich es wieder versuchen, das wetter hat sich stark verändert.

mfg marco
F
hach, was gibt`s schöneres als ne runde nacktangeln auf barsche mit den jungs ;-) netter bericht!
M
NoActionShads an der Peene.... von wem haben die das bloß :roll: :D
D
und du vermutlich auch :-D

von dir hört man ja wahre wunderdinge. sag mal bitte bescheid, wenn du das nächste mal da rüber fährst.
H
waren gestern im Strelasund und hatten bisse ohne ende , aber erst nachdem wir nen Kopfdrilling montiert haben hingen dann auch einige aber waren keine grossen dabei , alle zwischen 50-60 zu dritt imerhin 9 Stück :lol:
H