BA-Flashlights Buchverlosung: „Die schönsten Fische, die…


… wir nicht gefangen haben“… Johannes Lohmöller (aka JohannesFranz) und seine Freunde haben hier ein unterhaltsames und gleichermaßen informatives Buch geschrieben, in dem das Pferd mal anders herum aufgezäumt wird, um dennoch nach vorne los zu galoppieren.  Denn aus Fehlern lernt man. Das weiß der Pädagoge, der seine Schülern an der Hauptschule in Tecklenburg im Fach Rutenbau unterrichtet und immer wieder prominente Angler überzeugt, ihr Wissen in einer Unterrichtseinheit an die Schüler weiter zu vermitteln. Und so dürfen wir hier aus den Fehlern vieler mehr oder bekannter Angler lernen und uns mit ihnen über Fischverluste, Rutenbrüche und sonstige Fehlbisse ärgern.

Die Autoren Schneider und Dieckmann haben mir Anlässlich eines runden Geburtstages von einem der beiden eine kleine Privat-Lesung gelesen.
Die Autoren Schneider und Dieckmann haben mir Anlässlich eines runden Geburtstages von einem der beiden eine kleine Privat-Lesung gelesen.

 

Unterstützung erhielt Johannes dabei von einigen der beliebtesten und bekanntesten Anglern Deutschlands, wie z.B. Alex Tschirlich, Udo Schroeter, David Wenzel, Stephan Pechel, Dirk Nestler, Uwe Pinnau, Sijmen Hijlkema, Adrian Prus, Anke Pöschke, Stephan Gockel, Henning Stilke, Steffen Schulz, Jochen Dieckmann, Frederik Harbort, Matze Koch, Bernd Brink und vielen anderen.

 

So sieht der Einband aus.
So sieht der Einband aus.

 

Das Schöne an dem Buch ist, dass die Texte genau so ins Buch gewandert sind, wie ihn die Autoren abgegeben haben (eventuelle Rechtschreibfehler wurden natürlich gewissenhaft korrigiert). Daraus ergibt sich ein sehr buntes und wunderbar unterhaltsames Buch.

 

Am Schönsten ist es natürlich, wenn Benrd daraus vorliest. Das ist aber selten.
Am Schönsten ist es natürlich, wenn Benrd daraus vorliest. Das ist aber selten.

 

5 Barsch-Alarmer kommen kostenlos in den Genuss dieses Werkes. Dazu müsst ihr nur kurz in den Kommentar schreiben, was euer schönster Fisch war, den ihr nicht gefangen habt. Das könnt ihr in 3 Buchstaben machen („Aal“) oder in einem kleinen Aufsatz.

So hat diese Verlosung das Potential, eine der buntesten Kommentar-Ansammlungen zu produzieren, die es auf dem barsch-Alarm je gab. Damit würde sie „Die schönsten Fische, die wir nicht gefangen haben“ gerecht werden. Ich  freu mich drauf!

Die Gewinner werden am  21.5. bekannt gegeben! Viel Spaß beim Schreiben!

Ihr könnt das Buch natürlich auch kaufen. Z.B. bei Amazon. Das Gute daran: 2,50€ pro verkauftem Exemplar fließen in Projekte rund um Angeln an Schulen.

Hecht :-(
Den schönsten Fisch den ich noch nicht gefangen habe war die Meerforelle.

Bisher hatte ich bei uns an der Weser nur 2 Nachläufer.

Gruss Marco
Der schönste Fisch, den ich nicht gefangen habe, war ein überaus großer Barsch im Mittellandkanal bei Magdeburg. Es war schon nahezu Winter und mein Angelpartner testete das DS-Rig. Ich bekam auf einen klassisch gejiggten Attractor in 10/12 cm recht schnell einen Biss und glaubte an einen Zander. Ich gab meinem Angelpartner noch zu verstehen, dass er den neumodischen Kram lassen sollte, dann würde er auch Fische fangen. Der Fisch kam recht schnell hoch und entpuppte sich als kleiner Zander ... mit verdammt roten Flossen? Hä??? ticktack ... ticktack ... Ein riesiger Barsch!!! Noch ehe die Erkenntnis vollends in der Kommandozentrale aufgelaufen war, drehte er sich, schüttelte den Haken ab und war WEG!
Der Anblick ist noch heute present, DS ist kein neumodischer Kram mehr, der Spot darf seit ein paar Jahren nicht mehr befischt werden und kleine Sünden bestraft der liebe Gott immer noch sofort. That's life!

Grüße, Stefan

P.S.: Aufgegeben wird natürlich nicht. Die Jagd geht weiter!
Mein bester nicht-gefangener-Fisch verfolgt mich bis heute, da mein Fehler:
Münster-Aasee unter einer kleinen Brücke, mein KUmpel und ich krakseln dort lang, seitlicher Wurf nur 4 m ins Wasser.
Nach der 2 Umdrehung der Kurbel knallt ein Hecht auf den Zander-Pro Shad in meiner Lieblingsfarbe black n' Lime und lässt sich dann jedoch unspektakulär "ranleiern".
Selbst keschern leider nicht gut möglich, also weitern hangeln, drehen und der Kumpel macht den Kescher (nur ebn ein Wurd unter der Brücke....) vom rucksack ab, klappt ihn aus, führt ihn ans Wasser, ich ziehe den Hecht ran und hebe dabei die Rute zu stark an: Der Hecht schlägt mit dem Schwanz, fliegt aus dem Wasser und wir beide sehen in Zeitlupe wie er sich dreht, den Jig rausdreht und....neben dem Kescher landet.
Wir haben es sprotlich gesehen und uns tot gelacht, da ich bei der Aktion noch fast im Wasser gelandet bin.
Hätten wir ihn normal gekeschert....wäre die Story nicht halb so unterhaltsam denke ich ;)

Simon
Cool! Wenn es so weiter geht, machen wir ein zweites Buch draus :)
Mein schönster Fisch den ich nicht gefangen hatte war ein sehr grosser Tigerfisch. Ich war damals zum zweiten Mal in Namibia und ich hatte mir fest vorgenommen, dass ich im Urlaub einen Tigerfisch fange muss. Es hätte auch Schniepel sein dürfen..Also, nicht unbedingt ein Monster.

Dann kam der Tag, wo ich den ganzen Tag am Okavango stand und ich hatte keinen Biss.
Etwas hungrig im Magen, musste ich erstmal etwas essen und danach wollte ich es noch einmal versuchen.

Da die Sonne schon am untergehen war, habe ich mich beeilt wie ein Windhund und machte wieder meine Würfe...und dann plötzlich....Ein riesen Schlag in der Rute und eine Kampfkraft als hätte ich mich irgendwo am Hintern vom Flusspferd verhakt...Da sprang dann ein riesen Tigerfisch aus dem Wasser, schüttelte seinen Kopf in der Luft, fiel dann wieder zurück ins Wasser und mir fielen die Augen heraus.

Das Ende vom Lied war, dass ich keinen Zug mehr an der Rute spüren konnte, der Fisch weg war und ich da stand wie ein Jammerlappen.

Ich habe übrigens am ganzen Leibe gezittert und musste mir zwei Dosen Bier gönnen.
Das Erlebnis werde ich nie vergessen und erst recht die Kampfkraft eines kapitalen Tigerfisch.

Viele Grüsse,
Jens
War bei mir ein sehr großer Hecht. Wollte nur schnell einen XXL-Streamer testen und warf über ein Krautfeld als mir ein anderer Angler zurief was ich ich mit diesem Ding leicht fangen wolle. Kurz hingeschaut wer der andere Angler war, dabei weiter gekurbelt, aber nicht im geringsten aufgepasst. Genau in dem Moment brachialer Biss natürlich total verpennt und nicht mal zum anschlagen gekommen. Der Hecht schwamm dann knapp zwei Meter hinter dem Streamer bis zum Ufer her und drehte dann gemütlich ab. War ca. 1,20 Meter lang. Als Kommentar rief mit der andere Angler dann noch zu: "Lass dich nicht ablenken von mir Junge!" Da wars aber schon zu spät.
T
Ein kleiner Fisch im Mittelmeer, weder groß, bunt noch sonst irgendwie besonders. Wissenschaftlich Chromis chromis, auf Italienisch Castagnola, auf Englisch Damselfish und zu Deutsch Mönchsfisch. Er ist nicht besonders selten, schwimmt vielmehr in großen Mengen an den Hafenwänden umher. Er ist nicht scheu, sondern äußerst neugierig und der erste der den Kunstköder anknabbert. Und trotz alledem ist es mir nirgendwo gelungen,auch nur einen Einzigen zu haken. Es scheint, er spuckt den Köder aus bevor er überhaupt beißt :)

Grüße, Antonius
Im Schwedenurlaub verabschiedete sich eine wunderschöne, geschätzt kanpp 50cm lange Äsche kurz vorm Kescher. Gebissen hat sie auf einen ganz gewöhnlichen Blinker, den sie dann beim Heranholen an den Kescher mit einem Sprung losschüttelte und in Zeitlupe davon schwamm. Die aufgestellte, enorm große Rückenflosse war wunderbar zu sehen, bevor sie dann abtauchte.
Mein schönster und auch gleich größter Fisch den ich verloren habe, war ein Cubera. Beim jährlichen Caribik Trip mit Veit und David, tauchten plötzlich 2 große Cuberas hinter meinem Popper auf. Das alles passierte dann so schnell.....In dem Moment als der Cubera zuschnappte, holte ich nur noch meine Schnur ein. Nach Aussage unseres Guides, hatte der Cubera um die 60 Pfund
An meinem Hausgewässer das ich seit ca. 30 Jahren befische gibt es große Äschen, ich habe leider noch keine über 40 erwischt.
R
Der Zander der mir gestern vor den Füssen ausgestiegen ist!!! Habe vorgestern meine ersten Köder selbst gegossen und war nur kurz am Wasser, tatsächlich steigt auch prompt ein Zander auf meinen nicht so schön geratenen Grundel/Glitter-Gummi. Voller Vorfreude kurbel ich den Kumpel rein um dann direkt zu sehn das der Haken nicht gegriffen hat, aber hey meine Gummies "laufe"
Als Wiedereinsteiger 2006 mal dieses seltsame Gummifischen ausprobiert im Stausee Ehmetsklinge vor meiner damaligen Haustür. Als sich ein vermeintlicher Ast herkurbeln liess und plötzlich 2m vorm Ufer seinen weissen Bauch zeigte, wurde mir klar, daß der Kescher noch zusammengeklappt 5m hinter mir lag. Mit Mühe und Herzrasen jeweils einhändig den Fisch kontrolliert und den Kescher aufgeklappt, um dann die Hechtdame nach ner eleganten Drehung meinen weissen Kopyto loslassen und gemächlich in der Tiefe veschwinden zu sehen. Wäre mein erster Hecht gewesen und gleich um nen Meter ;-)
Im Jahr 2009 fangen wir zueinander: Meine Frau hatte der Anschaffung eines Labradors zugestimmt. Und so lief mir plötzlich ein Labradorwelpe um die Beine, wann immer ich am Wasser war. Es sollte unbedingt ein Labrador sein, ich wollte einen Hund, der dem Wasser genauso verfallen ist wie ich. Labradore gelten als Fischerhunde, angeblich wurden sie gezüchtet, um im Eismeer aus dem Netz entwichene Fische zu apportieren. So einen Hund wollte ich haben.
Obwohl er nicht von meiner Seite wich und nie abhaute war es häufig sehr anstrengend, ihn beim Kunstköderangeln dabei zu haben. Er kaute auf dem Kescher, schnappte nach den Gummifischen und schlief -fischen kann anstrengend sein- ständig zu meinen Füßen ein, so dass ich viele Spots intensiver befischte als sonst. An einer kaum befischten Kiesgrube erhielt ich am späten Abend -wir wollten nur noch wenige Würfe machen - einen brachialen Biss. Der Hund tänzelte aufgeregt um mich rum. Nach nicht allzu langem aber heftigem Drill tauchte im klaren Wasser des Sees ER auf. Ein Hecht, deutlich über 1 m, toll gezeichnet, Flanken wie ein DIN A4 Blatt. So eineen Hecht wollte ich schon immer fangen.
Der quietschgelbe Gummifisch hing weit vorne im Maul, der Einzelhaken noch weiter vorne.
Ich fischte an einem flachen Sandstrand. Der Plan: Die Bestie ins Flachwasser ziehen, dann Handlandung. Als sich der Fisch im Flachwasser befand, stürzte sich völlig unerwartet von hinten ein Labradorwelpe auf den Fisch. Man wollte helfen. Der vormals erschöpfte Hecht begann sich zu schütteln, es kam, wie es kommen mußte. Der Gummifisch löste sich. Der Hecht lag jedoch erschöpft und ganz ruhig im Flachwasser. "Den bekomme ich".
Die nächsten Momente haben sich mir wie in Zeitlupe eingebrannt: ich versuche, den Hecht zu greifen. Der Hecht liegt wieder ruhig im Flachwasser - bis der Hund mithilft. Etwas ängstlich aber voller Pflichterfüllung stürzt er sich auf den Hecht, der sicherlich doppelt so groß ist wie er. Der Hecht richtet sich langsam auf und ist mit einigen kräftigen Schwanzschlägen in der Tiefe der Kiesgrube verschwunden.
Schweigen. Ein Labradorwelpe schaut mich fragend an, um im nächsten Moment den verbalen Einlauf seines Lebens zu erleben. Scheixxvieh war noch das harmloseste.
Im Nachhinein ist das der schönste nicht gefangene Fisch meines Lebens, denn hier wurde mir klar: Ich habe meinen Hund gefunden. Der isses.
Beim GuFi-Fischen sitzt er seitdem neben mir und schaut allen Ernstes auf die Rutenspitze. Und ich schwöre: er kann Kraut, Hänger und Biss unterscheiden.
Schnuppert er in er Gegend rum oder legt sich gelangweilt ins Gras, läuft auch nix.Sitzt er aber aufmerksam neben mir , geht auch was.
Und inzwischen haben wir sogar NOCH größere Hechte gefangen.

Fische nicht fangen kann auch eine schöne Erfahrung sein.
...einen über 3m langen Blue Marlin vor Fuerteventura. Nach fast 3 Stunden Drill und unendlichen Fluchten verabschiedete sich der Fisch kurz vor dem Boot. Das erschlaffen der Schnur war aber auch irgendwo eine Erlösung. Ich war selten so erschöpft und von der Sonne gezeichnet wie an diesem Tag.
Das ist nun Jahre her, aber die Bilder des Fisches, die famosen Sprünge und diese Urgewalt sind in Erinnerung, als wäre es gestern gewesen...
Übrigens war ich seit diesem Erlebnis nicht wieder auf Big Game unterwegs.
Hallo zusammen,

der schönste Fisch den ich nicht/ noch nicht gefangen habe, war bzw. ist ein sog. "Jochen-Dieckmann-erster-Wurf-Hecht"-Hecht.
Das geflügelte Wort "Jochen-Dieckmann-erster-Wurf-Hecht" entstand bei meinem Angelkumpel und mir bei einem BA-Treffen am Wandlitzsee vor drei oder vier Jahren. Nach einem ziemlich mau gelaufenen Vormittag hatte Johannes zum Mittag Fischbrötchen geordert und so kam es dazu, dass man sich mit den anderen Bootsfahrern unterhielt und feststellte, dass es allseits maximal durchschnittlich gelaufen. Als eine der letzten Besatzungen kamen Bernd Schneider und Jochen Dieckmann an Land. Auf die Frage wie es gelaufen sei, antwortete Jochen ganz trocken:"Erster Wurf Hecht." und drückte sich sein Brötchen rein...Wir haben uns fast scheckig gelacht und das Ergebnis vom Vormittag schnell vergessen.
Seit diesem Tag jagen wir nun den "Jochen-Dieckmann-erster-Wurf-Hecht"-Hecht. Letztes Jahr im Mai war es dann am Kölpinsee soweit. Nach Abholung des Bootes in Eldenburg und durchqueren des Kanals kamen wir, leider ohne den erwähnten Kumpel, auf den See raus und sind gar nicht weit gefahren. Nach kurzem Kramen in der Box habe ich mich für nen Sébile Flat Shad (fliegt elendig weit) entschieden und einfach maximal rausgepfeffert. Bei ca. 50m Abstand schlägst ein. Widerstand! Gegenwehr! Rucken in der Rute!...und ich jubiliere "ERSTER-WURF-HECHT!", "NENNT MICH JOCHEN DIECKMANN, IHR ANFÄNGER!". Naja, und wie es dann so läuft, wenn man den Schnabel zu weit aufreisst, dann geht´s halt schief, der Fisch schlägt sich los und so jage ich den "Jochen-Dieckmann-erster-Wurf-Hecht"-Hecht weiter. Den nächsten Versuch gibt´s dann Ende Mai wieder am Kölpinsee und todsicher mit dem Flat Shad im Gepäck.
Eine Meerforelle an der Ostsee - für mich ein Fisch der unendlich vielen Würfe.
....vor X Jahren als ich mit kleinem Barsch auf große Barsche wollte. 22er monofiles Vorfach, Pose raus und dann die Hechtrute aufbauen. Hechtrute war aufgebaut, Barschpose weg.
Der Drill einer schönen Hechtmutti begann und forderte viel Feingefühl am leichten Gerät, der Klappkescher wollte auch noch aufgeklappt werden und ich freute mich wie bolle als ich den Hecht keschern durfte. Der Einzelhaken löste sich relativ schnell als ich die Rute beiseite legte, die Schnur erschlaffte und ich den Hecht zum messen aus dem Wasser nehmen wollte.
In dem Moment dreht sich die Mutti und stößt mit dem Maul in ein 5 Mark großes Loch (ja das war noch zu D-Mark Zeiten) im Kescher. Das Loch reisst weiter auf der Hecht ist weg und ich stehe da wie "der Ochs vorm Berg". Ich war völlig baff, hab mich erstmal hingesetzt um kurz danach zu beschließen einzupacken und heim zu fahren.
Ich habe vorher und nachher größere Hechte gefangen, aber fast keiner blieb mir so in Erínnerung.
Den schönsten Fisch den ich nicht gefangen habe war eine kapitale Schleie. Vor fast zwanzig Jahren begann ich meine anglerische Karriere wie so viele von uns noch klassisch mit Pose und Wurm. So kam es dann auch, dass mein Vater mich öfter mit an einen kleinen Waldteich nahm, an dem ich meiner Passion nachgehen konnte. Nachdem ich meine Posenmontage ausgelegt hatte dauerte es auch nicht lange und die Pose zog langsam ab. Ich setzte den Anhieb und gleich darauf begann die wilde Fahrt. Schnell zog die Schleie ein paar Meter Leine von der (zu leicht) eigestellten Spule und steuerte schnurstracks in ein Seerosenfeld hinein. Hier angekommen setzte sich die Schleie so fest, dass ich keine Chance mehr hatte sie heraus zu manövrieren. Nach einigen Minuten des verweifelten Kampfes ging es dann auf einmal "pitsch" und die Schnur war gerissen. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, das ich bitterlich geweint habe als ich realisierte was gerade geschehen war. Dies war eine der schmerzhaftesten Lehrstunden in meinen frühen Angeltagen und auch bis heute wohl einer der schönsten Fische, die ich nicht gefangen habe.
Super Kommentare!
So dann muss ich wohl auch: Mein schönster Fisch, den ich nicht gefangen habe, lebt am anderen Ende der Welt. Vor meiner Australienreise hatte ich keine Ahnung, was für eine Fischvielfalts-Klatsche mich dort erwarten würde. Alle Arten die ich fing, hatte ich zuvor noch nie gesehen und/oder zumindest nicht an meiner Angel erwartet. Die einzige Spezies, deren Ruf ihr weit über die Grenzen von Downunder voraus eilt und auf die ich mich wie ein Bluthund versteift hatte, war der Barramundi – Legende der nordaustralischen Flüsse, Seen und Billabongs. Aus Sportfischereilicher Sicht, das Äquivalent zum Bass in Amerika. Einen davon MUSSTE ich ans Band kriegen.

Der Norden war voll von Bächen, Flüssen, Sümpfen und Gewässerformen für die ich nicht mal eine passende Bezeichnung wüsste... Und irgendwo da, zwischen versunkenen Wäldern und Seerosenteppichen lauerten die silbernen Monster. Zugänglich waren diese Oasen so gut wie nie. Bis auf paar orientierungslose Würfe an freien Uferabschnitten irgendwo im Nirgendwo, war da nicht viel zu machen. Locals sah man nur mit 4 Rad Antrieb und Motorboot im Schlepptau. In den wenigen Städten und Dörfern die wir auf unserer Reise durch das Northern Territory passierten, stand jeder Tackleshop im Zeichen des Barras. Außer dem Tip, nah an Hindernissen zu fischen (und ohne Boot der Realität ins Auge blicken zu müssen) hatten die Einheimischen nicht viel Rat für mich übrig. Man merkte, dass selbst erfahrene Angler großen Respekt vor der Gerissenheit ihrer Zielfische hatten.

Irgendwann ließen wir uns an einem Campingplatz nahe des Katherine-Rivers nieder, wo meine Besessenheit ihren Höhepunkt erreichen sollte. Tagelang verbrachte ich, zusammen mit einem anderen Angler aus Frankfurt (den ich dort zufällig kennengelernt hatte) mit der Jagd auf die beschuppten Phantome. Mehrere kleine Wasserläufe, Gräben und Flüsse in näherer Umgebung, hatten wir mit unserer bescheidenen Ausrüstung bearbeitet, was uns nichts außer halbstarken Welsen und Sonnenbränden bescherte. Das Vertrauen in den wohl hässlichsten, vorgebleiten Gummi den ich bis dato am Haken gehabt hatte, war recht bescheiden, aber Kohle war Mangelware und teure Baits brachten uns bei minimaler Gewässerkenntnis und maximaler Hängergefahr einen Scheissdreck.

Eines Morgens hatten wir 6 Stunden an einer vielversprechenden Schlammlache (local hatte Bereits zwei gute Fische um die 60 mit Hardbaits erwischt) vergebens die Tellerschwänze geschwungen, als wir beschlossen zu unserem Campingplatz zurück zu fahren. Dort angekommen, entschied sich mein Kollege den Rest des Tages mit seiner Frau am Pool zu verbringen, während ich in sengender Mittagshitze an den Flussarm unterhalb des Camps kraxelte. Ich hatte kaum was getrunken, nichts gegessen und mein Rücken sah aus wie die gefleckte Flanke einer Milkakuh, nur in Krebsrot statt Lila.. Zwischen Wurzeln, Felsen und überhängenden Palmen pendelte ich unermüdlich den weißen Shad – dessen Kauf ich immer mehr bereute – in die Gumpen und ausgespülten Kurven, um ihn dann langsam gegen die Strömung wieder einzuleiern. Nachdem er zum zehnten Mal das gleiche Kehrwasserloch erfolglos durchschwommen war und ich ihn gerade aus dem Wasser heben wollte, geschah das Unmögliche: Ein riesiges Maul tauchte hinter ihm auf, dass ihn durch den beim Aufreißen entstandenen Sog innerhalb von Sekundenbruchteilen verschwinden ließ. Der Adrenalinstoß hätte mich fast ins Wasser befördert, aber ich schaffte es gerade noch so den Biss mit einem Anhieb zu quittieren. Der Kampf begann und leider genauso so wie es mir in den australischen Zeitschriften prophezeit wurde:

Nach dem Anschlag hatte der Fisch überraschend wenig Gegenwehr gegeben, 1-2 Kopfstöße und das Querlegen in die Strömung waren seine einzigen Anstrengungen gewesen, aber Sekunden später sollte ich eines besseren belehrt werden: Aus dem Stand, quasi mit 0 Antrieb, schraubte sich der Riesenbarsch aus dem Wasser und zwar auf seiner kompletten Länge von geschätzten 80 cm! Links - Rechts - Links - Rechts, die Stöße waren heftig, doch Schnur und Haken überstanden den Jump. Nun lag er wieder fast regungslos in der Strömung da, Flanke und Augen auf mich gerichtet. Schnur hatte er kaum genommen, der Biss war wenige Meter vor meinen Füßen erfolgt, ich war noch einen Handgriff von ihm entfernt, da wiederholte sich das Schauspiel noch einmal. Das Herz pochte, die Beine klapperten, wieder hatte er eine respektable Luftshow abgeliefert. Doch auch diesmal war das Glück auf meiner Seite. Ich beugte mich zum Wasser (ungeachtet des Krokodils das paar Stellen weiter das Geschehen beobachtete) hielt die Rute mit dem Rechten Arm senkrecht und versuchte das Tier mit meiner Linken zu Greifen.

BAM! Aller guten Dinge sind 3 – Doch leider nicht für mich... Beim letzten Sprung, raste die Emotionsachterbahn von 2000 Meter Höhe ins Kellergeschoss.. Der wohl schönste Fisch meines Lebens hatte den wohl hässlichsten Gummi meines Lebens aus seinem Maulwinkel befreit.. Locker sauste er an meinem Gesicht vorbei und landete neben meinen Füßen..Das war zu viel auf einmal...Aber für Gedankenspiele hatte ich keine Zeit, denn der Barramundi lag immer noch da, so als wäre nichts gewesen. Seine großen Pupillen starrten mich an, die metallisch glänzenden Schuppen reflektierten das Sonnenlicht so stark, dass es mich beinahe blendete. Ich warf mich auf alle Viere und versuchte den Schwanz mit Hilfe des Rute, in Greifweite zu lotsen. Meine Finger strichen über die Flossenstrahlen, als der Barra aus seiner Schockstarre erwachte und mit einem Drehmanöver wieder in seinem Loch verschwand... Das wars... Zu was mich die Verzweiflung in den folgenden Stunden trieb? Ich bekam 2 Würfe später am selben Spot einen Biss auf einen Hardbait, doch anstatt eines Barras zappelte ein Black Bream (schwarze Brasse, Raubfisch) an meinem Haken. Ich zerlegte das Tier, montierte auf Pose um und ließ sie in jedem Gumpen in meiner Nähe ihre Kreise ziehen. 4 Stunden später, als ich wegen Dehydrierung kaum noch stehen und klar denken konnte, beschloss ich aufzugeben. An diesem Tag, redete ich kaum noch ein Wort mit den Anderen, fuhr in den nächstgelegenen Liquor-Store und kippte mir einen halben Kasten pisswarmes, australisches Billigbier hinter die Binde. In den zwei darauffolgenden Tagen, war von Barras keine Spur, ich hatte eine Chance und die hatte ich verspielt. Unser Zeitplan erforderte eine Weiterreise und so blieb es – was den Barramundi angeht – bei diesem einen Fischkontakt. Den einzigen Fisch, den ich mir vor meiner Reise vorgenommen hatte zu fangen, habe ich nicht gefangen... Seit diesem Tag steht dieser Fisch auf Platz 1 meiner To do Liste und ist für mich das Schönste und gleichzeitig das schmerzhafteste Erlebnis meiner gesamten Angellaufbahn.
Ein wunderschöner ca. 80er Zander der mir bei einem Ausflug mit vielen Nichtangler Freunden an einen Brandenburger See auf Ansage beim ersten Wurf mit neu erstandenem Flusskrebs Imitat eingestiegen ist, der kurze Zeit später unter großem Raunen seine Flanke vor uns allen (ca. 12 Personen) an der Oberfläche zeigte (vom höher gelegenen Steg aus wunderbar zu sehen), um dann wieder in die Tiefen abzutauchen... hatte was sehr magisches, kurz vor Sonenuntergang... und im Nachhinein bin ich sogar etwas froh um das schöne Tier, da es sonst vielleicht auf dem Grill gelandet wär...
so hatten alle was davon und die Nichtangler ein wahnsinns Naturerlebnis!
Man schwere Aufgabe, die schöne Erinnerungen weckt. Von Wallern auch Chatterbait, Goldmakrelen die aus dem Kescher sprangen und Bassmamas die im Sprung sich vom Topwaterbait befreit haben.

Der schönste Fisch den ich nicht gefangen habe war allerdings definitiv heuer auf Koh Mak in Thailand ein Unbekannter.
Vor dem Pier gings voll ab. Feeeding Frenzy an der Oberfläche...Wahrscheinlich wars ein großer Baracuda, der dann ca 50 Meter entfernt den Stickbait in der Dämmerung den Stickbait attackiert hat, und im Drill richtig Gas gegeben hat. Nach ein paar Minuten ist er ausgestiegen.
Kurz darauf wars stockdunkel und der Spuk vorbei.Und am nächsten Tag reisten wir schon auf die nächste Insel.
Für mich einer der vielen Gründe schon bald wieder nach Siam zu fahren.

MfG Matthias

Ps: Echt schöne Geschichten hier dabei!
Mein schönster Fisch den ich nie gefangen habe war vermutlich ein großer Wels am RHein beim Jiggen. Und zwar jiggte ich an einer sehr Hängerträchtigen Stelle mit einen Kopyto, als ich eben einen dieser Hänger bekam. Als ich nach kurzem Löseversuch die Bremse zudrehte um mit mehr Kraft an der Schnur zu ziehen, schwomm der vermeindliche Hänger mit große Kraft los. Binne von Sekunden riss meine Schnur. :(
Hallo und vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme und die tollen Beiträge! Leider kann ich nicht jedem Kommentator ein Exemplar für immer zukommen lassen, verdient hätten es alle!
die Gewinner der Bücher heißen
Marco HB
Stefan_M
Jensox
Gummikind und vom Facebook Peter Hartauer.

Bitte schickt mir eine PN mit Eurer Adresse!

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und ich hoffe der ein oder andere Interessierte wird sich mit dem Erwerb des Buches noch selbst beschenken.

Viele Grüße und danke fürs Mitmachen!
Johannes
Für umme, nicht für immer, olle gammelige Spracherkennung!
Super und vielen Dank...Da freue ich mich sehr :)

Herzlichen Glückwunsch an allen anderen Gewinner und ich sende gleich eine PN an Dich.

Viele Grüsse,
Jensox
Hab ich irgendwas hier überlesen wo die Gewinner bekannt gegeben wurden o sind die Gewinner via PN benachrichtigt worden?
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