Barsch Barsche „norwegisch“


Wenn die Barsche direkt unter unserer Rutenspitze stehen (an Spundwänden, unterm Boot, unter Stegen und Brücken etc.) ist das Zocken –eine der erfolgsversprechendsten Methoden – auch wenn’s ein bisschen oldschool ist.

Wer schon einmal gepilkt hat, ist auch schon mit der korrekten Technik. Denn genauso wie beim Pilken, wird der Köder auf und ab bewegt. Zuerst klopft man den Grund nach Fischen ab. Tut sich da nichts, sucht man die Wassersäule unter dem Boot Etagenweise ab. Bei geringer Tiefe und langsamer drift eignen sich besonders Gummifische und Twister, um die Gestreiften (aber auch Hecht und Zander) an den Haken zu locken. Die Technik: Köder zum Gewässergrund ablassen, Schnur aufnehmen (den Köder am Boden liegen lassen, dafür die Rute in Richtung Wasseroberfläche bewegen, bis die Spitze knapp über der Oberfläche steht) und dann mit kleinen Rucken aus dem Handgelenk nach oben führen.

Zocker vs. Gummifisch

In größere Wassertiefen und bei stärkerer Drift, sind Blechköder weitaus geeigneter als Gummifische. Sie sind kompakter, haben also weniger Wasserwiderstand, und gleichzeitig schwerer, sinken also schneller. Und die Dickbarsche stehen drauf.

Beifänger sind oft der Bringer!

Wie in Norwegen erhöht ein Beifänger die Wahrscheinlichkeit richtig abzusahnen. Erstens wecken die kleinen Anhängsel den Futterneid der Barsche, zweitens hat man die Chance auf Doubletten und damit doppelte Erfolgsaussichten.

Gerät zum Zocken

Kurze steife Spinnruten (Wg. 10 – 30 Gramm); kleine Stationärrolle mit 8er bis 12er Geflochtener (je feiner, desto weniger Wasserwiderstand, desto schneller sinkt der Köder) und Gummifische, Minipilker und Zocker (jeweils zwischen 10 und 30 Gramm) oder Cicaden (heuschreckenähnliche Zocker, die besonders attraktiv im Wasser flattern).